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Für’s Leben

Ich kroch verdreckt und unerhört durch Welten,
in denen große Leute furchtbar liebten
und bin beim Krabbeln leise angeeckt.

Die Großen wollten keine Grübchen tragen
und nicht ihr Bündel ausgestopft mit Schulden,
das gnadenvoll am lieben Leben zog;

ein Bündel voll Bonbonpapier und Toten.
Zwar legten sie die Bündel auf den Boden,
doch wurden, als ich reinsah, furchtbar laut.



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Ahoi Katerchen

Hier habe ich eine genaue Vorstellung. Ein ausgezeichneter Faden, der mich durch dein Werk trägt. Ich habe es dreimal gelesen und ich werde es nun nochmal lesen. Ich denke, dass dieses Gedicht genau platziert ist. Ein in sich geschlossenes Werk.
Hat mir gut gefallen.

Gem

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In Antwort auf:

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Ich denke, dass dieses Gedicht genau platziert ist.
Ein in sich geschlossenes Werk. Hat mir gut gefallen.

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Danke, Gemini.

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das sind feine worte, das muss ich schon sagen. nur: ich versteh nix davon. euer altes ralferl iss zu doof und offenbar trotz des steinernen alters (wie mir meine freche kleine jung-dame imma wida reindrückt) noch immer zu unschuldig.

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Zitat

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ich versteh nix davon.

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Ja, das mag sein.


MfG
Katerchen

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Wenn 80 % der Leser daraus nicht schlau werden, dann ist es eben nur für 20 % gemacht worden.

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"Denunzianten (W.) Menzel", hm ...? haha
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Ich habe an Goethe nichts auszusetzen und Antisemitismus ist mir fern.

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Zitat

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Ich habe an Goethe nichts auszusetzen und Antisemitismus ist mir fern.

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Zitat

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ist mir fern

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Echt? Na, wenn dem mal so sein sollte .....
Konstruktive Kritik ging dir jedenfalls ab. Ich frag jetzt nicht noch,
was das sollte, Plebis.



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Eine Feststellung, aus der ein Schluß gezogen werden kann.

Gruß
Joame

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Zitat

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Wenn 80 % der Leser daraus nicht schlau werden,
dann ist es eben nur für 20 % gemacht worden.

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Ja, WENN



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Hallo Kater,

mit mir sind es jetzt vier verbürgte Leser, von denen einer behauptet, daraus schlau geworden zu sein. Einer konstatiert das Gegenteil und der Dritte äußert sich nicht zu der Frage.

Ich werde daraus schlau, insofern als ich für mich heraus lese, dass wir - und das wusste spätestens Jesus - wieder wie die Kinder werden müssen, um neugierig auf das Leben zu sein, es zu entdecken und auf uns wirken zu lassen. Das Gedicht unterstellt, dass "die Großen" das Lachen und die Weisheit verlernt haben, dass der Kaufmann auf Schulden zum Sieg reitet. Nein, im Ernst: dass man Cäsar geben muss, was des Cäsars ist. In der Abschlussstophe wird schließlich deutlich, dass die Großen die Kleinen zu oft vom Leben fernhalten, da sie evtl. der Meinung sind, die Kleinen schützen zu müssen, weniger vor dem Bonbonpapier, als vor den Toten, obgleich doch beides untrennbar mit dem Leben verbunden ist.

So oder so ähnlich in Kürze, weil mich zunehmend nervt, wenn einfach nur hingeschmissen wird, dass einem etwas gefällt (oder nicht gefällt) und eine Menge sagt, aber nicht was. Mir gefällt das Gedicht, auch wenn es natürlich vollkommen verkehrt eingestellt ist. Das versteht kein Knirps.

Beste Grüße
Mattes

Ich meine, sorry, aber auch die Einfachheit hat seine Reize. Ihr kommt mit Napoleon und dergleichen. In wirklichkeit beschreibt das Gedicht die Sanftheit der unschuldigen Kindheit. Die Großen sind die Eltern, die sich niemals in die Karten schauen ließen. Die Unvernunft des Kindes ist die Thematik. Das Kind macht ein vermeintliches Bonbon auf. Davon wird es abgehalten. Es soll den Dreck seiner Vorfahren nicht sehen. Das Krabbeln symbolisiert die Hilflosigkeit, und die Macht, welche andere Menschen über das Individuum ausüben.

Lieben Gruß

Gem

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Hallo Mattes,

Zitat

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Das Gedicht unterstellt, dass "die Großen" das Lachen und die Weisheit
verlernt haben, dass der Kaufmann auf Schulden zum Sieg reitet.

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Schon klar, aber nicht erfolgreich.

Zitat

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obgleich doch beides untrennbar mit dem Leben verbunden ist.

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Die Süße des Lebens und die Sense - auch klar.

Zitat

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auch wenn es natürlich vollkommen verkehrt eingestellt ist. Das versteht kein Knirps.

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Ich hab das Ding bewußt hier eingestellt.

Danke für deinen nachdenklichen Kommentar, die Kürze paßt schon.


Katerchen


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Zitat

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das sind feine worte, das muss ich schon sagen. nur: ich versteh nix davon.
euer altes ralferl iss zu doof und offenbar trotz des steinernen alters
(wie mir meine freche kleine jung-dame imma wida reindrückt) noch immer zu unschuldig.

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Zitat

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ps.: so reagiere ich normalerweise auf saubere kritik:

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