Dichterei


Hier ein Senken,
dort ’ne Hebung,
Silbenzählen,
Glieder-, Zungen-,
Kopfverrenken,
Herz vermählen,
eine Dichtung
ist gelungen.
Hipp, hipp, haruh!
Wo Gedanken-
krücken wanken,
wird mit Rollstuhl
weit gesprungen.

Ist ein Wörtchen
mal entlaufen
wird’s am Örtchen
jemand taufen.
Der Priester muß,
immer Sieger,
niemals Krieger,
vom Feinsten sein
als Kritiker.
Der fegt den Stuß,
sauber und rein,
in den Abfluß.
Nach dem Brausen,
Tiefenrauschen
und Ablaufen
kehrt Ruhe ein.
die lange bleibt.
Alles schweigt
zum Schluß

Schönen Tag, gheggrun!

Das Thmea sah ich schon besser behandelt. Sogar ich habe es mehrmals von einigen Seiten beleuchtet. Das soll Dich aber nicht abhalten, dem zu frönen, was Dich bedrückt.
Schreibe es heraus, laß quellen, was da nagt und quält oder Dir oft ein grimmiges Lächeln kostet. - Nur diese Art hat mich nicht mitgerissen. Warst Du zu verhalten oder kamst nichtrichtig zum Kern der Sache? Es ist nicht nötig, sich zu zieren. Die Worte werden Dir wohl doch nicht ausgegangen sein?

Gruß von Joame

Hallihallo, joame Plebis!
Deine Kritik -nicht zum Kern der Sache vorgedrungen zu sein-
sehe ich als berechtigt an.
Richtig konkret konnte ich bei dem allgemeinen Titel nicht
werden,-zumal ich keinen handfesten Fall vor Augen hatte.
Außerdem lege ich mir zu viele Zwänge (4-silbige Zeile u.ä.) an.
Alles was ich mache, sind nur Übungen.
Ich war auch nicht wütend (genug), sondern eher in einer
bedauernden Stimmung.
Naja, vielleicht kocht mal das Blut.
Also vielen Dank für'S Schreiben und Lesen.