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was wert
einen schöneren arier als mich
....zu finden gelingt selten
........edele blonde sehnige stolze pracht
(sicherlich
....viel macht
........mein charaktervoll ausgeprägtes kinn)
sie hätten um mich geworben
....mir das ohr geleckt mit teufelszungen
........geschenke zu machen gewusst
das sie es nicht geschafft hätten
....mein im grunde wankendes
........verführbares wesen zu vergiften
ist nicht gewiss
RE: was wert
in Diverse 27.08.2009 22:52von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte
Eine Satire, wie schön!
Allerdings fehlt mir dafür ein wenig Schwung und Witz zwischen den Zeilen des Conan-Barbars, auch sind in Z3 die Anhäufungen des Einsatzes von Adjektiven zur Personenbeschreibung etwas zu massiv und „edle“ ist wohl gemeint.
Aber vielleicht ist das ja auch absichtlich so FETT gezeichnet, um sich den Purschen in 10-20 Jahren mit feistem Bierbauch beim Oktoberfest besser vorstellen zu können.
Ein Zeilenumbruch nach „(sicherlich“ wäre anzuraten.
Gut, dass sich dieser narzisstische Schönling wenigstens an einem charaktervollen Punkt weiden und halten kann.
Im 3. Absatz stellt sich die Frage nach dem „Sie“, wer ist da gemeint, das könnte man so oder so interpretieren. In diesem engen Schema sollte doch ein Bezugspunkt gegeben werden, Freiheit des Geistes ist nicht immer nützlich, da der Rezipient straucheln könnte und warum eigentlich lechzt der Protagonist doch still nach dieser Anerkennung jener? Hat der das so nötig, ich meine so ein hübsches Kerlchen, also wirklich, der kann sich doch anders beweisen, seinem geistigen Stand entsprechend zu DSDS gehen oder sowas…
Im 4. Absatz „Dass“
und ziemlich unbedacht steht hier eine vage Äußerung der eigentlichen Jetzt-Gedankenwelt des Lyr. Ichs.
Ein wenig peinlich, jedoch trifft es den Nagel der Zeit und Perspektivlosigkeit auf den Kopf und somit auch die Flausen, welche sich so in jungen germanischen Häuptern festsetzen könnten.
Ich empfehle hierbei eine gehörige Dosis Verstand, Geschichtsauseinandersetzung, Logik, Mathematik undundund… aber das ist vielleicht ein wenig viel für so einen geraden Geist, wie dem des lyr. Ichs… aber vielleicht ist es ja noch entwicklungsfähig – und bekanntlich verreckt die Hoffnung ja zuletzt!
Nur weh tut das trotzdem ein wenig…
Ich kann dem Text nichts abgewinnen – und das tut mir nicht leid, wegen der Bedenklichkeit und stolpere dabei über meine Toleranzgrenze und lande mitten auf der Schnauze!
Jedenfalls wird kräftig provoziert…
Eine Verdichtung, sowas mag ich ja eigentlich überhaupt nicht, wäre vielleicht:
>was wert
ist nicht gewiss<
Gb.
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>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
hei gedichtbadage, da hast hast du dich ja in eine leidenschaftlich ablehnende hitze geschrieben, dadurch einiges ins gedichtlein projiziert, was da möglicherweise nicht drin steht. nun gut da kann man nichts machen, wenn die intolleranz mit einem durchgeht, gibt es kein rundum.
worum es diesem gedicht geht, ist ungefähr das: gedankenspiel eines menschen, der sich angesichts seiner in einer anderen zeit begehrten makellosigkeit fragt, was in dieser zeit aus ihm und mit ihm gemacht worden wäre, wie sein charakter hätte reagieren können, wenn alle umwelt ihn umcirct.
sich solche fragen ehrlich zu stellen, zeugt meiner meinung nach nicht von einem solchen verachtenswerten wesen, wie du es herauslast. ausserdem: wohin kann verachten führen?
gute idee das mit dem zeilenumbruch, arbeite ich um. das das das mit ss zu schreiben ist, juckt mich irgendwie nicht, finde ich, ist eine so bescheuerte rechtsschreibregelung, das sie gern von regeltreuen verfechtern ausgeführt werden darf, mir ist die zeit zu schad, mich bei jedem -das- zu fragen, ob sich dahinter nicht ein -dass- verborgen hält, das mich zu fehlern verlockt und fehlerhaftigkeit ist doch immerhin eines der merkmale des menschen, die zu den markantesten des menschen zu zählen sind
ich helf dir wieder auf, alter
rubbdidubb
renny
RE: was wert
in Diverse 05.09.2009 17:08von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte
Ja nun, Jungchen, -
In Antwort auf:
worum es diesem gedicht geht, ist ungefähr das: gedankenspiel eines menschen, der sich angesichts seiner in einer anderen zeit begehrten makellosigkeit fragt, was in dieser zeit aus ihm und mit ihm gemacht worden wäre, wie sein charakter hätte reagieren können, wenn alle umwelt ihn umcirct.
- warum sollte der sich das fragen? Wieso sollte er es begehren? Wonach sehnt er sich? Weshalb?
Angesichts seiner geistigen Entwicklung, Narzissmus!? - aber das schrieb ich ja schon.
Der sollte sich lieber mal den Spiegel vor die Nase halten und fragen was er hier und jetzt will, statt spekulativ in Zeitrücksprungsreisen zu schwirren.
Ist aber nur meine Meinung und die bleibt subjektiv.
Und meine Frage nach dem "SIE" hast Du nicht beantwortet.
Ist aber auch nicht weiter schlimm, vielleicht würde das Lyr. Ich ja sonst sein hübsches Gesicht verlieren...
Brauchst mir nicht aufzuhelfen, keine Sorge, habe immer meinen Krückstock zur Hand!
Gb.
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>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
hi bandage, warum, wieso, wonach, weshalb - diese fragen werden, glaube ich, in diesem gedicht nicht berührt, es kann auch keine antwort geben darauf, was begehrt wird oder wonach gesehnt, denn das kommt darin nicht zur sprache
wenn dich das lyrische ich derart ärgert, dann schreib doch dem einen brief und nicht mir, der das gedicht schrieb, vielleicht gibt es dann demnächst auch ein von dir angeregtes gedicht darüber, was das li hier und jetzt will
die frage nach dem -sie- hast du dir selbst schon beantwortet: so oder so. aber wer kann da gemeint sein, so viele möglichkeiten gibt es doch wirklich nicht, dazu das was ich dir letztmals antwortete: es müsste doch klar sein
vielleicht das alter? kalk kalk
renny
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