Hallo Karl,
also mit der ersten Zeile habe ich Probleme. Geht es um einen Menschen, der an sich selbst zweifelt? Ist er zu sich selbst „unterwegs“? Dieses "eisige Schweigen" stört in meinen Augen den Lesefluss. Am besten gefällt mir das Ende. Da sitzt jmd. auf der Kante und wartet auf den richtigen Zeitpunkt - zum Absprung bereit, wohin auch immer. Die Suche nach Ruhe wird misslingen, solange man auf der unbequemen Kante sitzt und Ausschau nach dem richtigen Zug halten muss, um aufzuspringen. Insgesamt gesehen ist mir dieses Bahnhofsmotiv zu abgegriffen, um in Begeisterung auszubrechen. 
Gruß, Maya