#1

unterwegs

in Philosophisches und Grübeleien 27.03.2009 15:35
von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte

in selbst zweifelhaft
genommen
fröstelnd im wartesaal
blicken ausgesetzt
in eisiges schweigen
I-love-you-konserven
aus verstaubten
lautsprechern
hinweise auf
abfahrende züge
und taschendiebe

ich suche ruhe
und sitze
auf der kante

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#2

RE: unterwegs

in Philosophisches und Grübeleien 27.03.2009 16:12
von Maya (gelöscht)
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Hallo Karl,

also mit der ersten Zeile habe ich Probleme. Geht es um einen Menschen, der an sich selbst zweifelt? Ist er zu sich selbst „unterwegs“? Dieses "eisige Schweigen" stört in meinen Augen den Lesefluss. Am besten gefällt mir das Ende. Da sitzt jmd. auf der Kante und wartet auf den richtigen Zeitpunkt - zum Absprung bereit, wohin auch immer. Die Suche nach Ruhe wird misslingen, solange man auf der unbequemen Kante sitzt und Ausschau nach dem richtigen Zug halten muss, um aufzuspringen. Insgesamt gesehen ist mir dieses Bahnhofsmotiv zu abgegriffen, um in Begeisterung auszubrechen.

Gruß, Maya

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#3

RE: unterwegs

in Philosophisches und Grübeleien 28.03.2009 18:45
von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte

Hallo Maya,
ja, es geht um Selbstzweifel und Ängste, die am Leben hindern. Es geht auch weniger um den Zug, auf den es aufzuspringen gilt, sondern darum sich aus dem eher leblosen (eisigen) Zustand in Bewegung zu setzen und den Wartesaal zu verlassen.
Gruß
Karl

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