#1

BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 19.03.2009 15:28
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte
BLUMENTAPETE / TraumMitte

Was flichtst du Mirabellenblüten
dir in dein windig Haar hinein –
da doch der Mai schon ging?
Ein Abgesang tönt leise fragend,
von hier nach da,
wo einst der Frühling sich verfing.

Du willst es halten, dieses Neugeworden,
nur es entblättert sich auf deinem Weg,
hauchzart fällt schon gezählter Schnee,
verloren -
entrissen Blatt um Blatt
dem blauen Tag -
im selbst geblendeten zu Spät.

Nein, es ist Sommer und die Stare stehlen,
dir Kirschen aus des Nachbars Baum
und nur ein Kirschkern weit bemerktes Fehlen
erahnst du Nacht in diesem Traum.
Und doch,
Libellen krönen dir dein Haupt!

©

Edit: "t" im flichtst, pardon!

_________________________________________________________
>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
zuletzt bearbeitet 13.04.2009 12:58 | nach oben

#2

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 19.03.2009 16:18
von oliver64 • Mitglied | 352 Beiträge | 352 Punkte

Hallöle,

sattes Pathos, nicht unbedingt mein Geschmack, aber stark und rund und stimmig. Und das sage ich, obwohl ich beim "windig Haar" schon kotzend aus dem Gedicht aussteigen wollte. Bitte, bitte keine solche Elisionen, das ging nicht, geht nicht, wird nicht gehen, sondern klingt nur noch lächerlich und abgeschmackt.

Abgesehen davon klingt es gut und ich kann nur erahnen, was im Einzelnen gemeint sein mag. Ganz besonders das "Kirschkern weit bemerkte Fehlen" sagt mir gar nichts. Klingt aber gut und das ist schon mal sehr wesentlich. Andere Leser werden sehr viel mehr damit anfangen können, als ich. Ich habe es nur weitgehend genossen und dann war dieser sanfte Drops gelutscht.

Beste Grüße
Oliver





Gedichte und Kommentare in allerbester Absicht

nach oben

#3

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 20.03.2009 12:01
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte
Na denn, Herr Oliver Twist,

irgendetwas widerstrebt mir dem Pathos, denn so pathetisch - voll des Leidens, der Leidenschaft oder was/wie/wo auch immer - ist es doch eigentlich gar nicht, zuzustimmen.
Das ist jedoch auch egal, denn die Variationen der Möglichkeiten dieser Auslegungsvarianten sind einfach viel zu weitschweifend und damit eventuell undefinierbar irrational.
Also vielleicht doch pathetisch? Ich kann Definitionen nicht leiden!

Kotz Dich ruhig aus, übers "windig", oder dieses altertümliche Wortkostüm, aber das so benutzte lüftende Wort unterstreicht die Symbolik und ist deshalb unumgänglich. Behaupte ich jetzt einfach mal.

Da ist sich aber jemand ziemlich uneins, so mit sich selbst, denn wer Abgeschmacktes weitgehend lutschend genießt, soll sich mal nicht beschweren über Nichtssagendes vermeintlichen Geschmackes, welcher das Risiko eines verschluckten Kirschkerns birgt, wo er doch gespuckt viel weiter fliegt!

Allerbestens,
und vielen Dank für diesen, TROTZDEM, so positiven Kommentar,
(Sanfter Drops!??? Also NEE!)
freut mich,

GB.

EDIT: Smiley-Entfernung!
___
- ...besser gehts immer, und nie wird was fertig, endgültig, man kann es nur loslassen, so oder so... -

_________________________________________________________
>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
zuletzt bearbeitet 20.03.2009 12:07 | nach oben

#4

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 20.03.2009 12:26
von oliver64 • Mitglied | 352 Beiträge | 352 Punkte
Also gut, Gesichtsbaracke,

wenn ein Konditor nicht ertragen kann, für seine Kunst gelobt zu werden, auch wenn dem derart Lobenden die Speise nicht bekommen wollte, dann sollte dieser Koch die Küche besser schnell verlassen. Das mag dann schade sein, für welche gerne Naschwerk speisen, ist aber für den Zuckerbäcker allemal erklecklicher, als säuerlich die nächste Speise anzurühren.

Twisted
Oliver


Edit: I-Ergänzung

2.Edit: Editkorrektur




Gedichte und Kommentare in allerbester Absicht

zuletzt bearbeitet 20.03.2009 12:58 | nach oben

#5

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 20.03.2009 12:59
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte

Zitat von oliver64
Also gut, Gesichtsbaracke,

wenn ein Konditor nicht ertragen kann, für seine Kunst gelobt zu werden, auch wenn dem derart Lobenden die Speise nicht bekommen wollte, dann sollte dieser Koch die Küche besser schnell verlassen. Das mag dann schade sein, für welche gerne Naschwerk speisen, ist aber für den Zuckerbäcker allemal erklecklicher, als säuerlich die nächste Speise anzurühren.

Twisted
Olver


Mad bad eyeless twistend Oliver,

sehr interresant an diesen, Ihren, aufgeführten Aspekten, Ihrer Realität, ist die Synchronizität gewisser unvermuteter Zusammenhänge, welche mutmaßlich nichts miteinander zu tun haben, außer, dass sie sich irgendwie überschneiden.

Man schmiere einem ordentlichen Bäcker nie Honig ums Mäulchen, damit hat das Amt für Hygiene gewisse Probleme, der Bäcker eine Honigallergie und sowieso jene von Bienen. Nur hübsch sollten sie sein, dann ist alles nicht so schlimm.
Auch sollte man den guten Handwerksmeister erst befragen, ob er nur angelernt ist oder gar eine Ausbildung zum feinsten Konditor edelster Köstlichkeiten absolvierte.
Jedoch was wäre wenn? Wenn der Bäcker überhaupt keiner wäre, sondern ein gemeiner Würstchenverkäufer und schmecken denn Würstchen überhaupt mit Honig??? Soviele Fragen! Herje!!!
Das Würstchen im Brötchen freut sich, es muss sich um derlei Belanglosigkeiten keinerlei bedeutsame Gedanken machen, kann es ja auch gar nicht, es hat schließlich kein Hirn, das ist schon lange verbrannt!

In jedem Falle, Herr Zwist, möchte ich erwähnen, dass eine in Schreibforen momentan übliche Verunglimpfung des guten Backhandwerks, speziell an Personifizierung des unschuldigen Bäckers, stattfindet.
Doch auch so ein Bäcker könnte ein guter ehrbarer Mensch sein, welcher gleich in Ihrem Nebenhaus morgendlich frisches Teigwerk erschaffte.
Vielleicht würde er sogar zu Ihrer Freude und Ihrem Genuß gereichen, Sie sollten einfach Ihre Glutenempfindlichkeit für einen Augenblick ignorieren, den anaphylaktischen Schock in Anspruch nehmen! Auskosten!
Es gibt doch heutzutage gute Krankenhäuser, da kann soetwas kein Problem darstellen.

Es grüßt Sie freundlichst
ein (ex-)konditionierter Kopfsalat!


_________________________________________________________
>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
nach oben

#6

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 20.03.2009 13:34
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Jö, da haben sich aber Zwei gefunden.

Hallo GB

Ich las das Gedicht bereits ... im Arbeitshügel? ... und wollte damals schon was dazu sagen, weil es mir gefiel, habs dann aber wieder aus den Augen verloren. Wie dem auch sei, ich mag die Elision auch nicht. Mochte ich beim ersten Lesen nicht und hoffte damals schon, jemand würde dich darauf ansprechen. Das tat ja dann der Herr Oliver, aber oho, da watschst du ihn ja mächtig ab deswegen. Wieso eigentlich? Wegen seiner Wortwahl? Würde ein: ich würde die Elision überdenken ... eher deinen Geschmack treffen? Wenn ja: ich würde die Elision überdenken.

Pathos? Ich weiss nicht, ob ich es Pathos nennen würde, eher ein Anlehnen an die Romantiker. Nun, das ist nichts Schlechtes, aber wenn du auf die Weise dichtest, kommt sicher ab und zu der „Tipp“, mal etwas moderner zu schreiben. (Bei mir ist das oft so, obwohl ich eigentlich „nur“ reime, und schon das kommt heutzutage nicht mehr so toll an.) Ich denke, der heutige Leser ist sich eine solche Sprache einfach nicht mehr gewohnt bzw. versteht er sie vermutlich auch nicht (mehr) so richtig und sie erscheint ihm zu künstlich.
Aber egal, ich mag solche Gedichte, weil ich mich in deren Klang richtig suhlen kann. So wie ein Hund auf seiner Lieblingsdecke.

Zum Inhalt. Ich würde ihn in folgendem Satz zusammenfassen: Jemand (eine Frau), der etwas (vermutlich Liebe) halten will, jedoch nicht merkt, dass es/dieses schon vorbei ist. Die Gründe bleiben aussen vor respektive vermag ich sie nicht zu sehen. Aber vielleicht ist dieser Satz
In Antwort auf:
und nur ein Kirschkern weit bemerktes Fehlen erahnst du Nacht in diesem Traum
der Schlüssel. Wobei ich zugeben muss, dass ich ihn (auch) nicht verstehe.

Der versöhnliche Abschluss mit den Libellen gefällt mir, weil er dem lyr. Du immerhin den Hauch einer Hoffnung vermittelt bzw. vermutlich ein Kompliment sein soll. Aber welches genau? Hm ... kann ich auch nicht recht erfassen.

Fazit. Ein romantisches, klangvolles Gedicht, das es zu enträtseln gilt, um es vollkommen zu verstehen. Da ich aber kein Knobler bin, bleiben Fragen offen. Mag der Verfasser sich dazu äussern?

Gruss
Margot

Die Frau in Rot

zuletzt bearbeitet 20.03.2009 13:35 | nach oben

#7

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 20.03.2009 17:48
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte
Hallo Margot,

"... ich mag die Elision auch nicht. Mochte ich beim ersten Lesen nicht und hoffte damals schon, jemand würde dich darauf ansprechen. Das tat ja dann der Herr Oliver, aber oho, da watschst du ihn ja mächtig ab deswegen. Wieso eigentlich? Wegen seiner Wortwahl? Würde ein: ich würde die Elision überdenken ... eher deinen Geschmack treffen? Wenn ja: ich würde die Elision überdenken."
Menno, warum stand denn das Ding im Arbeitshügel??? - macht doch mal Vorschläge! BITTE - aber was wird dann aus dem schönen Bild, vielleicht zerbricht es...
Der Herr Twist ist mir ja eigentlich sehr sympatisch, ich glaube wir teilten sogar für einen kurzen Augenblick das Brot miteinander, doch die Gesichtsbaracke verletzt ein wenig meine unumwundene Eitelkeit. Ich bezeichne mich schließlich nicht als Phrasendrescher, sonder als wunderbare Gedichtbandage, umsonst!
Ja, Margot, so ist das nun mal, mit dem Humor meine ich ;-))) -UND ich habe überhaupt nichts einzuwenden an jenem Kritikpunkt, aber vielleicht liegt das hier wohl entstandene Missverständnis an einer gewissen Resistenz

"...(Bei mir ist das oft so, obwohl ich eigentlich „nur“ reime, und schon das kommt heutzutage nicht mehr so toll an.) Ich denke, der heutige Leser ist sich eine solche Sprache einfach nicht mehr gewohnt bzw. versteht er sie vermutlich auch nicht (mehr) so richtig und sie erscheint ihm zu künstlich."
Ich lege mich da nicht gern fest, das wäre zu begrenzend und versuche auch gern mal etwas ganz anderes, so schreibe ich eher selten, aber wer weiß, nicht die Art des Transports ist entscheidend, sondern das was ankommt, sagte heute der HERMES-Bote zu mir.

"Zum Inhalt. Ich würde ihn in folgendem Satz zusammenfassen: Jemand (eine Frau), der etwas (vermutlich Liebe) halten will, jedoch nicht merkt, dass es/dieses schon vorbei ist. Die Gründe bleiben aussen vor respektive vermag ich sie nicht zu sehen. Aber vielleicht ist dieser Satz
In Antwort auf:
und nur ein Kirschkern weit bemerktes Fehlen erahnst du Nacht in diesem Traum
der Schlüssel. Wobei ich zugeben muss, dass ich ihn (auch) nicht verstehe."

Jemand, egal wer, steht da so mitten in der Mitte herum und hat überhaupt keine Ahnung, dass seine Wahrnehmung nicht die Welt bedeutet, und schon gar nicht die seines Nachbarn/Brötchenbäckers/Lyrikkritikers. Aber es ist ein schöner Tag!

"Der versöhnliche Abschluss mit den Libellen gefällt mir, weil er dem lyr. Du immerhin den Hauch einer Hoffnung vermittelt bzw. vermutlich ein Kompliment sein soll. Aber welches genau? Hm ... kann ich auch nicht recht erfassen."
Der Schlüssel ist vielleicht eher das selbstgeblendete "zu Spät" welches zu dem nachbargespucktem Kirschkern führt, und dass alles schon viel später ist, als das selbst suggerierte Bild der eigenen Tunnelperspektive erscheinen lässt

"Fazit. Ein romantisches, klangvolles Gedicht, das es zu enträtseln gilt, um es vollkommen zu verstehen. Da ich aber kein Knobler bin, bleiben Fragen offen. Mag der Verfasser sich dazu äussern?"
Nun, das tut mir nun leid, romantikgeschwängert ist lediglich das lyr. Du in seiner Scheinwelt. Aber der Betrachter kann sowas doch auch hübsch finden, nicht belächeln, sondern wirklich irgendwie fantastisch.
Und eigentlich ist das ganz egal, da ich versuche alles frei zu schreiben, so dass viel Raum für Interpretation vorhanden ist und nur kein Schienendenken entsteht.
Deine Interpretation ist sehr schön und warum nicht auch Romantik?!

Lieben Dank,
GB.
mit fortwährend satirischen und wortverdrehenden Grüßen!
(...sorry wenn was fehlt, chronisches Zeitdefizit...)

NACHTRAG: Das lyr. Du ist hier natürlich ganz eindeutig weiblicher Natur, denn welcher halbwegs gescheite Mann würde schon auf die Idee verfallen, sich Blüten ins Haar zu flechten und das "windig" trägt insofern Symbolcharakter, dass es für eine zerzauste Gedankenwelt in der Lebensmitte stehen könnte... vielleicht...


An die Moderatoren: Die Schriftgröße passt im neuen Tümpel noch nicht, die Verhältnismäßigkeit zwischen Text und Seite... kleiner wäre besser, denke ich...

_________________________________________________________
>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
zuletzt bearbeitet 20.03.2009 19:16 | nach oben

#8

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 20.03.2009 18:52
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte

In Antwort auf:
Das lyr. Du ist hier natürlich ganz eindeutig weiblicher Natur, denn welcher halbwegs gescheite Mann würde schon auf die Idee verfallen sich Blüten ins Haar zu flechten.
Och, ich würde da schon Einige kennen.

In Antwort auf:
das "windig" trät insofern Symbolcharakter, dass es für eine zerzauste Gedankenwelt in der Lebensmitte stehen könnte
Aha, da lichten sich die Nebel! Lebensmitte... hm... Midlife Crisis... steht das im Zusammenhang mit den Jahreszeiten? Ich ging da eher von einer Beziehung aus, die damit verglichen wird. Aber ja, es könnte natürlich auch Lebensabschnitte verdeutlichen. Interessant. Aber das windig, das windig, nein, ich kann mich wirklich nicht damit anfreunden. Ich habe aber im Moment auch keinen Geistesblitz, sorry.

In Antwort auf:
Nun, das tut mir nun leid, romantikgeschwängert ist lediglich das lyr. Du in seiner Scheinwelt. Aber der Betrachter kann sowas doch auch hübsch finden, nicht belächeln, sondern wirklich irgendwie fantastisch.
Ich lese das anders bzw. gerade weil keine Ironie zu erkennen ist und die Libellen am Schluss stehen, sehe ich den Sprecher als Romantiker. Aber, ich meine, das sind eben verschiedene Wahrnehmungen. Nicht immer sind die ja - zwischen Verfasser und Leser - identisch, gelle.

Und das mit dem Brotteilen muss ich dann auch nochmals wissen ... ich will ja nicht blöd vom Acker, eh Tümpel, gehen.
Gruss
Margot




Die Frau in Rot

nach oben

#9

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 20.03.2009 19:15
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte

Hallo Margot,

In Antwort auf:
das "windig" trägt insofern Symbolcharakter, dass es für eine zerzauste Gedankenwelt in der Lebensmitte stehen könnte

"... hm... Midlife Crisis..."
Na, wir wollen nicht gleich übertriebenen Ernst implizieren ;-)

In Antwort auf:
Nun, das tut mir nun leid, romantikgeschwängert ist lediglich das lyr. Du in seiner Scheinwelt. Aber der Betrachter kann sowas doch auch hübsch finden, nicht belächeln, sondern wirklich irgendwie fantastisch.

"Ich lese das anders bzw. gerade weil keine Ironie zu erkennen ist und die Libellen am Schluss stehen, sehe ich den Sprecher als Romantiker. Aber, ich meine, das sind eben verschiedene Wahrnehmungen. Nicht immer sind die ja - zwischen Verfasser und Leser - identisch, gelle."
Na genau das meine ich doch, da ist keine Ironie, soll auch keine sein, ich glaube, da habe ich ein wenig dran vorbei gedacht/geredet.

"Und das mit dem Brotteilen muss ich dann auch nochmals wissen ... ich will ja nicht blöd vom Acker, eh Tümpel, gehen."
Ach, was weiß ich denn, es lag wohl an der Art des Kommentierens und natürlich an der Handwerkskunst des Konditors, dass sich unsereins genötigt fühlte das virtuelle Brötchen zu brechen.

Herzlichst zurück,
danke, dass Du dafür soviel Deiner Zeit aufbrachtest,
ich meine, Du hättest ja schließlich während dessen etwas dichten können oder stiften,
GB.


_________________________________________________________
>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
nach oben

#10

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 04.04.2009 15:31
von Gast 1 (gelöscht)
avatar

In Antwort auf:
Was flichst du Mirabellenblüten
dir in dein windig Haar hinein –
da doch der Mai schon ging?
Ein Abgesang tönt leise fragend,
von hier nach da,
wo einst der Frühling sich verfing.


Hier einmal ein einfaches, spontanes Beispiel, Gedichtbandage, wie du die erste Strophe
Deines weitestgehend schönen Gedichtes umformen könntest, um wenigestens die Zungenbrecher,
dir, dein, da, doch, der, da und ferner: Z 2 in + hinein zu vermeiden.

Was flichst du Mirabellenblüten
in dein windiges Haar
obwohl der Mai schon ging
Ein Abgesang tönt leise fragend
von hier nach da
wo einst der Frühling sich verfing



Lieben Gruß
Katerchen

.

nach oben

#11

RE: BLUMENTAPETE / TraumMitte

in Diverse 13.04.2009 13:14
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte

Hallo Katerchen,

lass mir meine Ds, bitte, damit bin ich absolut zufrieden, wirklich.

Das muss nicht jedermanns Sache sein, jedoch unterstreicht es, für mich, den Kontrast in diesem ältlichen Sprachgewand...


Vielen Dank dem Engagement!
(Hatte ich aber im alten Tümpel auf dem Arbeitshügel schon angemerkt.)

Grüße,
GB.


_________________________________________________________
>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
nach oben


Besucher
0 Mitglieder und 79 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Christian87655
Forum Statistiken
Das Forum hat 8220 Themen und 61619 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:

Besucherrekord: 420 Benutzer (07.01.2011 19:53).