Hallo Ahsil.
Was ist eine Märe?
Zitat: |
Im Reigen erklingen die Töne,
beschwören mir jegliches Glied,
auf dass ich dem Lautenspiel fröne
und nicht ein Gedanke mehr sieht
was hässlich, ich blicke das Schöne!
Ach lausch’ ich im Sinnen dem Lied.
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Dein lyr. ich ist gefangen, wird anscheinend bezirzt/ verführt (auf dass ich ... blicke das Schöne --> ist das so gemeint? Ist es hier dias Ziel des lyr. Du oder ist es schon erreicht?)
Die Bemühungen des lyr. Du scheinen die beabsichtigte Wirkung zu erzielen:
Zitat: |
Nun sei mir nicht länger nur Märe,
ich fasse gezielt deine Hand.
Real wird, was ich so begehre,
real das einst farblose Band,
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das Band warf einst farblos... etwas farbloses kann man schwer bestimmen... also war das lyr. Ich unschlüssig? Das passt auch zu den folgenden Zeilen:
Zitat: |
So führt dich mein Streben zur Quelle,
an deren Gestade ich schlief.
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das lyr. Ich hat also auf das lyr. Du gewartet?
Zitat: |
Dein Sang zog mich fort von der Stelle,
zu jener dein Reigen mich rief.
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Der Sang muss so schön gewesen sein, dass das lyr. seine Position an der es geütlich war (Schlaf) aufgegeben hat und eine neue einnahm. Er ist ihr dorthin gefolgt, wo sie ihn hinführte.
Es handelt sich also um eine Reflexion des lyr. Ich, wie er dorthin kam, wo er den Reigen genießen kann und frei von Sorgen und Zweifeln (
einst farbloses Band -> "nicht ein Gedanke mehr sieht, was hässlich")
sich dem lyr. Du ergibt.
Hoffe, ich hab es ein wenig kapiert, ich finde es einen ziemlich schweren Brocken.
LG
Mrs.