|
|
Epik, Dramatik und Genresgassen »
Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. »
Karla und Paul
#1
von MrsMerian (gelöscht)
Karla und Paul
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 27.01.2005 19:10von MrsMerian (gelöscht)
Karla und Paul – ein Portrait
Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber morgen werde ich ihn ansehen und lieb haben. Wenn wir allein sind.
Dann grab ich ihm ein tiefes Loch und lege sein steifes Gebein da hinein.
…
Ich hab die beiden gefunden, ohne Mutter, ohne Versorgung… und mühsam aufgepäppelt. Ein drittes Kätzchen ist gestorben – wir haben zu spät in den Lauf der Natur eingegriffen.
Zwar hatte ich schon Monate ohne eine Zimmertür gelebt, nun aber musste sich das ändern, damit die kleinen Racker nicht abhauen.
Den Vorhang, bestehend aus einem Bettdeckenbezug ergänzte ab sofort eine große Spanplatte, die ich mir zum puzzeln hatte zuschneiden lassen -- jeden Morgen Hürdenlauf ins Bad und zurück. Aber die Kleine und der Große konnten nun sicher verwahrt das Gelände erkunden.
Pauls Schwester bekam den Namen Karla.
Ich wusste anfangs nicht, ob ich sie durchkriegen würde, sie konnte nicht Mal laufen, wegen der steifen Hüfte, sie zog die Hinterbeine einfach nach. Nach ein paar Tagen aber konnten die Beinchen auch wieder das Fliegengewicht tragen und nicht umgekehrt.
Bald erkundeten die beiden mein Zimmer (mit Vorliebe unter dem Kleiderschrank) und räumten zur besseren Rundumsicht alles aus dem Regal. Ich gab es bald schon auf diese Utensilien mehrmals täglich vom Fußboden wieder aufzuheben und einzuräumen.
Paul war zum ersten Mal am 1. Mai mit mir unterwegs und ich nahm ihn –später auch Karla- anschließend mit nach draußen so oft es ging.
Er lernte den Familienhund kennen (aus dessen Maul wir später einmal Karla retten mussten). Die beiden waren sich nicht ganz koscher (Hund — Eifersucht vs. Katerchen – Neugierde).
Als die beiden älter wurden, bezogen sie dann wieder den Schweinestall und bekamen Hausverbot.
Ein Rückschlag. Es ist mein Zimmer, aber nicht mein Haus ... wer streckt wohl seine Füße unter wessen Tisch? Die Katzen mussten also raus.
Karla... ein solcher Pechvogel.
Dass sie in der Schrothmühle lag und halb ausgetrocknet war, dass sie beinahe vom Hund verspeist wurde, das hatten wir schon...
Bei ihren ersten Laufversuchen war sie auch mal in einem winzigen Augenblick des eigenen Übermutes und meiner Unachtsamkeit die Treppe heruntergefallen und bei der Landung durch die nach hinten offenen Stufen gleich noch eine Etage weiter runter geplumpst. Sie wollte vor Schreck wegrennen und da ging es eben gleich noch Mal abwärts ... oh weh!
Dann kam noch ein Einschnitt in ihr Leben ... ich sage ja, ein Pechvogel.
Bei einem Schäferstündchen im Schatten meines alten Jettas, das zufällig zeitlich genau mit einen Reparaturversuch meines Vaters eben desselben Wagens zusammentraf, gerät sie als mein Vater die Karre anlässt mit dem Kopf in den Keilriemen.
Sie habe fürchterlich gejault und besonderes Glück gehabt hat mir der "Klempner" gesagt, sie hing nicht nur mit dem rechten Ohr fest, sondern viel weiter drin... „der halbe Kopf“… nun, alles andere konnte sie ohne Schaden befreien, das Ohr jedoch war abgetrennt.
Ich hätte sie hier vielleicht umtaufen sollen ... Vincent oder van Gogh wäre passender gewesen aber es war ja ein Mädchen. Daher blieb es bei Karla - die rasende Reporterin.
Es dauerte dann noch bis zum Sommer, die Taufe meines Patenkindes zu der ich ja unmöglich zu spät kommen konnte... Karla hatte schon etwa drei Monate auf dem Buckel.
Als ich die Treppe runter renne, die Haustüre aufreiße und die Stolperstufe hinunter springe, sehe ich Karla zu spät beim Sonnenbaden... Sie hat sich genau vor diese Stufe gelegt und ich springe mit meinem ganzen Gewicht auf sie... und treffe mit dem harten Absatz der bekloppten, feinen "Bankschuhe" zuerst.
Krallen in der Wade, ein erbärmlicher Schrei und eine Katze mit gebrochenem Genick, einer zerplatzen Schlagader und sprudelndes Blut.
"Stefan..." ich bin ein Mörder.
Sie zuckt noch. Ich hab sie umgebracht, weil ich unachtsam war.
Ich hab nur immer geschrieen: „Mach sie tot, mach sie tot. Ich bin ein Mörder! Ich hab sie umgebracht… oh mein Gott! Mach sie tot!“
Was anderes ging da nicht mehr... ich wusste nicht wie viel Blut eine so kleine Katze in ihren Gefäßchen hat.
Mein Bruder hat gelacht, ich würde ja spinnen.
Ich musste weg, immer wieder laut aufjaulend, aber ab in die Kirche.
Er hat sie tot gemacht als ich schon weg war. Bei dem freudigen Ereignis in der Kirche konnte ich nichts als flennen. Wenigstens hat er sie erlöst.
Als ich nach Hause kam sah man kein Blut mehr. Die tote Katze im Misthaufen vergraben, damit sie sich weder Hunde noch Füchse zum Fressen holen und die Blutlache fein säuberlich aufgewischt.
Nur noch der nasse Wasserfleck am Tatort.
Karla tot, nach einem 12 Wochen kurzen, fast nie schönen Leben.
Es hatte gerade erst begonnen schön zu werden.
***
Paul hörte wie ein schlecht erzogener Hund, nur jedoch bei mir.
Ich hätte niemals gedacht, dass eine Katze so folgsam sein konnte.
Egal wie schön ihn jemand anderes kraulte, wenn ich aufstand und sagte: "Komm Paul, wir gehen" dann sprang er hinter mir her und gehorchte, als verstünde er jedes Wort.
Nicht jedes, aber "Nein" hat er sicherlich verstanden, wenn er auch nicht immer Lust hatte das "Nein" als solches zu akzeptieren.
Als er eine Freundin nach der anderen hatte und wochenlang nicht nach Hause kam sahen wir uns gezwungen das zu ändern. Wir hatten den Zeitpunkt für eine Kastration eindeutig verpasst.
Dieser Schlawiner! Ein schamloser Jüngling.
Dann aber, genau passend mit meinem Praktikum in der Kleintierklinik, kam er wieder nach Hause...
Ich hab ihn sofort ins Zimmer eingesperrt.
Er bedankte sich, indem er unter meinen Schreibtisch schiss, auf dem Kabelsalat meines Computers... na vielen Dank! Paul, das wäre wirklich nicht nötig gewesen!
Am nächsten Tag konnte ich mich ja dafür rächen lassen;
Schnipp schnapp, Eier ab!
Er durfte jetzt nachts in meinem Zimmer bleiben; und an den meisten Tagen erwartete der Herr mich auch schon, wenn ich von der Arbeit kam... natürlich nicht wegen mir, sondern wegen des Zusatzfresschens, dass es dann gab.
Paul der Stinkepeter, Paul der Schlingel, wenn er mein Essen mit mir teilen wollte, gegen meinen Willen. Paul, der Schnurrer, wenn er es sich im Bett bequem machte... mit dem Arsch auf dem Kissen, wo sonst.
Gerade letzte Woche hab ich noch gesagt: Ich hab den Kater schon ne ganze Woche nicht gesehen und begann mich zu sorgen... aber wie sollte es anders sein:
wenn man vom Kater spricht...
Mittwoch, ein Tag vor meinem Geburtstag... Pauls auch, beide an einem Tag, das ist praktisch und erspart eine Feier
Ich hatte ausnahmsweise keinen freien Mittwochnachmittag, sondern Betriebs- und Personalversammlung. Danach gestresst einkaufen und schon das Backen für die Kollegen im Kopf... Der Geburtstag und gleichzeitig die Verabschiedung, weil ich aus dem Betrieb ausscheide... Kuchen backen für ca. 25-30 Leute.
Ich hab die Nase voll, habe faul wie ich bin nur Backmischungen gekauft.
Als ich auf den Hof fahre kommt mein Bruder wie gelegen, er kann tragen helfen.
"Ich kann nicht, sagt er grinsend" ich bin genervt...
"der Paul ist gestorben"
er grinst dabei immer noch... nein, er grinst nicht, er hat so grinsende Wangen, die sich aber zusammenkrampfen, weil er es unterdrückt.
Ich weiß nicht ob er Scherze macht...
Er macht keine Scherze. Er grinst, weil er seine Mimik nicht ganz unter Kontrolle hat.
Er grinst aus Mitleid und Betroffenheit.
Er kann es nicht anders ausdrücken, er grinst und ich bekomme eine solche Wut auf ihn deswegen.
"Da kommt der Papa und bringt ihn wieder."
Ich will ihn nicht sehen, habe für so etwas wichtiges heute keine Zeit, muss backen.
„Der Paul ist tot.“ sagt er, als er aus dem Auto steigt.
„Ich weiß. Ich will ihn nicht sehen, leg ihn in die Futterkammer, da ist es kühl, ich hol ihn da morgen" … schnell so tun als wäre es nicht wichtig…
Er hat sich mit einem Auto angelegt. Im Garten lag er, die Krallen zerfetzt, das Maul weiß – innerlich verblutet – ob er wohl zu mir wollte?
Aber das gehört gar nicht mehr in diese Geschichte, das erzähle ich ein anderes Mal.
Ich muss jetzt backen.
... morgen haben wir Geburtstag ...
Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber morgen werde ich ihn ansehen und lieb haben. Wenn wir allein sind.
Dann grab ich ihm ein tiefes Loch und lege sein steifes Gebein da hinein.
…
Ich hab die beiden gefunden, ohne Mutter, ohne Versorgung… und mühsam aufgepäppelt. Ein drittes Kätzchen ist gestorben – wir haben zu spät in den Lauf der Natur eingegriffen.
Zwar hatte ich schon Monate ohne eine Zimmertür gelebt, nun aber musste sich das ändern, damit die kleinen Racker nicht abhauen.
Den Vorhang, bestehend aus einem Bettdeckenbezug ergänzte ab sofort eine große Spanplatte, die ich mir zum puzzeln hatte zuschneiden lassen -- jeden Morgen Hürdenlauf ins Bad und zurück. Aber die Kleine und der Große konnten nun sicher verwahrt das Gelände erkunden.
Pauls Schwester bekam den Namen Karla.
Ich wusste anfangs nicht, ob ich sie durchkriegen würde, sie konnte nicht Mal laufen, wegen der steifen Hüfte, sie zog die Hinterbeine einfach nach. Nach ein paar Tagen aber konnten die Beinchen auch wieder das Fliegengewicht tragen und nicht umgekehrt.
Bald erkundeten die beiden mein Zimmer (mit Vorliebe unter dem Kleiderschrank) und räumten zur besseren Rundumsicht alles aus dem Regal. Ich gab es bald schon auf diese Utensilien mehrmals täglich vom Fußboden wieder aufzuheben und einzuräumen.
Paul war zum ersten Mal am 1. Mai mit mir unterwegs und ich nahm ihn –später auch Karla- anschließend mit nach draußen so oft es ging.
Er lernte den Familienhund kennen (aus dessen Maul wir später einmal Karla retten mussten). Die beiden waren sich nicht ganz koscher (Hund — Eifersucht vs. Katerchen – Neugierde).
Als die beiden älter wurden, bezogen sie dann wieder den Schweinestall und bekamen Hausverbot.
Ein Rückschlag. Es ist mein Zimmer, aber nicht mein Haus ... wer streckt wohl seine Füße unter wessen Tisch? Die Katzen mussten also raus.
Karla... ein solcher Pechvogel.
Dass sie in der Schrothmühle lag und halb ausgetrocknet war, dass sie beinahe vom Hund verspeist wurde, das hatten wir schon...
Bei ihren ersten Laufversuchen war sie auch mal in einem winzigen Augenblick des eigenen Übermutes und meiner Unachtsamkeit die Treppe heruntergefallen und bei der Landung durch die nach hinten offenen Stufen gleich noch eine Etage weiter runter geplumpst. Sie wollte vor Schreck wegrennen und da ging es eben gleich noch Mal abwärts ... oh weh!
Dann kam noch ein Einschnitt in ihr Leben ... ich sage ja, ein Pechvogel.
Bei einem Schäferstündchen im Schatten meines alten Jettas, das zufällig zeitlich genau mit einen Reparaturversuch meines Vaters eben desselben Wagens zusammentraf, gerät sie als mein Vater die Karre anlässt mit dem Kopf in den Keilriemen.
Sie habe fürchterlich gejault und besonderes Glück gehabt hat mir der "Klempner" gesagt, sie hing nicht nur mit dem rechten Ohr fest, sondern viel weiter drin... „der halbe Kopf“… nun, alles andere konnte sie ohne Schaden befreien, das Ohr jedoch war abgetrennt.
Ich hätte sie hier vielleicht umtaufen sollen ... Vincent oder van Gogh wäre passender gewesen aber es war ja ein Mädchen. Daher blieb es bei Karla - die rasende Reporterin.
Es dauerte dann noch bis zum Sommer, die Taufe meines Patenkindes zu der ich ja unmöglich zu spät kommen konnte... Karla hatte schon etwa drei Monate auf dem Buckel.
Als ich die Treppe runter renne, die Haustüre aufreiße und die Stolperstufe hinunter springe, sehe ich Karla zu spät beim Sonnenbaden... Sie hat sich genau vor diese Stufe gelegt und ich springe mit meinem ganzen Gewicht auf sie... und treffe mit dem harten Absatz der bekloppten, feinen "Bankschuhe" zuerst.
Krallen in der Wade, ein erbärmlicher Schrei und eine Katze mit gebrochenem Genick, einer zerplatzen Schlagader und sprudelndes Blut.
"Stefan..." ich bin ein Mörder.
Sie zuckt noch. Ich hab sie umgebracht, weil ich unachtsam war.
Ich hab nur immer geschrieen: „Mach sie tot, mach sie tot. Ich bin ein Mörder! Ich hab sie umgebracht… oh mein Gott! Mach sie tot!“
Was anderes ging da nicht mehr... ich wusste nicht wie viel Blut eine so kleine Katze in ihren Gefäßchen hat.
Mein Bruder hat gelacht, ich würde ja spinnen.
Ich musste weg, immer wieder laut aufjaulend, aber ab in die Kirche.
Er hat sie tot gemacht als ich schon weg war. Bei dem freudigen Ereignis in der Kirche konnte ich nichts als flennen. Wenigstens hat er sie erlöst.
Als ich nach Hause kam sah man kein Blut mehr. Die tote Katze im Misthaufen vergraben, damit sie sich weder Hunde noch Füchse zum Fressen holen und die Blutlache fein säuberlich aufgewischt.
Nur noch der nasse Wasserfleck am Tatort.
Karla tot, nach einem 12 Wochen kurzen, fast nie schönen Leben.
Es hatte gerade erst begonnen schön zu werden.
***
Paul hörte wie ein schlecht erzogener Hund, nur jedoch bei mir.
Ich hätte niemals gedacht, dass eine Katze so folgsam sein konnte.
Egal wie schön ihn jemand anderes kraulte, wenn ich aufstand und sagte: "Komm Paul, wir gehen" dann sprang er hinter mir her und gehorchte, als verstünde er jedes Wort.
Nicht jedes, aber "Nein" hat er sicherlich verstanden, wenn er auch nicht immer Lust hatte das "Nein" als solches zu akzeptieren.
Als er eine Freundin nach der anderen hatte und wochenlang nicht nach Hause kam sahen wir uns gezwungen das zu ändern. Wir hatten den Zeitpunkt für eine Kastration eindeutig verpasst.
Dieser Schlawiner! Ein schamloser Jüngling.
Dann aber, genau passend mit meinem Praktikum in der Kleintierklinik, kam er wieder nach Hause...
Ich hab ihn sofort ins Zimmer eingesperrt.
Er bedankte sich, indem er unter meinen Schreibtisch schiss, auf dem Kabelsalat meines Computers... na vielen Dank! Paul, das wäre wirklich nicht nötig gewesen!
Am nächsten Tag konnte ich mich ja dafür rächen lassen;
Schnipp schnapp, Eier ab!
Er durfte jetzt nachts in meinem Zimmer bleiben; und an den meisten Tagen erwartete der Herr mich auch schon, wenn ich von der Arbeit kam... natürlich nicht wegen mir, sondern wegen des Zusatzfresschens, dass es dann gab.
Paul der Stinkepeter, Paul der Schlingel, wenn er mein Essen mit mir teilen wollte, gegen meinen Willen. Paul, der Schnurrer, wenn er es sich im Bett bequem machte... mit dem Arsch auf dem Kissen, wo sonst.
Gerade letzte Woche hab ich noch gesagt: Ich hab den Kater schon ne ganze Woche nicht gesehen und begann mich zu sorgen... aber wie sollte es anders sein:
wenn man vom Kater spricht...
Mittwoch, ein Tag vor meinem Geburtstag... Pauls auch, beide an einem Tag, das ist praktisch und erspart eine Feier
Ich hatte ausnahmsweise keinen freien Mittwochnachmittag, sondern Betriebs- und Personalversammlung. Danach gestresst einkaufen und schon das Backen für die Kollegen im Kopf... Der Geburtstag und gleichzeitig die Verabschiedung, weil ich aus dem Betrieb ausscheide... Kuchen backen für ca. 25-30 Leute.
Ich hab die Nase voll, habe faul wie ich bin nur Backmischungen gekauft.
Als ich auf den Hof fahre kommt mein Bruder wie gelegen, er kann tragen helfen.
"Ich kann nicht, sagt er grinsend" ich bin genervt...
"der Paul ist gestorben"
er grinst dabei immer noch... nein, er grinst nicht, er hat so grinsende Wangen, die sich aber zusammenkrampfen, weil er es unterdrückt.
Ich weiß nicht ob er Scherze macht...
Er macht keine Scherze. Er grinst, weil er seine Mimik nicht ganz unter Kontrolle hat.
Er grinst aus Mitleid und Betroffenheit.
Er kann es nicht anders ausdrücken, er grinst und ich bekomme eine solche Wut auf ihn deswegen.
"Da kommt der Papa und bringt ihn wieder."
Ich will ihn nicht sehen, habe für so etwas wichtiges heute keine Zeit, muss backen.
„Der Paul ist tot.“ sagt er, als er aus dem Auto steigt.
„Ich weiß. Ich will ihn nicht sehen, leg ihn in die Futterkammer, da ist es kühl, ich hol ihn da morgen" … schnell so tun als wäre es nicht wichtig…
Er hat sich mit einem Auto angelegt. Im Garten lag er, die Krallen zerfetzt, das Maul weiß – innerlich verblutet – ob er wohl zu mir wollte?
Aber das gehört gar nicht mehr in diese Geschichte, das erzähle ich ein anderes Mal.
Ich muss jetzt backen.
... morgen haben wir Geburtstag ...
#2
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Karla und Paul
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 27.01.2005 22:50von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Schön einen Ausschnbitt deiner Biographie mit Fokus auf deine Katzenliebhaberei zu lesen. Du hattest aber nicht viel Glück mit deinen Samtpfötchen. Dir scheinen die kleinen Fellbobbel ja äusserst wichtig zu sein. Ich habe seit 1995 einen Russisch-Blau Kater der 2 mal angefahren wurde und so seinen Schwanz verloren hat, da ich auch schon mehrmals Angst um ihn haben musste weiss ich das die Liebe zum Haustier durchaus stärkere Züge annehmen kann als zu manchem verwandten.
Mein Erziehungstipp sind übrigens Elektrohalsbänder, mit dem Schock den die Katze nicht dem Halter zuordnen kann lässt sie unerwünschte handlungen ohne beleidigt zu sein, allerdings muss man dafür natürlich anwesend sein...So lernen auch freche Kater noch im hohen Alter.
Mein Erziehungstipp sind übrigens Elektrohalsbänder, mit dem Schock den die Katze nicht dem Halter zuordnen kann lässt sie unerwünschte handlungen ohne beleidigt zu sein, allerdings muss man dafür natürlich anwesend sein...So lernen auch freche Kater noch im hohen Alter.
#3
von muh-q wahn (gelöscht)
Karla und Paul
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 27.01.2005 23:32von muh-q wahn (gelöscht)
Schade, schade, schade. Deine Geschichte faszinierte mich und ich habe sie sehr gerne gelesen, weil sie a) ungewöhnlich und b) gut und außergewöhnlich erzählt ist ... bis, ja, bis Paul ins Spiel kommt. Anfangs unmerklich, dann immer mehr, wird das zum Ende hin unerträglich langweilig (sorry) und da hilft dann auch das zweite Katzenableben nix mehr.
Auch die Erählweise wird ja immer schleppender, unkomischer, abwechslungsärmer. Ich hatte absolut das Gefühl, dass dir auch beim Erzählen der Biss flöten gegangen war.
Ich habe jetzt keine Zeit mehr aber du hättest die Geschichte nach dieser Sequenz "... mit dem Arsch auf dem Kissen, wo sonst." abbrechen sollen. Dann hätte ich dich überschwenglich gelobt. So aber tötete der ganze Rest jeden Überschwang in mir.
Bitte nimm aus dieser Kritik nur den Lob für den ersten Teil mit. Der hat es echt verdient ! Und aus dem anderen, mach dir bitte nichts. Andere sehen es vielleicht umgekehrt oder finden alles gleich gut.
Später mehr, wenn du magst.
Auch die Erählweise wird ja immer schleppender, unkomischer, abwechslungsärmer. Ich hatte absolut das Gefühl, dass dir auch beim Erzählen der Biss flöten gegangen war.
Ich habe jetzt keine Zeit mehr aber du hättest die Geschichte nach dieser Sequenz "... mit dem Arsch auf dem Kissen, wo sonst." abbrechen sollen. Dann hätte ich dich überschwenglich gelobt. So aber tötete der ganze Rest jeden Überschwang in mir.
Bitte nimm aus dieser Kritik nur den Lob für den ersten Teil mit. Der hat es echt verdient ! Und aus dem anderen, mach dir bitte nichts. Andere sehen es vielleicht umgekehrt oder finden alles gleich gut.
Später mehr, wenn du magst.
#4
von MrsMerian (gelöscht)
Karla und Paul
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 27.01.2005 23:45von MrsMerian (gelöscht)
Hallo Willi und muh.
Danke fürs Lesen und dass ihr Eure Meinung dagelassen habt.
Ähm... ich hab hier ganz schönen Mist verzapft und das tut mir Leid, dass ich es nicht bemerkt habe:
Ich musste die Geschichte zweiteilen und habe versehentlich, nachdem Arno mir die Bytes Grenze hochgeschraubt hat, die falsche Hälfte gelöscht.
Die erste Hälfte fehlt... aber vielleicht ist es das, was mir muhs Lob einbrachte, denn der Anfang ist wahrscheinlich auch etwas langatmig
Deine Kritik kann ich äußert gut vertragen muh, kein Problem. Ich glaube auch, Dich zu verstehen.
Ich werde den fehlenden Teil jetzt erstmal noch einstellen.
Mir fällt Folgendes dazu ein:
Wieso meint ihr denn zu wissen, dass Paul und Kalr je exisitiert haben? Und das "Ich" ich bin?
Nun gut... ihr habt mich wohl schon ertappt und die Geschichte von Karla und Paul hat sich so zugetragen.
Woher wusstet ihr das?
Ich schreibe auch Geschichten, die mit mir ganz und gar nichts zu tun haben.
Mist, ich bin an Menschenkenner geraten.
Ich würde mich freuen mehr von Dir zu hören muh und verspreche die dann auf Dein Anraten hin zu verbessern.
Erstmal jedoch mache ich sie vollständig.
Sei ruhig ehrlich, lieber Naserümpfen als Schulterklopfen, das traut sich nicht jeder.
LG
Mrs.
Danke fürs Lesen und dass ihr Eure Meinung dagelassen habt.
Ähm... ich hab hier ganz schönen Mist verzapft und das tut mir Leid, dass ich es nicht bemerkt habe:
Ich musste die Geschichte zweiteilen und habe versehentlich, nachdem Arno mir die Bytes Grenze hochgeschraubt hat, die falsche Hälfte gelöscht.
Die erste Hälfte fehlt... aber vielleicht ist es das, was mir muhs Lob einbrachte, denn der Anfang ist wahrscheinlich auch etwas langatmig
Deine Kritik kann ich äußert gut vertragen muh, kein Problem. Ich glaube auch, Dich zu verstehen.
Ich werde den fehlenden Teil jetzt erstmal noch einstellen.
Mir fällt Folgendes dazu ein:
Wieso meint ihr denn zu wissen, dass Paul und Kalr je exisitiert haben? Und das "Ich" ich bin?
Nun gut... ihr habt mich wohl schon ertappt und die Geschichte von Karla und Paul hat sich so zugetragen.
Woher wusstet ihr das?
Ich schreibe auch Geschichten, die mit mir ganz und gar nichts zu tun haben.
Mist, ich bin an Menschenkenner geraten.
Ich würde mich freuen mehr von Dir zu hören muh und verspreche die dann auf Dein Anraten hin zu verbessern.
Erstmal jedoch mache ich sie vollständig.
Sei ruhig ehrlich, lieber Naserümpfen als Schulterklopfen, das traut sich nicht jeder.
LG
Mrs.
#5
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Karla und Paul
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 28.01.2005 02:10von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
#7
von MrsMerian (gelöscht)
Karla und Paul
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 11.02.2005 12:43von MrsMerian (gelöscht)
Ach Demon, ich bin kein Weichei. Eher werde ich zur Furie, wenn ich weiß, dass ein Text nicht gut ist und ich trotzdem gelobt werde. Daher danke ich für die ehrlichen Worte... nur nicht so sachte, bitte.
Ja, ihr habt Recht. Na ja, ich hab ehrlich gesagt im Moment keine Lust mehr was zu ändern.
Er sollte jetzt lieber im Schlamm versinken.
LG
Mrs.
Ja, ihr habt Recht. Na ja, ich hab ehrlich gesagt im Moment keine Lust mehr was zu ändern.
Er sollte jetzt lieber im Schlamm versinken.
LG
Mrs.
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 8220
Themen
und
61619
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 420 Benutzer (07.01.2011 19:53). |
Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |