Das Butterbrot, das Butterbrot,
Dem tut die Butter bitter Not;
Denn fehlt die Butter auf der Schnitte,
Dann gilt bei uns die alte Sitte,
Nicht eher Butterbrot zu sagen,
Als bis wir Butter aufgetragen.

Sobald du schneidest eine Scheibe
Dem leckren Brot von seinem Leibe,
So sollst du halten elegant
Die Butter schon in deiner Hand!
Denn um die Scheibe zu verzieren,
Musst du mit Butter sie beschmieren.

Doch diesen Tipp muss ich dir schreiben,
Es nicht zu arg und weit zu treiben,
Denn streichst du Butter auf die Seiten,
Kann dir die Stulle schnell entgleiten,
Dann hast du auf der Hose –Schreck!-
Statt Butterbrot 'nen Butterfleck.

Zu Beginn bekam ich zunächst einen Schreck, da die erste Zeile mit der Wiederholung mich fürchten ließ, jetzt würde es richtig schön blöd. Aber bereits Zeile 2 ließ mich milde grinsen. Dieses Grinsen wurde immer breiter. Wunderbar flüssig fließt die Butter hier von Zeile zu Zeile. Macht einfach Spaß. Schwerelos und witzig. Mir gefällt es.

auch wenn die pointe etwas lasch daherkommt, finde ich es insgesamt gelungen. man kommt wie durch warme butter ganz leicht durch deine zeilen. zum inhalt lässt sich wohl nicht viel mehr sagen als das bereits geschehen ist, insofern: