Hi Stephan !
Obwohl ich ganz sicher nicht dein Zielpublikum bin, wollte ich aber mitteilen, dass ich die ersten drei Strophen sprachlich sehr gelungen finde, wenn ich mich inhaltlich auch wahnsinnig schwer tue. Übrigens: In S2Z3 würde ich die Grenze zwischen
Traum und Wirklichkeit bevorzugen. Wenn nun noch aus den letzten beiden Strophen
eine Terzine werden könnte, würde ich das Werk insgesamt als sprachlich und formal hochinteressantes Sonett ansehen.
Ich bin der meinung, das sollte angehen, denn die Wiederholungen in den letzten beiden Strophen überzeugen mich ebenso wenig, wie z.B. die Aussage "wartet stetig".
Wie wäre eine letzte Strophe á la ...
und wartet bereit.
dort kann er warten,
bis er schwarz wird.
... anstelle der beiden anderen ?
Wie dem auch sei. Inhaltlich für mich kaum auslotbar: Die Aufforderung, den schwarzen Zirkel (eine Gruppe Teufelsanbeter ?) zu finden, der sich zur Mitte, Luzifer ? zuneigt ? Tun sie das nicht alle ? Welche Mitte ist gemeint ? Die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit wäre mir einsehbar und das Bild des tauben (?) Engels (Luzifer war ja einer) in der Mitte auch, aber was heißt das, dass einzig die Zeit sehr straff die Grenze
lenkt ? Und woher kommt die Trotzigkeit der letzten Aussage ? Von einem Mitglied der Truppe ?
Ich komme damit nicht klar. Sorry.
Digitally Yours
muh-q wahn