Und schon gibt’s Gratissenf.
Du transportierst eine schöne Stimmung. Die Wiederholung von dem zuschlagenden Fenster finde ich hier gelungen, was ich sonst eigentlich nicht so mag. Aber sie ist der rote Faden, der sich durch das Gedicht zieht. Vom anfänglichen Hoffen über die Erkenntnis bis hin zum wehen Rückblick. In den 2 letzten Str. würde ich die Sätze etwas umstellen – der Grammatik zu liebe. Beispielsweise:
Erlösender Regen peitscht mit dem Wind
Durch die Strassen
Die Grillen sind verstummt
Ein herrlicher Duft von Limonen
Schleicht sich in meine Erinnerung
Irgendwo schlägt der Wind ein Fenster zu
Etwa so. Damit eliminierst du jeweils das 'sich', das du bereits in den ersten Str. öfters gebrauchst. Vielleicht möchtest du das ja auch noch anpassen. Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen vermitteln. Du musst sie nicht übernehmen, gelle. Just my 2 cents.
Gruss
Margot