Kap Horn 1845
Wolken segeln eilig am Mond vorbei.
Novembernacht , stürmisch und nass.
Das Barometer fällt ,
Turmhohe Seen ,
eilig sichert die Crew Kisten und Fass.
Jetzt gilt es ,keiner hat mehr frei.
In schwerem Wetterzeug und angeleint.
Seen über den Bug schlagen,
Masten knarren,
Segel zum Bersten unter Druck,
jetzt heisst es durchhalten ,ohne Verzagen.
Im Kampf gegen die Gewalten sind alle geeint
Am Achterdeck drei Mann halten das Steuer.
Der Skipper grimmig den Kurs bestimmt.
Giganten heulen,
Blitze teilen den Himmel,
ist der Kahn auch richtig getrimmt?
Grünblaues Licht ,umhüllt Segel und Masten , es ist nicht geheuer.
Wir müssen hier durch ,die Gewalten besiegen.
Die Prämie ist hoch ,das Risiko auch.
Das Boot schlingert und stampft,
schiesst Wellen hinunter,
und schleppt sich hinauf.
War da ein Rumoren, im hölzernen Bauch?
Da Ein Knall, Segel zereissen und ins Unendliche fliegen.
Matrosen in die Wanten hetzen.
In schwindelnder Höhe, in eisigem Wind.
Wolkenfetzen nach ihnen greifen,
Schnee und Kälte lähmen,
manch einer denkt nur noch an die Frau und das Kind.
Beherzt bergen sie die restlichen Fetzen.
Nach hartem Kampf, über unendliche Stunden.
Der Himmel reisst auf, der Sturm lässt nach.
Die See wird flacher,
Sonne flackert,
alle sind erleichtert , müde und schwach.
Neptuns Rösser sind in der Tiefe verschwunden