Rettende?

Wo sind die Länder, die ich einst befahren,
Mit ihren steilen Küsten aus Gestein,
Mit ihren Sommerregen, die verweint
Für meine kargen Tränen Rettung waren?

Ich blickt’ mich um, es war kein Land in Sicht;
Nur trübe, graue Riffe streckten sich wie Hände.
Sie fassten mich und schleppten mich an Strände,
Die rettend waren, doch ich sah es nicht.

© A. Funk 06.06.05

Danke, Venya!

Die unreinen Reime machen mir vor allem bei gedichten zu schaffen, die aus mir herausbrechen und mich nicht lange überlegen lassen. ich versuche sie schon immer zu überarbeiten, aber es klappt nicht immer.

gruß, Loki

Hallo Loki,

einige Passagen gefallen mir sehr gut, insbesondere mag ich den Sommerregen, wie er für die trocknen Tränen Rettung bedeutet.

Die konsonantische Assonanz verweint/ Gestein finde ich auch nicht ganz glücklich, aber nicht so dramatisch. Was mir sprachlich gar nicht gefällt ist Str.2/ Z2:
Nur trübe graugeschwollen greifend? Hände.
Das liest sich nicht gut, das mag ich nicht, das ist schlicht zuviel.

Inhaltlich sagen mir Deine Zeilen aber sehr zu. Ich sehe darin das nostalgische Sehnen nach Vergangenem, das den Blick für die Gegenwart verstellt. Und selbst die eigentliche Rettung wird vom lyrIch verkannt...

Danke Don!

deine worte geben mir zu denken und ich werde diese eine stelle überarbeiten, da ich ebenfalls nicht glücklich mit dem ergebnis bin.

gruß