Sehnsucht

Es singt das Meer vor den amorphen Scheiben
während eingebettet in einen Stuhl mit Rollen
Erinnerungen vor mir tollen
schwarz-weiß - beobacht’ ich das Treiben

An diesem Tag
Es schien die Sonne prall herab
und Glieder ließen sich noch rühren
jetzt will mich kein Gefühl berühren
sprang unbedacht ins Meer hinab

Als ich am seichten Strand zerbrach
ein gurgelnd weicher Schrei verhallte
im Meer; ich schönste Bilder malte
Wär’ das der Zeitpunkt, voll Gemach
an dem ich voll von freudenvollen
Erinnerungen hätte sterben sollen.

Hi sEweil

Dieser Text erinnert mich an die Verbotstafeln an Seen. Springe nie in unbekannte Gewässer! Wie's scheint, hat das lyr. Ich diese nicht beachtet, ist jetzt gelämt und fragt sich, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn es damals gleich gestorben wäre. Hm ... kann ich nachvollziehen. Muss grässlich sein, nicht mehr laufen zu können.

Wenn du eine Formanalyse möchtest, dann melde dich. An manchen Stellen holpert's doch erheblich. Im Moment ist mir aber nicht so recht nach x-en. *g

Gruss
Margot

ja wenn du meinst es holpert, dann nur her mit der Formanalyse.

Lg sEweil

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Hach, es ist ja gar nicht so ruckelig, wie ich dachte. Ausser in der 2. Zeile ist der Jambus durchgehend perfetto! Sorry. Trotzdem liest es sich (für mich), nicht flüssig, da die Zeilenlängen doch sehr stark variieren.
Ich hätte es Folgendermassen gelöst: Die 2 Str. - da, wo der Unfall beschrieben wird - hätte ich das Schema durchbrochen und die beiden anderen Str. angeglichen. Aber das ist bloss meine Meinung, gelle.

Gruss
Margot

und dennoch geb ich viel auf die margott'sche Meinung.

Danke dir.