#1

rot

in Philosophisches und Grübeleien 11.08.2005 16:36
von Loki (gelöscht)
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rot
platzen schon Zellen -
Splitter glitzern in Linien,
schneiden Zellen-

Entsetzen rammt sich
tief ins Panzerhemd-

die Masse weicht
und kommt-

Schreie
verbeulte Sicherheit
Dröhnen
Zerstörte Zonen
Donner
zerborstener Schutz

Sekunden

Tod


© A. Funk

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#2

rot

in Philosophisches und Grübeleien 16.08.2005 13:23
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hi Loki,

dieses Gedicht gefällt mir ausserordentlich gut.
Ich sehe einen Autounfall an einer Kreuzung, zudem eine Mehrfachbedeutung bei Rot als Farbe des Blutes, des Alarms (Schreckens) und einer überfahrenen roten Ampel.
Auch die abgesetzten beiden letzten Verse mit

Sekunden

Tod

finde ich extrem eindrucksvoll. Super.

Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht doch noch was zu kritisieren hätte. Ich würde versuchen, die Wiederholungen von Splitter (Z3 u. Z17) und Rüstung (Z7 u. Z15) zu vermeiden. Gerade die Metapher der Rüstung wirkt beim zweiten Gebrauch schon wesentlich verbrauchter. Hier würde ich nach Alternativen suchen, z. B. "Harnisch" oder "Panzer". Und statt "zersplitterter Schutz" "zerborstener Schutz" oder sowas.

Ansonsten Superding.

Grüße
GerateWohl



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#3

rot

in Philosophisches und Grübeleien 16.08.2005 15:10
von Loki (gelöscht)
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danke dir sehr.
ich finde deine tipps sehr hilfreich. jetzt weiß ich auch, was mich dem gedicht noch gestört hatte. ich werde nach alternativen suchen. die wiederholung der rüstung gefällt mir sekber nicht.

gruß, Loki

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