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Hundedorf
Wenn drei mal drei nicht neun ergibt,
und Früchte nicht zu Boden fallen.
Wenn Kinder nicht den Finger krallen,
den ihnen ihre Mutter gibt.
Wenn in den hübschen Blumentöpfen
mit großen Blüten tief im Reich
der Erde statt den Wurzeln Zöpfe
begraben liegen weiß und leich.
Wenn Mutter ihren Sohn begießt
Zur selben Zeit, derweil ich schreibe.
Was ist die Welt dann, wenn nicht Scheibe,
Was Mensch, wenn nicht ein Masochist.
© A. Funk
Wenn drei mal drei nicht neun ergibt,
und Früchte nicht zu Boden fallen.
Wenn Kinder nicht den Finger krallen,
den ihnen ihre Mutter gibt.
Wenn in den hübschen Blumentöpfen
mit großen Blüten tief im Reich
der Erde statt den Wurzeln Zöpfe
begraben liegen weiß und leich.
Wenn Mutter ihren Sohn begießt
Zur selben Zeit, derweil ich schreibe.
Was ist die Welt dann, wenn nicht Scheibe,
Was Mensch, wenn nicht ein Masochist.
© A. Funk
Ich bin momentan nicht auf der Höhe, werde mich später aber intensiv damit befassen. Zunächst einmal wollte ich dich wissen lassen, dass mir dein Ansatz sehr gut gefällt, wenn auch die direkte Beschäftigung mit der Tat in der Mittelstrophe hier fast verzichtbar erscheint. Dafür gefallen mir Ein- und Ausgang des Gedichtes sehr. Später mehr.
Hi Loki!
Ein tolles Gedicht, ich mag es sehr. Angefangen von dem sinnigen Titel ist das Werk von der unfassbaren Tat wohl inspiriert, ohne aber darin zu verharren. Dem Dichter gelingt der große Bogen zur kinderfeindlichen (und hundefreundlichen [13] ) Gesellschaft schlechthin und das ohne den moralinsauer erigierten Zeigefinger, sondern durch die Konditional- und die Fragesätze mit einer selbstkritisch-resignativen Art, die den Vorwurf um so eindringlicher transportiert. Jedenfalls bei mir, ich liebe das. Ich finde es viel gescheiter, kluge Fragen zu stellen, als plakative Parolen zu brüllen. Das ist hier sehr fein gelöst, Kompliment.
Das Gedicht beginnt schlicht genial:
[i]Wenn drei mal drei nicht neun ergibt, [/i]
Natürlich bezieht sich die Neun auf die Anzahl der Babyleichen. Durch diese Art der Darstellung ergaben sich bei mir aber zwei derart starke Assoziationen, dass ich hoffe, sie haben etwas mit der Absicht des Autors zu tun: Denn warum um alles in der Welt soll man die Neun hier derart darstellen? Ich dachte sofort an die gute Pippi Langstrumpf und ihren unsterblichen Reim: „Zwei mal drei macht vier, widde widde witt und drei macht neune. Ich mach' mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt.“ Wunderbar sorglose Kindheit, was aber, wenn es nicht so ist? Und wenn zudem alle Ordnung, alle Logik, alles, worauf wir und insbesondere Kinder sich doch verlassen können müssen, in Unordnung gerät? Wenn drei mal drei nicht neun ergibt? Vielleicht spinne ich ja, aber das ist eine ganz starke Sentenz und ein Auftakt, der mich umhaut. Da muss man erst einmal drauf kommen.
[i]und Früchte nicht zu Boden fallen. [/i]
Wiederum mehrere Signale für eine durch und durch verkehrte Welt einerseits und das gestohlene Leben (kein Werden, keine Blüte, kein Fruchtstand) andererseits.
[i]Wenn Kinder nicht den Finger krallen,
den ihnen ihre Mutter gibt. [/i]
Mütter reichen normalerweise (mindestens) den kleinen Finger, Kinder haben die Eigenschaft, die ganze Hand zu nehmen, was in Ordnung ist. Im vorliegenden Fall hat die Mutter nicht einmal den Finger gereicht, so dass ihre Kinder sich nicht einmal den krallen konnten. Selten übrigens fand ich ein dem Reim geschuldetes Verb so passend, es unterstreicht die Verzweiflung, die ganz sicher die Kinder, den Leser und vielleicht sogar die Mutter auszeichnet.
Im Gegensatz zu meinem ersten Eindruck habe ich mich mittlerweile mit der Strophe 2 versöhnt, denn auch in den hübschen Blumentöpfen mit großen Blüten kann man eine Allegorie auf die Äußerlichkeit und Oberflächlichkeit der Gesellschaft erkennen. Wenn aber die hübsche Oberfläche nicht echte Wurzeln hat, sondern auf Kosten und zu Lasten der Kinder geht, wenn es zu solchen Auswüchsen kommt, dass beständig Kinder Opfer dieser Gesellschaft werden, dann steht es wirklich schlimm um die Menschheit. Ich störe mich hier übrigens überhaupt nicht an dem unreinen Reim und ganz bestimmt nicht an dem Neologismus „leich“, ganz im Gegenteil. Letzteren finde ich schlicht wieder genial. Das ganze Bild ist wunderbar komponiert und grenzenlos traurig.
Wenn, dann ist es eher Strophe 3, die anfangs nicht ganz das hohe Niveau hält, da die Medienschelte etwas platt daherkommt, jedenfalls im Vergleich an der bis dahin allgemein gehaltenen Verzweiflung an den Umständen. Allerdings wird das gemildert durch den feinen Schachzug mit der Aussage, dass die Fernsehsender zeigen, was tatsächlich ist. „Wie jetzt?“, dachte ich zunächst, sie zeigen doch eher ein Zerrbild der Gesellschaft. Aber der Dichter ist klüger, als ich: Die Fernsehsender zeigen die Welt exakt so, wie sie ist. Sie zeigen nur, was viele Scheine garantiert. Sie erklären die Welt nicht wirklich und diese Welt, die in diesem Gedicht beschrieben wird, die ist ja auch so. In Wirklichkeit ist sie offenbar noch viel verzerrter, als sie im Fernsehen beschrieben wird.
Tatsächlich macht es sich der Dichter nicht so einfach und plärrt hinaus, dass die Welt tatsächlich so ist. Nein, er macht es sehr viel geschickter und kommt zu einer conclusio, die in Einsicht und Machart und in ihrer Schlichtheit wahre Größe hat. Wenn wir uns das einreden lassen, wenn wir das zulassen, wenn die Welt so ist, wie wir sie angesichts dieser Tat wahrnehmen, dann sind wir zivilisatorisch keinen Schritt weiter gekommen. Dann ist die Welt auch noch eine Scheibe und wir müssen wohl Masochisten sein, wenn wir in dieser Welt auf diese Art weiterleben wollen.
Mir ist bewusst, dass in meinen Kommentar eine Menge Subjektivität eingeflossen ist. Kunst entsteht im Auge des Betrachters. In meinem Auge entstand ein großartiges Vexierbild, dass mich wohl noch einige Zeit beschäftigen wird. Natürlich kommen da mehrere Faktoren zusammen aber mein Lob, Loki, hast du. Und zwar ein dickes!
Sehr gerne gelesen und auseinander genommen.
Digitally Yours
muh-q wahn
Ein tolles Gedicht, ich mag es sehr. Angefangen von dem sinnigen Titel ist das Werk von der unfassbaren Tat wohl inspiriert, ohne aber darin zu verharren. Dem Dichter gelingt der große Bogen zur kinderfeindlichen (und hundefreundlichen [13] ) Gesellschaft schlechthin und das ohne den moralinsauer erigierten Zeigefinger, sondern durch die Konditional- und die Fragesätze mit einer selbstkritisch-resignativen Art, die den Vorwurf um so eindringlicher transportiert. Jedenfalls bei mir, ich liebe das. Ich finde es viel gescheiter, kluge Fragen zu stellen, als plakative Parolen zu brüllen. Das ist hier sehr fein gelöst, Kompliment.
Das Gedicht beginnt schlicht genial:
[i]Wenn drei mal drei nicht neun ergibt, [/i]
Natürlich bezieht sich die Neun auf die Anzahl der Babyleichen. Durch diese Art der Darstellung ergaben sich bei mir aber zwei derart starke Assoziationen, dass ich hoffe, sie haben etwas mit der Absicht des Autors zu tun: Denn warum um alles in der Welt soll man die Neun hier derart darstellen? Ich dachte sofort an die gute Pippi Langstrumpf und ihren unsterblichen Reim: „Zwei mal drei macht vier, widde widde witt und drei macht neune. Ich mach' mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt.“ Wunderbar sorglose Kindheit, was aber, wenn es nicht so ist? Und wenn zudem alle Ordnung, alle Logik, alles, worauf wir und insbesondere Kinder sich doch verlassen können müssen, in Unordnung gerät? Wenn drei mal drei nicht neun ergibt? Vielleicht spinne ich ja, aber das ist eine ganz starke Sentenz und ein Auftakt, der mich umhaut. Da muss man erst einmal drauf kommen.
[i]und Früchte nicht zu Boden fallen. [/i]
Wiederum mehrere Signale für eine durch und durch verkehrte Welt einerseits und das gestohlene Leben (kein Werden, keine Blüte, kein Fruchtstand) andererseits.
[i]Wenn Kinder nicht den Finger krallen,
den ihnen ihre Mutter gibt. [/i]
Mütter reichen normalerweise (mindestens) den kleinen Finger, Kinder haben die Eigenschaft, die ganze Hand zu nehmen, was in Ordnung ist. Im vorliegenden Fall hat die Mutter nicht einmal den Finger gereicht, so dass ihre Kinder sich nicht einmal den krallen konnten. Selten übrigens fand ich ein dem Reim geschuldetes Verb so passend, es unterstreicht die Verzweiflung, die ganz sicher die Kinder, den Leser und vielleicht sogar die Mutter auszeichnet.
Im Gegensatz zu meinem ersten Eindruck habe ich mich mittlerweile mit der Strophe 2 versöhnt, denn auch in den hübschen Blumentöpfen mit großen Blüten kann man eine Allegorie auf die Äußerlichkeit und Oberflächlichkeit der Gesellschaft erkennen. Wenn aber die hübsche Oberfläche nicht echte Wurzeln hat, sondern auf Kosten und zu Lasten der Kinder geht, wenn es zu solchen Auswüchsen kommt, dass beständig Kinder Opfer dieser Gesellschaft werden, dann steht es wirklich schlimm um die Menschheit. Ich störe mich hier übrigens überhaupt nicht an dem unreinen Reim und ganz bestimmt nicht an dem Neologismus „leich“, ganz im Gegenteil. Letzteren finde ich schlicht wieder genial. Das ganze Bild ist wunderbar komponiert und grenzenlos traurig.
Wenn, dann ist es eher Strophe 3, die anfangs nicht ganz das hohe Niveau hält, da die Medienschelte etwas platt daherkommt, jedenfalls im Vergleich an der bis dahin allgemein gehaltenen Verzweiflung an den Umständen. Allerdings wird das gemildert durch den feinen Schachzug mit der Aussage, dass die Fernsehsender zeigen, was tatsächlich ist. „Wie jetzt?“, dachte ich zunächst, sie zeigen doch eher ein Zerrbild der Gesellschaft. Aber der Dichter ist klüger, als ich: Die Fernsehsender zeigen die Welt exakt so, wie sie ist. Sie zeigen nur, was viele Scheine garantiert. Sie erklären die Welt nicht wirklich und diese Welt, die in diesem Gedicht beschrieben wird, die ist ja auch so. In Wirklichkeit ist sie offenbar noch viel verzerrter, als sie im Fernsehen beschrieben wird.
Tatsächlich macht es sich der Dichter nicht so einfach und plärrt hinaus, dass die Welt tatsächlich so ist. Nein, er macht es sehr viel geschickter und kommt zu einer conclusio, die in Einsicht und Machart und in ihrer Schlichtheit wahre Größe hat. Wenn wir uns das einreden lassen, wenn wir das zulassen, wenn die Welt so ist, wie wir sie angesichts dieser Tat wahrnehmen, dann sind wir zivilisatorisch keinen Schritt weiter gekommen. Dann ist die Welt auch noch eine Scheibe und wir müssen wohl Masochisten sein, wenn wir in dieser Welt auf diese Art weiterleben wollen.
Mir ist bewusst, dass in meinen Kommentar eine Menge Subjektivität eingeflossen ist. Kunst entsteht im Auge des Betrachters. In meinem Auge entstand ein großartiges Vexierbild, dass mich wohl noch einige Zeit beschäftigen wird. Natürlich kommen da mehrere Faktoren zusammen aber mein Lob, Loki, hast du. Und zwar ein dickes!
Sehr gerne gelesen und auseinander genommen.
Digitally Yours
muh-q wahn
Hallo muh!
Zunächst danke ich dir sehr für deine ausführliche Analyse, die mir nicht nur deine Interpretation näher gebracht hat, sondern auch meine unbewussten Assoziationen ans licht gebracht hat!
Mein Plan war zunächst, das besondere Ereignis mit allgemeinen Naturgesetzen und logischen Zusammenhängen zu setzen. Ich wollte die grundlegenden Dinge in Frage stellen. Sozusagen „was die Welt im innersten zusammenhält“. Ich habe versucht das auch formal durch die Kausalkonstruktion zu verstärken. An den Kinderreim von Pippi hatte ich nicht bewusst gedacht, sondern eher an die Gesetzmäßigkeit der Zahlen und ihre Magie. Wiederum diese Magie, so denke ich, könnte auch bei Pippi eine Rolle spielen.
Die Idee der fallenden Frucht beinhaltet für mich mehrere Ebenen der Interpretation. Newton, Paradies und die Reifung der Lebewesen, was dann wieder auf die spezielle Situation hinweisen könnte.
Bei den letzten zwei Zeilen ist es die Selbstverständlichkeit der Kindheit, die in Frage zu stellen ich versuche, wie du es schon genau erfasst hast.
Genau so, wie du es schreibst, hatte ich bei der zweiten Strophe die Äußerlichkeit unserer Gesellschaft im Sinn. Was diese Äußerlichkeit versteckt ist oft erschreckend und brutal.
Was soll ich noch zu der dritten Strophe sagen? Nichts! Du hast meine Intension vollkommen richtig gedeutet! Außer: man beachte die tolle Anapher
Liebe Grüße, Loki
Zunächst danke ich dir sehr für deine ausführliche Analyse, die mir nicht nur deine Interpretation näher gebracht hat, sondern auch meine unbewussten Assoziationen ans licht gebracht hat!
Mein Plan war zunächst, das besondere Ereignis mit allgemeinen Naturgesetzen und logischen Zusammenhängen zu setzen. Ich wollte die grundlegenden Dinge in Frage stellen. Sozusagen „was die Welt im innersten zusammenhält“. Ich habe versucht das auch formal durch die Kausalkonstruktion zu verstärken. An den Kinderreim von Pippi hatte ich nicht bewusst gedacht, sondern eher an die Gesetzmäßigkeit der Zahlen und ihre Magie. Wiederum diese Magie, so denke ich, könnte auch bei Pippi eine Rolle spielen.
Die Idee der fallenden Frucht beinhaltet für mich mehrere Ebenen der Interpretation. Newton, Paradies und die Reifung der Lebewesen, was dann wieder auf die spezielle Situation hinweisen könnte.
Bei den letzten zwei Zeilen ist es die Selbstverständlichkeit der Kindheit, die in Frage zu stellen ich versuche, wie du es schon genau erfasst hast.
Genau so, wie du es schreibst, hatte ich bei der zweiten Strophe die Äußerlichkeit unserer Gesellschaft im Sinn. Was diese Äußerlichkeit versteckt ist oft erschreckend und brutal.
Was soll ich noch zu der dritten Strophe sagen? Nichts! Du hast meine Intension vollkommen richtig gedeutet! Außer: man beachte die tolle Anapher
Liebe Grüße, Loki
#6
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hundedorf
in Düsteres und Trübsinniges 24.08.2005 13:07von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Loki,
ich wollt auch nur kurz vermelden, dass mich Dein Gedicht gefällt, auch wenn ich ebenso finde, dass am Schluss die Meterialismus- und Medienkritik etwas platt erscheint neben dem interessanten Anfang. Ich hätte es da besser gefunden, wenn Du in diesem familiären Kontext geblieben wärst und nicht am Schluß das große System in Betracht genommen hättest. Aber die ersten beiden Stophen und der Schluß der dritten finde ich wunderbar.
Frage: Bist Du durch Lars von Triers Film Dogville auf den Gedichtnamen gekommen? Schon, oder?
Liebe Grüße
GerateWohl
ich wollt auch nur kurz vermelden, dass mich Dein Gedicht gefällt, auch wenn ich ebenso finde, dass am Schluss die Meterialismus- und Medienkritik etwas platt erscheint neben dem interessanten Anfang. Ich hätte es da besser gefunden, wenn Du in diesem familiären Kontext geblieben wärst und nicht am Schluß das große System in Betracht genommen hättest. Aber die ersten beiden Stophen und der Schluß der dritten finde ich wunderbar.
Frage: Bist Du durch Lars von Triers Film Dogville auf den Gedichtnamen gekommen? Schon, oder?
Liebe Grüße
GerateWohl
ja, auf jeden fall. schön, dass du den film kennst. ich finde, dass der film und auch der name ziemlich gut zu diesem thema passen. da es jetzt klar ist, dass das gedicht etwas mit dem film zu tun hat, könnte man ja die dritte strophe nochmal überdenken .
liebe grüße, Loki
liebe grüße, Loki
Ich habe jetzt mal die zwei Zeilen abgeändert. was haltet ihr von der neuen Fassung. ich hab mir auch überlegt alles ganz drastisch zu machen mit den folgende zeilen:
Und wenn ein Mensch den andren frisst
zur selben Zeit, derweil ich schreibe.
was wäre besser. vieleicht ist das zu heftig?
Und wenn ein Mensch den andren frisst
zur selben Zeit, derweil ich schreibe.
was wäre besser. vieleicht ist das zu heftig?
Könntest du bitte die Originalversion, meinetwegen in klein und kursiv, auch ans Ende des Gedichtes stellen? Die jetzt vorgenommene Veränderung gefällt mir nämlich sehr viel weniger und ich möchte gerne wissen, was ich zunächst gelobt hatte.
Originalversion
Wenn drei mal drei nicht neun ergibt,
und Früchte nicht zu Boden fallen.
Wenn Kinder nicht den Finger krallen,
den ihnen ihre Mutter gibt.
Wenn in den hübschen Blumentöpfen
mit großen Blüten tief im Reich
der Erde statt den Wurzeln Zöpfe
begraben liegen weiß und leich.
Wenn Fernsehsender das, was ist,
Nur zeigen wegen vieler Scheine.
Was ist die Welt dann, wenn nicht Scheibe,
Was Mensch, wenn nicht ein Masochist.
Wenn drei mal drei nicht neun ergibt,
und Früchte nicht zu Boden fallen.
Wenn Kinder nicht den Finger krallen,
den ihnen ihre Mutter gibt.
Wenn in den hübschen Blumentöpfen
mit großen Blüten tief im Reich
der Erde statt den Wurzeln Zöpfe
begraben liegen weiß und leich.
Wenn Fernsehsender das, was ist,
Nur zeigen wegen vieler Scheine.
Was ist die Welt dann, wenn nicht Scheibe,
Was Mensch, wenn nicht ein Masochist.
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