Hallo sEweil,
vielen Dank, dass du dir Mühe eines Kommentars gemacht hast. War hier sicher nicht leicht, das kommt auch durch
.
Zunächst einmal: Bei diesem, zugegebenerweise sehr kurzen Text handelt es sich um ein Drabble (nun ja, eigentlich nur fast, da Drabbles normalerweise eine humorvolle Pointe haben), dh ein formales Kriterium ist die Beschränkung auf 100 Wörter. Natürlich kann mit 100 Wörtern nicht allzu viel gesagt werden, dh hier kommt dann die Fantasie des Lesers ins Spiel. Deine Interpretation ist eine von mehreren denkbaren, da möchte ich eigentlich gar nicht reinpfuschen.
Man kann das aber auch anders als nur als kleine Gruselgeschichte lesen, wenn man die symbolische Ebene betrachtet. Hier haben wir einen, der sichtlich unschuldig aufgeknüpft wird, einen grinsenden Richter (der durchaus auch ahnungslos sein könnte, was weiß man schon
) und ein Mädchen, das sich dem Übel im Keller stellen möchte. Das Übel im Keller - könnte das nicht die Ungerechtigkeit an sich sein?
Kann man so lesen, muss man aber nicht.
Ein kleiner Trost für alle ob der Kürze verwirrt zurück gebliebenen Leser inkl. dir: Ich werde mich demnächst mal an eine Langfassung ranmachen (wird aber sicher noch bis Herbst/Winter dauern), die aber dann eher eine reine Gruselgeschichte werden wird.
Vielen Dank fürs Gelese und deinen Kommentar.
Grüße
Thomas