#1

nachtvögel

in Minimallyrik 31.08.2005 17:54
von pandora (gelöscht)
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zu den liedern der nachtvögel

klaubte ich neumondscherben
aus feuchtem gras

riedpfeile bohrten sich in
meine handflächen

das mosaik schien verloren



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#2

nachtvögel

in Minimallyrik 20.09.2005 21:30
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi pandora

Recht kryptisch und schwer zu fassen. Neumondscherben gefällt mir. Sicher schwer, die zu finden. *g Ich interpretiere in diese Zeilen einen Verlust, wohl eine Liebesbeziehung, die wahrscheinlich (das Mosaik schien verloren) nicht mehr zu kitten ist. Mir persönlich würde die Gegenwartsform besser zusagen, weil direkter.

Gruss
Margot

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#3

nachtvögel

in Minimallyrik 20.09.2005 23:14
von Loki (gelöscht)
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ich finde es sehr mystisch, dein werk. es gefällt mir und fasziniert mich, wahrscheinlich vor allem, weil ich nicht so viel verstehe.

ich könnte mir vorstellen, dass das lyrIch nachts den tau vom gras streift. weiter bin ich nicht gekommen, hilfe. kann mir nichts unter dem mosaik vorstellen.

gruß, Loki

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#4

nachtvögel

in Minimallyrik 20.09.2005 23:44
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Das Schlimmste ist, dass ich schon festgestellt habe, dass Du Dir bei Deinen Gedichten tatsächlich auch etwas denkst - viel einfacher wäre es, wenn man es als Unsinn abtun könnte!

Dein Gedicht ist schwer zu erfassen, aber macht neugierig... bislang kann ich aber auch nur Ansätze verstehen. Obwohl Du so wenig Worte benutzt, bleibt so vieles noch unverständlich. Gerade habe ich nicht so viel Zeit, aber vielleicht kommt trotzdem noch eine Idee. Faszinierend sind Deine Zeilen auf jeden Fall jetzt schon.


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#5

nachtvögel

in Minimallyrik 21.09.2005 15:56
von pandora (gelöscht)
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Zitat:

Don Carvalho schrieb am 20.09.2005 23:44 Uhr:
Das Schlimmste ist, dass ich schon festgestellt habe, dass Du Dir bei Deinen Gedichten tatsächlich auch etwas denkst - viel einfacher wäre es, wenn man es als Unsinn abtun könnte!







das nenne ich mal ein wirklich originelles kompliment!!!!

tatsächlich ist es so, dass ich bei keinem meiner gedichte so wenig GEDACHT habe, wie bei diesem. ich habe einfach aufgeschrieben, mehr nicht. für mich konserviert das textchen eine stimmung, eine persönliche verfassung.
diese hat mit einem verlust zu tun, da hat margot recht. aber nein, mit präsens kann ich mich nicht anfreunden, weil dann der doppelsinn von "schien" verloren geht.

lg
p.

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