Hallo Pandora, Margot,
für mich sind die einzelnen Absätze so ein bißchen wie einzelne Bilder eines Comics, die ich nacheinander jedes für sich betrachte, aber insgesamt ein Ganzes beschreiben.
Durch die von Dir angedeutete Form, Margot, verwebst Du die Einzelteile gleich zu einem Gesamtbild. Das ist schon eine andere Form. Zumindest empfinde ich das so. Funktioniert natürlich beides.
Aber, Pandora, mich juckt es auch die einzelnen Absätze jeweils in eine Zeile zu schreiben. Außer bei dem jeweils ersten Zeilenumbruch sehe ich bei keinem noch eine bereichernde Akzentuierung dadurch in dem Text. Es bremst den Lesefluß und zerpflückt für mich jeweils etwas das Bild.
Ich fänd es in fünf für sich stehenden Zeilen am schönsten, denke ich. Aber das ist ja nur Geschmackssache.
Ansonsten kommt etwas Sommernachtstraum-Stimmung auf.
Aber da ich auch in Mythologie nicht sehr bewandert bin, vermag ich die Bezüge nicht recht zu erkennen oder zu deuten.
Es scheint um Balzrituale in der Nacht zu gehen - vielleicht in Discotheken, auf Parties? Die Frauen scheinen bei der ganzen Sache sehr passiv und unschuldig zu sein. Denn ihr Haar schmücken nicht sie selbst, sondern Luzifer, aber die männlichen Pfauen schlagen selbst ihre Räder. Diese Sichtweise mit den passiven Frauen und den agierenden Männern oder männlichen Wesen wirkt recht altmodisch, was aber durchaus zu der Sprache passt.
Sprachlich gefällt es mir und ich lese es ganz gern. Inhaltlich sagt es mir nicht ganz so zu, aber ist ja nur Geschmackssache.
Ach ja, und herzlich willkommen im Tümpel, Pandora.
Schöne Grüße,
GerateWohl