Hallo ihr zwei,
das hakende Gefühl empfinde ich auch, allerdings nur in der ersten Zeile der ersten Strophe. Du hast zwar keine feste metrische Struktur zugrunde gelegt, aber ansonsten wechseln sich zumindest Hebungen und Senkungen konsequent ab, wodurch sich Dein Gedicht gut lesen lässt. Nur in der ersten Zeile:
Es führt ein Weg über deine Lider
xXxXXxXxXx
Ich möchte eigentlich
über sogar gänzlich unbetont sprechen, so dass sich dann gar ein Anapäst einschleichen würde. Aber egal wie: diese Durchbrechung der abwechselnden Betonungen lässt mich stolpern - und das dummerweise auch noch gleich zu Beginn.
Ansonsten ist das ein hüsches Bild. Die Augen der angebeteten mit tiefen Seen zu vergleichen ist womöglich nicht neu, dennoch habe ich einen Moment gebraucht, dieses Bild zu erfassen. Insofern vielleicht ein altes Bild, aber schön umgesetzt, auch diese Beschränkung nur auf die Augen gefällt mir. Kein seitenlanges Geleier über goldenes Haar und super Duft- nur die Augen. Und wenn man den immer wieder erstellten Umfragen glauben darf, ist es der erste Blick in die Augen, der bei den meisten Gefühle hervorruft. Egal, ob das der Wirklichkeit entspricht, aus lyrischem Gescihtspunkt ist das wohl eine unumstößliche Wahrheit...
Ich fabuliere, pardon
! Gefällt mir, auch in seiner Kürze, nur die erste Zeile sollte irgendwie noch runder werden.