#1

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in Diverse 30.09.2005 09:27
von muh-q wahn (gelöscht)
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Kein Trost kann in Gedanken liegen, die
uns schwelgen lassen in Philosophie.
Hier kreisen einzig Denkdarsteller: Wie
findet man im Zugang noch hinaus?

Lasst doch, was schon längst thematisiert
(unter uns: auch keiner je kapiert),
Chaos-Theoristen-Spielzeug sein!

Hilft uns Wissen? Nein, wir sind allein.
Treten auf und ab. - Und damit aus.

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#2

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in Diverse 30.09.2005 11:48
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Muh,

Dinge in denen man keinen Trost findet sind gerade Thema bei Dir.
Zu interpretieren sehe ich da gerade nicht so viel, da die Zeilen für mich ziemlich explizit ihre Aussagen sprechen.
Das Ich ist, durch Erfahrungen wohl, an die Grenzen seines Weltbildes gestoßen und hat eine Sinnkriese. Alte Werte, wie Intellekt und Geist, haben ihre Lebenskraft verloren.
Der Gedankengang spricht mich auf jeden Fall an und regt zum Nachdenken an, auch wenn die Zeilen ein wenig zynisch daher kommen.
Was für die vor allem die Qualität dieser Zeilen ausmacht, ist, das die Beschreibung solcher Gedankengänge ("Ich sag jetzt mal wie's is") recht altklug wirken können. Auf mich wirken sie hier aber hingegen klug. Klug und zynisch. Das Abnehmen der Verszeilen pro Strophe zeigt für mich auch, wie dem zynischen Ich durch sein eigenes Niederbügeln der Gedanken die Worte ausgehen.

Größer wäre es gewiß gewesen, wenn Du noch aus der Sicht des Ich am Schluss eine Art Schlußfolgerung beschrieben hättest, einen Ausweg zum Trost.

Eine weitere Stärke ist das teilweise subtile Reimschema.
Ich merke, Deine trockeneren Verse, wie diese hier, gefallen mir im Moment besser.

Grüße
GerateWohl

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#3

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in Diverse 30.09.2005 12:09
von muh-q wahn (gelöscht)
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Vielen Dank für deinen wohlwollenden Kommentar. Die einzige Schlussfolgerung, die das lyrische Ich zu bieten hat, liegen in Überschrift und Akrostichon relativ klar auf dem Tisch. (Ich bin albern, ich kann es nicht lassen)

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#4

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in Diverse 30.09.2005 12:40
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Schöne Sache. Du vergibst mir bitte, dass ich das nicht gleich bemerkt habe. Damit wäre das wohl geklärt. Wohin die Flucht wohl geht, muss man dann auch gar nicht wissen.
Seitdem ich in der Sesamstraße gesehen habe, wie eine Kuh den Mond überprang, traue ich Euch ja alles zu.

Grüße
GW


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