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Herbsttag
Herbsttag Herrlich. Parkbankwonnen.
Gegenüber schmust ein Paar,
sie mit Fältchen, ihm fehlt Haar.
Wespen kreisen um die Tonnen.
Blinzelnd letzte Wärme spüren,
Sonne hellt das bunte Land,
und dort drüben, Hand in Hand,
liegt ein stilles sich Berühren.
Wie die Früchte auf den Bäumen
nährt sich's süss aus letztem Strahl,
bald schon sind die Bäume kahl,
brennen Öfen in den Räumen.
Welch ein Anblick: Winde biegen
nun die Zweige in die Zeit.
Seelenbund wie's Blatt bereit,
um gereift zur Erd' zu wiegen.
Herbsttag Herrlich. Zeit verronnen.
Um mich, in mir, sonderbar,
liegt mehr Laub als letztes Jahr.
Wespen kreisen um die Tonnen.
Herbsttag Herrlich. Parkbankwonnen.
Gegenüber schmust ein Paar,
sie mit Fältchen, ihm fehlt Haar.
Wespen kreisen um die Tonnen.
Blinzelnd letzte Wärme spüren,
Sonne hellt das bunte Land,
und dort drüben, Hand in Hand,
liegt ein stilles sich Berühren.
Wie die Früchte auf den Bäumen
nährt sich's süss aus letztem Strahl,
bald schon sind die Bäume kahl,
brennen Öfen in den Räumen.
Welch ein Anblick: Winde biegen
nun die Zweige in die Zeit.
Seelenbund wie's Blatt bereit,
um gereift zur Erd' zu wiegen.
Herbsttag Herrlich. Zeit verronnen.
Um mich, in mir, sonderbar,
liegt mehr Laub als letztes Jahr.
Wespen kreisen um die Tonnen.
Hi Ihr zwei.
Danke für's Feedback und euer Gefallen.
Ans Chefchen: Na, ist ja schliesslich auch eine Premiere, dass du mal
einen meiner Texte kommentierst. Da darfst du ruhig auch noch mal durchlesen... .
Vielleicht definieren sie mir dann auch 'zu viele Eindrücke' noch etwas näher, Mr. Bond...
LG, Vel
Danke für's Feedback und euer Gefallen.
Ans Chefchen: Na, ist ja schliesslich auch eine Premiere, dass du mal
einen meiner Texte kommentierst. Da darfst du ruhig auch noch mal durchlesen... .
Vielleicht definieren sie mir dann auch 'zu viele Eindrücke' noch etwas näher, Mr. Bond...
LG, Vel
wirklich? der erste text?
zum text:
hmm.. ich finde, dass die aufteilung der ersten zeile der letzten strophe hier mich - als leser - logischerweise ein wenig stocken lässt... man setzt ja mitten in der zeile ab.. das wirkt sich eben auf den lesefluss aus.
die stimmung ist sehr gut - das passt ja geradezu darein.. aber vom lesefluss eben nicht perfekt. und perfektion bin ich ja schließlich von dir gewohnt!
ich denke, dass es das ist, was mich ein wenig gestört hat. der text ist ansonsten wirklich wunderbar zu lesen!
LG.
arno.
zum text:
hmm.. ich finde, dass die aufteilung der ersten zeile der letzten strophe hier mich - als leser - logischerweise ein wenig stocken lässt... man setzt ja mitten in der zeile ab.. das wirkt sich eben auf den lesefluss aus.
die stimmung ist sehr gut - das passt ja geradezu darein.. aber vom lesefluss eben nicht perfekt. und perfektion bin ich ja schließlich von dir gewohnt!
ich denke, dass es das ist, was mich ein wenig gestört hat. der text ist ansonsten wirklich wunderbar zu lesen!
LG.
arno.
Hiho Arni,
Danke dir für deine Auseinandersetzung mit meinen Zeilen.
Aber im Ernst: Ich lege nicht unbedingt und immer Wert auf Perfektion, das haben viele meiner Gedichte schon gezeigt und habe meine Texte teilweise ganz bewusst nicht allzu perfekt gefeilt (und deswegen auch schon verteidigen müssen...*g).
Nun, hier mag das so sein, wie du sagst. Doch müsstest du dann auch die erste Strophe als ebenso unstimmig empfinden, die ist nämlich analog zur Ausgangsstrophe aufgebaut. Natürlich ergibt sich durch die Zäsur eine Lesepause dort. Wirklich hinderlich ?
Ich wollte doch dem Tag einen Namen geben, der so für sich stehen bleiben sollte...Nicht gut ?
Danke dir für deine Auseinandersetzung mit meinen Zeilen.
Aber im Ernst: Ich lege nicht unbedingt und immer Wert auf Perfektion, das haben viele meiner Gedichte schon gezeigt und habe meine Texte teilweise ganz bewusst nicht allzu perfekt gefeilt (und deswegen auch schon verteidigen müssen...*g).
Nun, hier mag das so sein, wie du sagst. Doch müsstest du dann auch die erste Strophe als ebenso unstimmig empfinden, die ist nämlich analog zur Ausgangsstrophe aufgebaut. Natürlich ergibt sich durch die Zäsur eine Lesepause dort. Wirklich hinderlich ?
Ich wollte doch dem Tag einen Namen geben, der so für sich stehen bleiben sollte...Nicht gut ?
*gg doch, doch. ich bin nur zu penetrant mäklerisch - das tut mir leid.
die erste zeile hätte ich auch kritisieren müssen, um glaubhaft zu sein. aber irgendwie hats mich sowas von überhaupt nicht gestört. *g die in der letzten strophe eigentlich ja auch nicht.. und schon bin ich wieder beim ersten satz in diesem post.
der text jefälltma wirklich jut, wa.
lg.
arno.
ps. manchmal will man nur mal sehen, inwieweit sich der autor (vor-)führen lässt bzw. zu seinem text steht. dieses mal zählt allerdings nicht dazu. es ist der fehlende schlaf, und das penetrant mäklerische, das mich dazu verleitete.. entschuldigung. wieder gut?
die erste zeile hätte ich auch kritisieren müssen, um glaubhaft zu sein. aber irgendwie hats mich sowas von überhaupt nicht gestört. *g die in der letzten strophe eigentlich ja auch nicht.. und schon bin ich wieder beim ersten satz in diesem post.
der text jefälltma wirklich jut, wa.
lg.
arno.
ps. manchmal will man nur mal sehen, inwieweit sich der autor (vor-)führen lässt bzw. zu seinem text steht. dieses mal zählt allerdings nicht dazu. es ist der fehlende schlaf, und das penetrant mäklerische, das mich dazu verleitete.. entschuldigung. wieder gut?
*g ach doch, streiten kann ich ganz gut, wenn ich den sinn sehe, also einer argumentierbaren wirklichkeit aufsitze.
hier habe ich allerdings schon vor der schlacht meine fahne wieder eingeholt, weil mir mein angriff weglief, als madame vernunft zum mittagessen rief.
also: besorg mir einen grund, und ich streite.
lg.
hier habe ich allerdings schon vor der schlacht meine fahne wieder eingeholt, weil mir mein angriff weglief, als madame vernunft zum mittagessen rief.
also: besorg mir einen grund, und ich streite.
lg.
Hi Vel
Ich empfinde beim Lesen in den ersten Zeilen der ersten und letzten Strophe auch keine Zäsur, kleinere Pausen setzt man auch sonst ab und zu. Ich denke, das Chefchen war irgendwie noch nicht so ganz frisch^^...
Da Du aber so auf Deiner mangelnden Perfektion rumreitest, hast Du jetzt auch gleich eine metrische Analyse an der Backe...
XxXxXxXx
XxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxXx
4-hebiger Trochäus wechselt sich mit 3-hebigen mit männlicher Kadenz ab, ansonsten verwendest Du einen umschließenden Reim. Warum schreibst Du Herrlich groß? Ich würde auch die Interpunktion der ersten Zeile überdenken und statt des Punktes einen Gedankenstrich setzen... Letzteres würde ich jedoch eher aus meinem Interpunktionsbauch heraus so machen, weniger weil grammatikalisch erforderlich.
Schön übrigens, dass Du auch bei dem Liebespärchen auf Protagonisten zurückgegriffen hast, die ebenfalls (zumindest nach der äußerlichen Beschreibung) im Herbst ihres Lebens stehen - und ebenso wie alles andere durch die letzten Sonnenstrahlen "belebt" werden.
XxXxXxXx
XxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxXx
Metrik stimmig, Reime rund. Auch das hellt, das mir beim ersten Lesen nicht so zusagte, gefällt mir inzwischen. Das Augenmerk bleibt bei dem Geschehen auf der gegenüberliegenden Parkbank. Eine schöne Strophe...
XxXxXxXx
XxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxXx
Formal alles gut bis auf das fehlerhafte Komma in der ersten Zeile, das sollte weg! Eigentlich zeigst Du hier geradezu die Freuden des Alters auf, denn dieses Berühren nährt sich von der Sonne wie die Früchte. Und die werden ja auch immer süßer mit der Zeit, wenn sie ausreichend Sonne bekamen. Naja, irgendwann sind sie dann auch nicht mehr so lecker, aber das passt ja dann auch irgendwie^^.
XxXxXxXx
XxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxXx
Formal wieder alles in Ordnung, ich würde vielleicht nach Anblick entweder einen Gedankenstrich setzen oder besser noch ein Ausrufezeichen. Der Punkt langweilt mich... Diese Vergänglichkeit, die ich eigentlich weniger ernst mit den faulig werdenden Früchten oben schon einmal bemerkte, wird hier nun tatsächlich aufgegriffen: die in die Zeit gebogenen Winde, das zu Boden wiegende Blatt. Ich weiß noch nicht genau, wie ich allerdings die Bezugnahme auf den Seelenbund verstehen soll. Vergeht auch er?
XxXxXxXx
XxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxXx
Das Ende. Also formal betrachtet leistest Du Dir hier keine Aussetzer, Vel. Muss doch beruhigend sein, wenn Texte, bei denen kein Wert auf Perfektin gelegt wurde, zumindest formal perfekt sind ! Aber in der Tat ist diese Strophe etwas anders, denn zum erstenmal werden die Gefühle des lyrischen Ichs aufgegriffen. Zuvor wurde nur die Umgebung beschrieben, sich dabei aber auch intensive Gedanken gemacht, bei denen sicherlich viel vom lyrIch verarbeitet wurde. Aber hier nun schaut es auf sich selbst und es stellt fest, dass in ihm (auch um ihm, was ich weniger relevant finde) mehr Laub liegt... das Laub könnte schlicht für das Alter stehen. Aber auch für Erfahrungen, die es gemacht hat.
Gefällt mir wirklich sehr gut, vielleicht sollte ich mich öfter mal auf Parkbänke setzen...
Ich empfinde beim Lesen in den ersten Zeilen der ersten und letzten Strophe auch keine Zäsur, kleinere Pausen setzt man auch sonst ab und zu. Ich denke, das Chefchen war irgendwie noch nicht so ganz frisch^^...
Da Du aber so auf Deiner mangelnden Perfektion rumreitest, hast Du jetzt auch gleich eine metrische Analyse an der Backe...
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Herbsttag Herrlich. Parkbankwonnen. Gegenüber schmust ein Paar, sie mit Fältchen, ihm fehlt Haar. Wespen kreisen um die Tonnen. |
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4-hebiger Trochäus wechselt sich mit 3-hebigen mit männlicher Kadenz ab, ansonsten verwendest Du einen umschließenden Reim. Warum schreibst Du Herrlich groß? Ich würde auch die Interpunktion der ersten Zeile überdenken und statt des Punktes einen Gedankenstrich setzen... Letzteres würde ich jedoch eher aus meinem Interpunktionsbauch heraus so machen, weniger weil grammatikalisch erforderlich.
Schön übrigens, dass Du auch bei dem Liebespärchen auf Protagonisten zurückgegriffen hast, die ebenfalls (zumindest nach der äußerlichen Beschreibung) im Herbst ihres Lebens stehen - und ebenso wie alles andere durch die letzten Sonnenstrahlen "belebt" werden.
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Blinzelnd letzte Wärme spüren, Sonne hellt das bunte Land, und dort drüben, Hand in Hand, liegt ein stilles sich Berühren. |
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Metrik stimmig, Reime rund. Auch das hellt, das mir beim ersten Lesen nicht so zusagte, gefällt mir inzwischen. Das Augenmerk bleibt bei dem Geschehen auf der gegenüberliegenden Parkbank. Eine schöne Strophe...
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Wie die Früchte auf den Bäumen, nährt sich's süss aus letztem Strahl, bald schon sind die Bäume kahl, brennen Öfen in den Räumen. |
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Formal alles gut bis auf das fehlerhafte Komma in der ersten Zeile, das sollte weg! Eigentlich zeigst Du hier geradezu die Freuden des Alters auf, denn dieses Berühren nährt sich von der Sonne wie die Früchte. Und die werden ja auch immer süßer mit der Zeit, wenn sie ausreichend Sonne bekamen. Naja, irgendwann sind sie dann auch nicht mehr so lecker, aber das passt ja dann auch irgendwie^^.
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Welch ein Anblick. Winde biegen nun die Zweige in die Zeit. Seelenbund wie's Blatt bereit, um gereift zur Erd' zu wiegen. |
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Formal wieder alles in Ordnung, ich würde vielleicht nach Anblick entweder einen Gedankenstrich setzen oder besser noch ein Ausrufezeichen. Der Punkt langweilt mich... Diese Vergänglichkeit, die ich eigentlich weniger ernst mit den faulig werdenden Früchten oben schon einmal bemerkte, wird hier nun tatsächlich aufgegriffen: die in die Zeit gebogenen Winde, das zu Boden wiegende Blatt. Ich weiß noch nicht genau, wie ich allerdings die Bezugnahme auf den Seelenbund verstehen soll. Vergeht auch er?
Zitat: |
Herbsttag Herrlich. Zeit verronnen. Um mich, in mir, sonderbar, liegt mehr Laub als letztes Jahr. Wespen kreisen um die Tonnen. |
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Das Ende. Also formal betrachtet leistest Du Dir hier keine Aussetzer, Vel. Muss doch beruhigend sein, wenn Texte, bei denen kein Wert auf Perfektin gelegt wurde, zumindest formal perfekt sind ! Aber in der Tat ist diese Strophe etwas anders, denn zum erstenmal werden die Gefühle des lyrischen Ichs aufgegriffen. Zuvor wurde nur die Umgebung beschrieben, sich dabei aber auch intensive Gedanken gemacht, bei denen sicherlich viel vom lyrIch verarbeitet wurde. Aber hier nun schaut es auf sich selbst und es stellt fest, dass in ihm (auch um ihm, was ich weniger relevant finde) mehr Laub liegt... das Laub könnte schlicht für das Alter stehen. Aber auch für Erfahrungen, die es gemacht hat.
Gefällt mir wirklich sehr gut, vielleicht sollte ich mich öfter mal auf Parkbänke setzen...
Hallo Don.
Vielen lieben Dank für deine Interpretation und die formale Analyse.
Da bleibt mir fast nichts hinzuzufügen .
Zu deinen Fragen:
’Herbsttag Herrlich’ -> hier großgeschrieben, da namentlich verwendet, d.h. der Tag heisst quasi so.
Mir gefiel es, ich hoffe die Großschreibung wird so verständlich.
Die Interpunktion mit dem Punkt ist demnach eine Folge dessen. Rein bauchtechnisch.
Aber Variationen wären sicher möglich und dürfen noch überdacht werden.
In S3/V1 hat das Komma hier wirklich nichts verloren. Werde es ändern, Danke.
In S4/V1 würdest du gerne ein Ausrufezeichen sehen. Nun, da bin ich selber unschlüssig.
Das scheint mir an der Stelle zu viel Pathos. Es ist aber doch solch ein leiser Vorgang des Beobachtens und - obgleich ein eindringliches Bild der von den Winden in die Zeit gebogenen Zweige - aber hier gefiele mir die Erhabenheit des Anblicks mehr, als die Erhebung desselben ins Spektakuläre…Also: Der Punkt ist zu wenig, das Ausrufezeichen zu viel - ich versuch’s mal mit ’nem Doppelpunkt . Inhaltlich kann ich nachvollziehen, dass du den Vergänglichkeitsgedanken auf den Seelenbund beziehen möchtest. Hier ging es mir mehr um die Qualitäten des (Liebes)Herbstes: ein Ankommen, zur Erde wiegen, Gereiftsein – natürlich bleibt das Vergehen dabei allgegenwärtig, alleine schon jahreszeitlich bedingt, aber das ’Wie’ ist ja schliesslich entscheidend, nicht?
Danke nochmals für’s Kommentieren (und den Dickfischvorschlag ),
Lieben Gruß,
Vel
Übrigens: Ich habe nicht gesagt, dass ich bei meinen gereimten Gedichten keinen Wert auf Perfektion lege. Nein, dafür ist mir eine stimmige Metrik mittlerweile zu sehr ans Herz gewachsen. Auch wenn - für mich und manchmal - kleine ’Fehler’ notwendig sind…
Vielen lieben Dank für deine Interpretation und die formale Analyse.
Da bleibt mir fast nichts hinzuzufügen .
Zu deinen Fragen:
’Herbsttag Herrlich’ -> hier großgeschrieben, da namentlich verwendet, d.h. der Tag heisst quasi so.
Mir gefiel es, ich hoffe die Großschreibung wird so verständlich.
Die Interpunktion mit dem Punkt ist demnach eine Folge dessen. Rein bauchtechnisch.
Aber Variationen wären sicher möglich und dürfen noch überdacht werden.
In S3/V1 hat das Komma hier wirklich nichts verloren. Werde es ändern, Danke.
In S4/V1 würdest du gerne ein Ausrufezeichen sehen. Nun, da bin ich selber unschlüssig.
Das scheint mir an der Stelle zu viel Pathos. Es ist aber doch solch ein leiser Vorgang des Beobachtens und - obgleich ein eindringliches Bild der von den Winden in die Zeit gebogenen Zweige - aber hier gefiele mir die Erhabenheit des Anblicks mehr, als die Erhebung desselben ins Spektakuläre…Also: Der Punkt ist zu wenig, das Ausrufezeichen zu viel - ich versuch’s mal mit ’nem Doppelpunkt . Inhaltlich kann ich nachvollziehen, dass du den Vergänglichkeitsgedanken auf den Seelenbund beziehen möchtest. Hier ging es mir mehr um die Qualitäten des (Liebes)Herbstes: ein Ankommen, zur Erde wiegen, Gereiftsein – natürlich bleibt das Vergehen dabei allgegenwärtig, alleine schon jahreszeitlich bedingt, aber das ’Wie’ ist ja schliesslich entscheidend, nicht?
Danke nochmals für’s Kommentieren (und den Dickfischvorschlag ),
Lieben Gruß,
Vel
Übrigens: Ich habe nicht gesagt, dass ich bei meinen gereimten Gedichten keinen Wert auf Perfektion lege. Nein, dafür ist mir eine stimmige Metrik mittlerweile zu sehr ans Herz gewachsen. Auch wenn - für mich und manchmal - kleine ’Fehler’ notwendig sind…
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