Die Schlange und der Waran

Braungefleckt schleicht sie heran,
Körper lang und rund.
Ahnungslos noch der Waran,
stark und auch gesund.

Er der doch zwei Meter misst,
schreitet stolz daher.
Niemals die Gefahr vergisst,
setzt sich stets zur Wehr.

Unvermittelt hält er an,
wittert züngelnd wild.
Mit dem Schwanz peitscht der Waran,
faucht im Panzerschild.

Sehen sich ins Angesicht,
Schlange und Waran.
Pardon geben beide nicht,
greifen stürmisch an.

Der Waran fasst sie am Schwanz,
Schlange rollt sich ein.
Beisst sich fest, umschlingt ihn ganz,
Knochen krachen fein.

Einmal beisst er jetzt noch zu,
doch sie gibt nicht nach.
Schluckt ihn dann zur letzten Ruh,
ist nun satt und schwach.

Hi Knud

Ich kann mir diesen Kampf gut vorstellen, du beschreibst das anschaulich. Für meinen Geschmack fehlt hier aber das gewisse Etwas, etwas Dramatik oder so. Es ist alles relativ nüchtern aus der Beobachterperspektive geschrieben. Ist aber auch schwierig, das gebe ich zu. Bin immer wieder erstaunt, welche Themen du für deine Texte findest.

Gruss
Margot

P.S. nach/schwach reimt sich phonetisch nicht

Hi Marg,
danke für Dein posting. Ja Dramatik, es ging alles so schnell, fast als ob es das Normalste der Welt wäre, ist es vielleicht auch?
Nun meine Texte. Ich schreibe nur von Dingen die ich kenne und von Dingen die ich mitunter erleben oder durchleiden musste. Damit meine Darbietung besser wird bin ich hier und lerne von echten Lyrikern. Ganz ober auf meiner Liste stehst Du
Gruss
Knud

Lese ich da etwa Sarkasmus heraus?
Ich sag ja, es ist schwierig, etwas, was man "bloss" sieht so zu verdichten, dass auch der Leser involviert ist. Aber du machst das gut und wirst immer besser.

Gruss
Margot

danke Marg dieses Lob aus berufenem Munde tut gut.
Ja, ironisch sarkastisch bin ich mitunter , eine meiner weniger guten Eigenschaften
Gruss
Knud