Einerseits hat Dichterfürst Goethe die Gemeinsamkeit zwischen Türklingel und Brust voll erkannt. Andererseits sieht dieser Ver-Dichter auch
Zwistigkeiten:
Ob die Türesklingel läutet.
Einer Brüste sich erbeutet,
beim Gefummel und Geklingel
steht unten stets derselbe Schlingel,
der eindringlich, unbeschwert
den Einlass ungestüm begehrt.
Bleibt’s Begehren unerhört
Findet er’s ganz unerhört.
Was ihrerseits sie recht empört.
Doch ihn seinerseits kaum stört.
Denn die Geschlechter-Kontroverse
klebt hart-neckig an beider Ferse.
Ihn ihrerseits gern auszuschliessen.
Seinerseits Offenheiten zu geniessen
bemüh´n sich beid´ um guten Ton.
Doch was haben sie davon?