Dezibel
Es tönt der Verkehrslärm geräuschvoll im Zimmer,
die Vögel verschwanden schon längst aus dem Leben.
Ich höre ganz leise des Kindes Gewimmer
verschluckt und versunken im donnernden Beben.
Die Finger beginnen verhalten zu zittern
und Mächtiges kündigt der Donnerschlag an.
Ich blicke hinaus und ich sehe ihn kommen:
Mit keuchendem Atem zerteilt er verschwommen
die Luft und er braust nun geräuschvoll heran.
Das Kreischen von Reifen auf heißem Asphalt
besingt das Herannah’n der stählernen Wucht.
Er funkelt, als hätte er mich nur gesucht.
Im Sonnenbad glänzt er metallisch und kalt
Und während er eiserne Schlangen beschwert,
sich Autos daneben in Knäuel verkeilen,
erschüttert ein landendes Flugzeug mein Haus.
Vibrierende Ohrläppchen drücken es aus:
Ich kann nicht mehr länger verweilen.