#1

Klopfgeist

in Humor und Fröhliches 26.12.2005 06:15
von Peter Graedel (gelöscht)
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Wenn ich nachts im Türspalt steh,
aus tiefem Schlaf geschreckt,
mir blinzelnd den Klopfgeist beseh,
erfährt der Handel einen Wandel,
der den Besuch entzweckt.
Und sei das Auge noch so mandel.

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#2

Klopfgeist

in Humor und Fröhliches 26.12.2005 12:24
von Stigma (gelöscht)
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Hallo Peter,

ich habe von Klopfgeistern keine Ahnung, bin nie einem begegnet, aber auch dein Gedicht bringt mich diesen Wesen nicht näher. In meinen Augen ist der Text recht leer, er sagt mir nichts.
Dein Metrum holpert etwas beim Lesen, weswegen nun das Schema folgt:

Wenn ich nachts im Türspalt steh,
aus tiefem Schlaf geschreckt,
mir blinzelnd den Klopfgeist beseh,
erfährt der Handel einen Wandel,
der den Besuch entzweckt.
Und sei das Auge noch so mandel.

XxXxXxX a
xXxXxX b
xXxxXxxX a -> passt nicht
xXxXxXxXx c
xXxXxX b
xXxXxXxXx c

Ich wünsche dir noch frohe Rest-Weihnachten
Liebe Grüße,
Stigma

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#3

Klopfgeist

in Humor und Fröhliches 28.12.2005 04:49
von Peter Graedel (gelöscht)
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Hallo Stigma,

Danke fuer deinen bekreuzelten Kommentar. Koennte man nicht wenigstens sagen, dass das Metrum klopft statt holpert, womit immerhin eine gemeinsame klopfentgeisterte leere Anhnungslosigkeit vorherrschen wuerde?

Auch ich wuensche dir ein moeglichst (klopf)geistfreies Neues Jahr
Viele Gruesse
Peter

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#4

Klopfgeist

in Humor und Fröhliches 28.12.2005 21:41
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Peter

Ich habe da (beim Lesen) ein ganz anderes Bild im Kopf. Ich sehe eine Prostituierte (wir wissen ja, wo du lebst = Mandelauge), die an die Tür klopft (Klopfgeist) und nach einem Ort der Ruhe (Handel = Arbeit, Wandel = Freund) sucht. Das macht bei mir Sinn, passt aber wohl nicht, da ich nichts Humorvolles entdecke. Tja, ich und meine Interpretationen....

Gruss
Margot

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#5

Klopfgeist

in Humor und Fröhliches 29.12.2005 06:37
von Peter Graedel (gelöscht)
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Hallo Margot,

Respekt, du hast weitgehend richtig interpretiert. Nur, weshalb ist der Freundschaftsbesuch wohl entzweckt? Etwa deshalb, weil die Freundschaft eben auch nicht voll und ganz richtig interpretiert wurde, wenn vermeintliche Zuneigung sich unzeitgemäss als unvermeidliche Abneigung entpuppt. Denn, wenn auch die frühe Stund Gold im Mund hat hat die späte nicht unbedingt Silber im Mund. Ausserdem:

Wenn ich gegen eins was habe
ist’s lächeln nur dem Schein zulabe.
Ich kann’s zwar auch zum Notgebrauch.
Doch endlich zu Haus
schalt ich es aus.

Auch ich kann darin keinen Humor sehen. Empfinden schon. Insbesondere bei den diversen Interpretationen, angefangen beim Klopfgeist. Doch hätte sich der vielleicht unter den assortierten Geistern der religiösen Rubrik heimischer gefühlt. Aber auch diese Vermutung ist reine Interpretationssache.

Beste Gruesse
Peter

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