Überflüssig

Du wickelst dich ein in Klopapier
und schenkst dich mir.
Das wär' doch nicht nötig gewesen,
dich derart zu rollen.
Wir können's in unseren Augen schon lesen,
dass wir uns wollen.

Doch ich muss gerade reden
mit meinen Lamättafäden
in den zerstrubbelten Haaren,
um dich zu verführen.
Das könnt ich mir, wie ich weiß, ebenso sparen,
weil wir es spüren.

Hi GW,

Man könnte meinen, dass Gedichte, die auf etwas Überflüssiges hinweisen, selbst überflüssig seien. Dass dem nicht so ist, beweist du mit eben diesem Werk und deinem subtilen Humor. In der zum Teil ziemlich aufgedonnerten Tümplerliteratir gehen solche Feinschliffarbeiten leicht verloren. Aber was wickel ich mich in diese albernen Wortfetzen?!


Du weißt, dass wir dich lieben!

Hallo GW,

das will mir irgendwie garnicht munden, klingt so nach Poesiealbumspruch:

Ich liebe dich wie klopapier zum arschabwischen reichst du mir.

sorry aber so hast dus ja sicher nicht gemeint, so wirkt es nur auf mich.

Gruß Franzi

Hallo Ulli, Franzi,

ich danke Euch für Eure Kommentare. Besonders zumal ich im Moment so ein schlampiger Antworter und kommentierer bin.
Aber ich gelobe Besserung.

@Ulli: Ich weiß, ich weiß.

@Franzi: Das Klohpapier war gar nicht so gedacht, mehr so als provisorisches Geschenkpapier, ganz naiv. Aber da Du vor einiger Zeit diesen Kackwurstlink gepostet hast, wundert mich die Assoziation nicht.
Aber vielleicht wäre "Geschenkpapier" besser gewesen. Aber so fand ich's lustiger.

Lieben Gruß Euch beiden,
GW

achso darauf war das bezogen, ich hatte mich wohl zu sehr auf das klopapier versteift
klingt ja sonst hübsch, dich einzuwickeln und zu verschenken