Hi Narr,
also mir gefällt der Text eigentlich ganz gut, er wirkt in meinen Augen nicht verdreht. Auch die zusammengesetzten Wörter stören mich nicht, weil es nicht allzu viele sind.
„Granittränengrau“ klingt in meinen Ohren gar nicht schlecht; muss wohl an den unterschiedlich ausgeprägten Gehörgängen von Gem und mir liegen
. Ich finde den Begriff passend, weil er auch die Schwere des Gemüts - als Ausdruck für die momentane Seelenlage - und das Grau einbezieht, das in solchen Situationen auf die wahrgenommene Umgebung abfärbt.
Die Strophen 2, 4, 7 und 8 gefallen mir besonders gut.
Dem Begriff „Hass“ allerdings kann ich nichts abgewinnen. Ich selbst benutze ihn so gut wie nie, habe ihn aus meinem Wortschatz nahezu gestrichen, weil er ein Gefühl ausdrückt, welches die Abneigung in seiner extremsten Form darstellt (aber das ist halt bei mir so, muss ja nicht für die Anderen zutreffen).
Was die Länge des Textes angeht, kann ich mich Gem anschließen. Nicht, weil ich lange Gedichte nicht mag, sondern weil ich einige Sachen für überflüssig halte. Ich finde nicht, dass die gewählte Überschrift das Gedicht mindert, sondern v.a. der Zusatz: "Nichts persönliches, Anregung war ein Manga, den ich mir heute gekauft habe und den ich auf Anhieb sympathisch fand... wie viele Shounen Ai Manga *grinst*"
LG, yamaha