Heute las ich (zufällig?) bei Platon: "Der Wählende ist Schuld. Gott ist nicht Schuld." Das griechische Wort "aitia" meint sowohl Ursache wie Schuld.
(und zwar steht dies in dem Bericht des Soldaten Er, der auf dem Schlachtfeld eine "Nahtodeserfahrung" hatte, währnd der er erlebt, was mit den Seelen nach dem Tode passiert. Und der Grundgedanke ist: auch nach dem Tode wählen wir unser Schicksal selbst.)
Ich weiß nicht, ob du etwas damit anfangen kannst und ob ich dein Gedicht richtig verstehe. Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tode gibt oder nicht, finde ich persönlich nicht so entscheidend wie die Frage, wie man sich zu seinem Leben verhält. Ob eigenverantwortlich oder schicksalsergeben, positiv suchend oder frustriert erwartend ...
Aber vielleicht sind das keine Themen für ein chat. Also fühl dich nicht gezwungen, mir zu antworten ...
... oder du antwortest in einem Gedicht
Ulli
P.S.
(natürlich gibt es ein Leben nach dem Tod. Was soll es da sonst geben?)