Hallo Gem und Ulli,
für mein Textverständnis ist die Überschrift auch wichtig, bei anderen Interpretationsansätzen mag man darauf verzichten können. Geminis Idee, dass es sich nicht zwingend um eine Person handeln muss, die verstorben ist, gefällt mir gut, eine Idee, ein Wunsch oder ein Traum könnte man vielleicht ebenfalls hier begraben sehen können - auch wenn es nicht meine Intention war...
An die Möglichkeit, dass das lyrische Ich das lyrische Du getötet hat, habe ich auch gedacht und ich wollte diesen Gedankengang zumindest "offenhalten". Und tatsächlich deutet das Aufsichnehmen der Schuld darauf hin und macht diesen Ansatz schlüssig. In dieser Variante habe ich persönlich das "Mal wieder" auf den Tod und die Schuld des lyrIch bezogen, was man aber auch nicht muss, da das ansonsten einen leichten Serienkiller anklang hat.
Mein eigener Ansatz war noch ein etwas anderer, vor allem habe ich die Überschrift auf die Str.2 / Z.2 bezogen.
Naja, vermutlich habe ich das Ding etwas zu schnell rausgehauen, auch wenn es mich ehrt, dass ihr es nicht gänzlich zerreisst. Aber es lag nun auch schon zu lange auf meiner Festplatte herum und sollte einfach Neuem Platz machen^^.
Mit dem Lamentieren hast Du recht, ich ändere das sogleich. Mit dem unreinen Reim kann ich bei dem Gedicht jedoch leben, ich bin da inzwischen nicht mehr so. Und mit dem "anstarrst" hast Du auch recht, wobei mir (und Dir anscheinend auch) die Endbetonung nicht schwerfällt, wobei ich nicht weiß, obs am Berliner Umfeld liegt oder die Betonung auf der ersten Silbe eine nicht allzu starke ist.
Dankeschön für die Aufmerksamkeit,
Don