Am Anfang dachte ich, sie wird mich schon nicht stören. Sicher nicht. Soll sie doch bleiben. Ich lasse mich doch nicht von so einer verrückt machen. Vielleicht mochte ich sie auch deshalb, weil sie in heimlichen Stunden sich so selbstsicher auf mir bewegte. Füße kitzeln, das mag ich. Was sollte weiter dabei sein. Lasse ich sie eben meine Füße kitzeln. Aber kaum habe ich mich daran gewöhnt und beginne es zu genießen, da ist sie auch schon wieder fort, am Fenster, hinter mir oder sonst wo. Manchmal versteckt sie sich hinter der Gardine, vielleicht eine Psychose? Oder manisch-depressiv? Du siehst sie nicht, hörst sie nicht und hast sie schon fast vergessen. Kürzlich las ich bei einem befreundeten Autor:
„Sie schiebt depri. Sie schiebt depri.“
Das hat mir gefallen. Man legt sich diesen Schutz einfach an, und alle meinen, man schiebt hinter der Gardine depri. Doch darauf ist kein Verlass. Grade kommt sie wieder angeschwirrt und lässt mir keine Ruhe. Wahrscheinlich ihre manische Phase. Was weiß ich. Klatsch! Nur eine auf einem Streich. Immerhin.