Gott schafft in seiner Allmacht einen Stein, den er nicht heben kann. Das ist eine tolle Geschichte.
Nach meinem Geschmack hast du etwas zu viel Verwirrendes da herum gebastelt. Die Polemik gegen das Männliche sehe ich dir als Androgyn mal nach
Außer Charme (also Zauberei) haben die Männer nichts zu bieten, in dieser Dummheit sind sie aber genau das am Anfang vermißte fehlende Widerwort, der Gegenpol zu der an sich gelungenen Schöpfung.
Leider scheint der Meister auch ein Mann zu sein, Gottfried mit Namen, und deshalb muss das Ganze letztlich scheitern, nämlich an seiner Über-heblichkeit. Das finde ich als Witz ganz nett, klingt für mich aber zu sehr nach Frauenpower, nach femininem Machismus. Hoffnungsschimmer ist, dass am Ende wenigstes "das" Göttliche siegt, und nicht die Göttliche...
Vileleicht schreibst du noch einen 2. Teil der Schöpfungsgeschichte, in der sich animus und anima positiv gegenübertreten - oder hältst du die Vereinigung der Gegensätze (animus und anima) für grundsätzlich ausgeschlossen?
LG, Christian