Midlife-Liebe

Du weißt doch nicht
wie ich mich fühl,
was in mir spricht.
Mir ist so kühl.
Du bist zwar warm,
doch sengst du mir
die Haare an.
Bin wie Papier.

Ich mal mich neu,
du stehst Modell.
Doch ich, ich streu
mein Farbenquell
ganz ungenorm.
Den feinen Strich
nach deiner Form,
den schaff ich nicht.

Was mich doch treibt,
ist nun die Zeit,
was von mir bleibt
ist Ehrlichkeit
und Wahrheit, die
für dich besteht
aus Sympathie,
doch unkonkret.

Lass du dich ein.
Ich kann es nicht,
auch wenn dein "Nein"
mir Wunden sticht.
Was ich vermag,
das geb ich dir,
so manchen Tag,
ein Kuss von mir,
ein wenig Lust -
ganz aus dem Bauch.
Tu was du musst.
Ich tu es auch.

Hallo GW

Obwohl soviel Lob die Menschen nicht besser macht, muss ich dir auch bei diesem Werk meinen positiven Eindruck mitteilen.
Ich bin sehr froh, dass deine Schaffenskriese überwunden ist und du uns wieder mit deiner gewohnten Form erfreust.
Deine Liebesgedichte gefallen mir am Besten. Hier findest du dich nach meiner Meinung am besten zurecht.
Auch die Zeilenschaltungen finde ich hier gelungen.
Beim ersten Lesen zuvor, war mir das Gedicht zu lange, aber nun, da ich mich eingehender damit beschäftigt habe, finde ich auch die Länge in Ordnung. Man sollte die Gedichte vermutlich gar nicht zu schnell beurteilen, sondern sich etwas mehr Zeit für die einzelnen Werke nehmen. Wer weiß, was einem sonst entgeht.

LG Gem

Hi Gem,

lob das Ende meiner Schaffenskrise mal nicht vor dem Abend aus.

Dein Hinweis, dass ich möglicherweise bei den Liebesgedichten von der Materie am meisten zu Hause bin, finde ich interessant, kann ich auch so erste einmal nicht von der Hand weisen (Was auch immer das über mich aussagt. )

Vielen Dank, dass Du Dich nicht von der Länge hast abschrecken lassen.

Lieben Gruß,
GW