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vertan
wie soll ich denken
was soll ich sagen,
warum ich nicht ...
wenn es so weit ist
wenn jeder schritt
wie auf einer
sprungschanze ist
und es über mich
gekommen ist,
mich abwenden kann
wenn es erst auftaucht
worum ich im
serpentinenlauf wegrenne,
ist es einfach so...
ich strauchle und stürze ab
und mehr
will ich dann nicht
nur diese chance.
(dies ist die Neuversion/-form mit Dank an Benno B.)
(das war die Altversion)
vertan
wie soll ich denken
was soll ich sagen
warum ich nicht ...
wenn es so weit ist
wenn jeder schritt
wie auf einer
sprungschanze ist und
es über mich gekommen ist
mich abwenden kann
wenn es erst auftaucht
worum ich im serpentinenlauf
wegrenne, ist es einfach so...
ich strauchle und stürze ab
und mehr will ich dann nicht
nur diese chance.
wie soll ich denken
was soll ich sagen,
warum ich nicht ...
wenn es so weit ist
wenn jeder schritt
wie auf einer
sprungschanze ist
und es über mich
gekommen ist,
mich abwenden kann
wenn es erst auftaucht
worum ich im
serpentinenlauf wegrenne,
ist es einfach so...
ich strauchle und stürze ab
und mehr
will ich dann nicht
nur diese chance.
(dies ist die Neuversion/-form mit Dank an Benno B.)
(das war die Altversion)
vertan
wie soll ich denken
was soll ich sagen
warum ich nicht ...
wenn es so weit ist
wenn jeder schritt
wie auf einer
sprungschanze ist und
es über mich gekommen ist
mich abwenden kann
wenn es erst auftaucht
worum ich im serpentinenlauf
wegrenne, ist es einfach so...
ich strauchle und stürze ab
und mehr will ich dann nicht
nur diese chance.
Hallo Krabü
Hier glaube ich, die versuchte Flucht vor einer Depression zu erkennen.
Die Schanze für den Absprung, die Serpentinen die sich nach unten schrauben. Das Lyri sucht eine Möglichkeit dem Kreis zu entrinnen. Das wäre die Chance, die nicht kommt.
So ganz mag es mich nicht überzeugen, da es doch etwas ausweglos ist und ich dich eher als Kämpfernatur sehe. Aber es tut auch gut zu sehen, dass selbst die "vermeintlich" Stärksten manchmal keinen Ausweg finden können.
Mir gefallen deine Werke, in denen deine Figur die Oberhand behält besser.
Hier fehlt mir doch der Wille zum Überleben.
LG Gem
Hier glaube ich, die versuchte Flucht vor einer Depression zu erkennen.
Die Schanze für den Absprung, die Serpentinen die sich nach unten schrauben. Das Lyri sucht eine Möglichkeit dem Kreis zu entrinnen. Das wäre die Chance, die nicht kommt.
So ganz mag es mich nicht überzeugen, da es doch etwas ausweglos ist und ich dich eher als Kämpfernatur sehe. Aber es tut auch gut zu sehen, dass selbst die "vermeintlich" Stärksten manchmal keinen Ausweg finden können.
Mir gefallen deine Werke, in denen deine Figur die Oberhand behält besser.
Hier fehlt mir doch der Wille zum Überleben.
LG Gem
Hallo und vielen Dank, Gem!
Du bist ja schneller, als die Polizei erlaubt ;-)
Ach, das ist schon alles sehr durchwachsen im Leben, in jedermanns leben, oder? Oder Berge keine Täler und umgekehrt. Nur, dass auf Berge zu klettern nicht so schnell geht wie von ihnen runterzurutschen. Ich hatte nämlich teilweise das Bild enes Schifahrers vor Augen und fand das letztlich übertragbar. Und ich finde auch, dass jede Tiefe letztlich eine Chance ist. Find'ste nicht?
Jedenfalls hat mich Deine Antwort gefreut.
Dafür kriegste jetzt auch
liebe Grüße
Uschi
Du bist ja schneller, als die Polizei erlaubt ;-)
Ach, das ist schon alles sehr durchwachsen im Leben, in jedermanns leben, oder? Oder Berge keine Täler und umgekehrt. Nur, dass auf Berge zu klettern nicht so schnell geht wie von ihnen runterzurutschen. Ich hatte nämlich teilweise das Bild enes Schifahrers vor Augen und fand das letztlich übertragbar. Und ich finde auch, dass jede Tiefe letztlich eine Chance ist. Find'ste nicht?
Jedenfalls hat mich Deine Antwort gefreut.
Dafür kriegste jetzt auch
liebe Grüße
Uschi
Hallo Kratzbürste,
ich bin längst nicht so schnell wie Gem, einfach deshalb weil Du mir mit Deinem Gedicht wirklich etwas zu beißen gegeben hast.
Der sehr interessante und auch anspruchvolle Aufbau leidet für mich unter der Struktur des Gedichtes,
da sie meiner Meinung nach das Verständnis erschwert.
Ich bin mal so frei es, nur für mich wohlgemerkt, etwas umzustrukturieren damit ich besser durchblicke.
vertan
wie soll ich denken
was soll ich sagen(,)
warum ich nicht ...
wenn es so weit ist
wenn jeder schritt
wie auf einer
sprungschanze ist
und es über mich
gekommen ist(,)
mich abwenden kann
wenn es erst auftaucht
worum ich im
serpentinenlauf wegrenne,
ist es einfach so...
ich strauchle und stürze ab
und mehr
will ich dann nicht
nur diese chance.
So, damit erschließt sich mir das Ganze viel besser. Selbstverständlich soll das keine Anregung an Dich sein diese Struktur zu übernehmen, ist wirklich nur für mein Verständnis.
Wirklich gut.
Im Gegensatz zu Gemini überzeugt mich dieses Gedicht komplett, und zwar nicht nur trotz sondern auch wegen seiner vermeintlichen Aussichtslosigkeit.
Der Ausdruck geht tief unter die Haut, ich kann mit dem lyr. Ich sehr gut mitfühlen.
Der sich überkreuzende Aufbau mit dem für beide Abschnitte gültigen "wie soll ich/was soll ich" Anfang ist schon fast genial, sicherlich nicht auf den ersten Blick zu entschlüsseln, aber warum soll der Leser nicht auch mal selber denken..!?
Der Ausklang des Gedichtes ist sehr intensiv, das Bild der Chance NACH dem Absturz geht mir unter die Haut, besonders bei Berücksichtung des Titels, den ich so verstehe, daß die besagt Chance eigentlich schon im Vorfeld "vertan" ist.
Kleine Anmerkungen zur Wortwahl:
"worum" würde ich vielleicht in "wovor" ändern,
allerdings ist das sicherlich auch ein regionale Frage des "Bessergefallens", aber
"wegrenne" solltest Du auf jeden Fall ändern, es klingt einfach zu hart für den Tonfall des Gedichts,
und das Wegrennen passt auch nicht so gut zum Bild des Serpentinenlaufs, finde ich..
.."davonlaufe" vielleicht?
Selbstverständlcih sind das alles nur eigene Eindrücke und Ideen, ohne wirklichen Anspruch auf Berücksichtigung, selbst wenn Du es exakt so stehen läßt gefällt es mir ausgesprochen gut, auch wenn ich etwas länger gebraucht habe mich reinzulesen.
Gerne jederzeit wieder.
Liebe Grüße, Benno
ich bin längst nicht so schnell wie Gem, einfach deshalb weil Du mir mit Deinem Gedicht wirklich etwas zu beißen gegeben hast.
Der sehr interessante und auch anspruchvolle Aufbau leidet für mich unter der Struktur des Gedichtes,
da sie meiner Meinung nach das Verständnis erschwert.
Ich bin mal so frei es, nur für mich wohlgemerkt, etwas umzustrukturieren damit ich besser durchblicke.
vertan
wie soll ich denken
was soll ich sagen(,)
warum ich nicht ...
wenn es so weit ist
wenn jeder schritt
wie auf einer
sprungschanze ist
und es über mich
gekommen ist(,)
mich abwenden kann
wenn es erst auftaucht
worum ich im
serpentinenlauf wegrenne,
ist es einfach so...
ich strauchle und stürze ab
und mehr
will ich dann nicht
nur diese chance.
So, damit erschließt sich mir das Ganze viel besser. Selbstverständlich soll das keine Anregung an Dich sein diese Struktur zu übernehmen, ist wirklich nur für mein Verständnis.
Wirklich gut.
Im Gegensatz zu Gemini überzeugt mich dieses Gedicht komplett, und zwar nicht nur trotz sondern auch wegen seiner vermeintlichen Aussichtslosigkeit.
Der Ausdruck geht tief unter die Haut, ich kann mit dem lyr. Ich sehr gut mitfühlen.
Der sich überkreuzende Aufbau mit dem für beide Abschnitte gültigen "wie soll ich/was soll ich" Anfang ist schon fast genial, sicherlich nicht auf den ersten Blick zu entschlüsseln, aber warum soll der Leser nicht auch mal selber denken..!?
Der Ausklang des Gedichtes ist sehr intensiv, das Bild der Chance NACH dem Absturz geht mir unter die Haut, besonders bei Berücksichtung des Titels, den ich so verstehe, daß die besagt Chance eigentlich schon im Vorfeld "vertan" ist.
Kleine Anmerkungen zur Wortwahl:
Zitat: |
wenn es erst auftaucht worum ich im serpentinenlauf wegrenne, ist es einfach so... |
"worum" würde ich vielleicht in "wovor" ändern,
allerdings ist das sicherlich auch ein regionale Frage des "Bessergefallens", aber
"wegrenne" solltest Du auf jeden Fall ändern, es klingt einfach zu hart für den Tonfall des Gedichts,
und das Wegrennen passt auch nicht so gut zum Bild des Serpentinenlaufs, finde ich..
.."davonlaufe" vielleicht?
Selbstverständlcih sind das alles nur eigene Eindrücke und Ideen, ohne wirklichen Anspruch auf Berücksichtigung, selbst wenn Du es exakt so stehen läßt gefällt es mir ausgesprochen gut, auch wenn ich etwas länger gebraucht habe mich reinzulesen.
Gerne jederzeit wieder.
Liebe Grüße, Benno
Oh Danke und hallo Benno,
da hast Du Dir aber wirklich viel Zeit genommen und Mühe gemacht. Allein dafür schon meinen Dank. Ja, schön hast Du es umstrukturiert, für mein Empfinden sicher auch ästhetischer und 'anschmiegsamer'. Meine Version ist wie ein Klumpen, und ich weiß wohl, warum, finde das Auseinanderziehen allerdings auch schön, denn es gönnt auch dem Dichter eine Pause :-))) Die hatte ich beim Schreiben nämlich nicht. Vielleicht sollte ich mir wirklich mehr Gedanken über die Form machen, wenn ich schon nicht reime ;-) Du hast Dir allerdgins Gedanken gemacht, und Du hast auch Recht: Ich versuche den Leser zum Nachdenken zu bringen. Ich mag kein Fast-Food, auch nicht beim Schreiben oder Lesen.
Vielen, vielen Dank. Ich übernehme gern Dein Auseinandergezogenes. Das mit dem 'Davon'laufen überlege ich mir noch. Es klingt eleganter, aber im 'Weg'laufen ist auch noch der 'Weg' versteckt.
Also dann,
liebe Grüße
Uschi
da hast Du Dir aber wirklich viel Zeit genommen und Mühe gemacht. Allein dafür schon meinen Dank. Ja, schön hast Du es umstrukturiert, für mein Empfinden sicher auch ästhetischer und 'anschmiegsamer'. Meine Version ist wie ein Klumpen, und ich weiß wohl, warum, finde das Auseinanderziehen allerdings auch schön, denn es gönnt auch dem Dichter eine Pause :-))) Die hatte ich beim Schreiben nämlich nicht. Vielleicht sollte ich mir wirklich mehr Gedanken über die Form machen, wenn ich schon nicht reime ;-) Du hast Dir allerdgins Gedanken gemacht, und Du hast auch Recht: Ich versuche den Leser zum Nachdenken zu bringen. Ich mag kein Fast-Food, auch nicht beim Schreiben oder Lesen.
Vielen, vielen Dank. Ich übernehme gern Dein Auseinandergezogenes. Das mit dem 'Davon'laufen überlege ich mir noch. Es klingt eleganter, aber im 'Weg'laufen ist auch noch der 'Weg' versteckt.
Also dann,
liebe Grüße
Uschi
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