#1

Als die Flasche ins Feuer fiel

in Gesellschaft 17.05.2006 06:38
von Peter Graedel (gelöscht)
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Drei schöne,
gar obszöne
Wolkensöhne,

abseits vom Gewimmel
greifen im Fimmel
zum hölzernen Himmel.

Zehn im Gewimmel
reiben sich den Bauch,
denn sie wollen auch.

Doch die Schönen, gleich Gören
lassen sich nicht stören
und keinesfalls betören.

Zehn kleine Bäuerlein
schüren ein Feuerlein.
Trinken dazu Reisbranntwein.

Stimmung kommt auf
in deren Verlauf
manche stehn auf.

Nagen nicht länger am Rattenbein.
Giessen rein ins Feuerlein
hochgradigen Reisbranntwein,

als Opfergabe
zur Mitteilhabe
am Dreiergelage.

Als die Flasche ins Feuer fiel
war’s an Brennstoff vielzuviel.
Die Explosion war kaum zivil.

Bäuerlein gibt’s nur noch neue.
Weggepustet ist die Scheune.
Schöne Söhne gibt’s jäh keine.

Nun tragen sie Bauernkleider.
Recht unfein rauhe leider,
die sie mit allen vereine,

auf dass der hölzerne Himmel ächzend weine.
Einheit? Keine, denn es gab nie wirklich eine.
Da die Meute, hier Zerstreute, dort zwei Beine.

Alte Fehden,
die Fäden
zu Stampeden

verlogen
am Bogen
gezogen

in Entklaven
arg scharfen
auf Sklaven.

Die kamen,
kommen
und kommen

ohne Erbarmen
im Namen
der Ahnen

gnadenlos
reislos
trostlos

hungrig
willig
billig

Einen Tsunami
solcher Manie
gab es noch nie.

Die Welt steht Kopf.
Leert sich den Kropf.
Tropf, tropf, tropf.

Nur wenige Jahre
werden vergehn
bis Unzählige fatal
so ab zwanzigzehn
im unselgen Fanal
auf Wanderschaft gehn.

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