gegenverkehr
jedesmal, wenn ein teil
von mir sich verausgabt
vereinnahmst du mich
jedesmal wieder machst du,
wenn ich still bin dich breit
schreist dich frei in mir
erstarre ich vor schreck
schubst du mich in deine höhle
ich strauchle, falle in diesem dunkel um
aufzustehen, sobald du kurz weg bist
doch zu laufen mit den beinen
in der hand hältst du mich gefesselt
wenn ich rennend mich umsehe
kommst näher und dichter
aber ich nicht vorwärts
ohne dass du mich erreichst
oder ich fliehen könnte
bahnt sich etwas zwischen uns,
ein hauch nur, und einen atemzug lang
fühle ich mich wie auf freier strecke.