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#1
von Roderich (gelöscht)
Paranoia IV
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 07.06.2006 12:33von Roderich (gelöscht)
Paranoia IV
Dampfendes Badezimmer. Milchiger Spiegel. Ein dunkler Schatten: Ich.
Später habe ich die Uniform angezogen, den Pistolengürtel umgeschnallt, auch den Schlagstock. Und ich stehe wieder im Badezimmer und blicke in den Spiegel – nun kein dunkler Schatten mehr, sondern klar und deutlich umrissen, fast schon zu deutlich.
Ich möchte mich nicht im Spiegel sehen. Und doch muss ich, denn wie könnte ich mich sonst rasieren? Auch, wenn die Bartstoppeln auf meiner dunklen Haut kaum auffallen.
Gestern wieder ein Mord. Ich war fast die ganze Nacht auf. Habe viel zu wenig geschlafen.
Mit einem Fleischerbeil den Kopf gespalten. So richtig tief rein. Wie viel Wut muss für einen solchen Kraftakt aufgestaut sein?
Ich kann nichts tun. Bin hilflos der Wut der Menschen ausgeliefert. Kann nur die Reste einsammeln. Das bin ich: Ein Sammler von Leichen.
Nur aufpassen, dass ich mich nicht schneide.
Vorsichtig.
Und dann sehe ich meine Poren. Wie nie zuvor. Groß. Wie, wenn jemand nach Öl gebohrt hätte. Ich schließe die Augen. Im Geiste sehe ich, wie das Blut – mein Blut – in Fontänen aus meiner Haut hervorbricht. Den ganzen Spiegel besudelt. Bis alles rot ist. So wie bei dem Typen mit dem gespaltenen Schädel.
Ich öffne die Augen und rasiere mich weiter. Nichts passiert. Dumme Fantasien.
Der Mörder ist noch auf freiem Fuß. Oder die Mörderin. Es gibt keine Anhaltspunkte. Rein gar nichts. Schon das dritte Mal ist einer nach dem gleichen Muster abgeschlachtet worden und immer noch gibt es keine Spuren, denen man nachgehen könnte. Als wenn ein Geist am Werk wäre.
Die Menschen haben Angst in meinem Viertel, was verständlich ist. Ich habe auch Angst. Der nächste könnte ich selbst sein. Ich passe ins Opferprofil. Allein stehender, schwarzer Mittdreißiger in Harlem. Davon gibt es viele. Aber eben unter anderem auch mich selbst.
Wie viele Liter Blut der Mörder wohl schon auf den Fußböden der Stadt vergossen hat? Und wie viele Liter werden noch folgen?
Und ich kann nichts dagegen unternehmen. Nur Papier beschreiben. Ich, der Sammler und Verwalter von blutigen Körpern. Bis ich selbst dran bin und zu den Akten gelegt werde. Wie ein Krieg, das da draußen. Nur gegen wen?
Nun ist es doch passiert: Geschnitten. Nur leicht. Ein einzelner Tropfen kommt aus dem winzigen Schnitt, vermischt sich mit dem Rasierschaum. Eine Schneelandschaft mit einem kleinen Herz darin. Fasziniert starre ich auf die Stelle. Es pumpt, das Herz. Und dann begreife ich, dass nicht dieser kleine Blutstropfen, der so aussieht wie ein verkleinertes menschliches Herz, wie wild pumpt, sondern die ganze Gesichtshaut. Alles. Jede Stelle ist in ständiger Bewegung. Auf und ab. Die Poren: Weiter, enger, weiter, enger. Und dann ein einzelner, dünner Strahl an Blut, der aus einer Pore in meiner linken Wange hervorbricht.
Ich schreie laut auf, kann mich aber nicht bewegen.
Dann ein zweiter, ebenso feiner Strahl. Dieses Mal rechts neben meinem Kinn. Mein Blut, hellrot – oder vielleicht wirkt es im Kontrast zu meiner Haut und in der grellen Beleuchtung des Badezimmers nur so.
Endlich erhalte ich die Kontrolle über meinen Körper zurück. Ich lege den Zeigefinger der linken Hand auf die offene Pore in der linken Wange, den rechten Zeigefinger auf die Stelle beim Kinn. Doch kaum habe ich die beiden Stellen abgedeckt, schießt eine weitere Blutfontäne, dieses Mal sehr kräftig, sicherlich einen Millimeter dick, aus einer großen Pore an meinem Hals. Knapp neben der Schlagader. Und dann noch eine aus der linken Wange, zwei aus der rechten Wange, dann plötzlich eine kleine auf der Stirn, drei weitere am Hals, überall, alles rot, nicht zu stoppen, alles offen, schwarze Löcher, aus denen unablässig Blut strömt. Der Spiegel wird besudelt, mein Gesicht im Spiegel rot befleckt, bedeckt, bis ich nur noch meine Augen sehen kann.
Und ein weiteres Augenpaar, das hinter einem Schlitz in einer über den Kopf gestülpten Wollmütze hervorlugt. Ein Augenpaar, das nach einer geeigneten Stelle in meinem Hinterkopf sucht. Ich sehe sonst nichts, da alles rot verschwommen, blutig ist. Aber ich weiß, dass die Hände, die zu diesen Augen gehören, mein Fleischermesser umklammert halten.
Aber du kriegst mich nicht!
Ich habe eine Pistole. Und ich werde sie verwenden.
Ich ziehe sie aus der Halterung, entsichere sie, setze sie an. Zwischen zwei sprudelnden Fontänen an meiner Stirn. Der Griff wird mit Blut besudelt.
Tief durchatmen.
Gleich
ist
alles
vorbei
die
Poren
wieder
geschlossen
Dampfendes Badezimmer. Milchiger Spiegel. Ein dunkler Schatten: Ich.
Später habe ich die Uniform angezogen, den Pistolengürtel umgeschnallt, auch den Schlagstock. Und ich stehe wieder im Badezimmer und blicke in den Spiegel – nun kein dunkler Schatten mehr, sondern klar und deutlich umrissen, fast schon zu deutlich.
Ich möchte mich nicht im Spiegel sehen. Und doch muss ich, denn wie könnte ich mich sonst rasieren? Auch, wenn die Bartstoppeln auf meiner dunklen Haut kaum auffallen.
Gestern wieder ein Mord. Ich war fast die ganze Nacht auf. Habe viel zu wenig geschlafen.
Mit einem Fleischerbeil den Kopf gespalten. So richtig tief rein. Wie viel Wut muss für einen solchen Kraftakt aufgestaut sein?
Ich kann nichts tun. Bin hilflos der Wut der Menschen ausgeliefert. Kann nur die Reste einsammeln. Das bin ich: Ein Sammler von Leichen.
Nur aufpassen, dass ich mich nicht schneide.
Vorsichtig.
Und dann sehe ich meine Poren. Wie nie zuvor. Groß. Wie, wenn jemand nach Öl gebohrt hätte. Ich schließe die Augen. Im Geiste sehe ich, wie das Blut – mein Blut – in Fontänen aus meiner Haut hervorbricht. Den ganzen Spiegel besudelt. Bis alles rot ist. So wie bei dem Typen mit dem gespaltenen Schädel.
Ich öffne die Augen und rasiere mich weiter. Nichts passiert. Dumme Fantasien.
Der Mörder ist noch auf freiem Fuß. Oder die Mörderin. Es gibt keine Anhaltspunkte. Rein gar nichts. Schon das dritte Mal ist einer nach dem gleichen Muster abgeschlachtet worden und immer noch gibt es keine Spuren, denen man nachgehen könnte. Als wenn ein Geist am Werk wäre.
Die Menschen haben Angst in meinem Viertel, was verständlich ist. Ich habe auch Angst. Der nächste könnte ich selbst sein. Ich passe ins Opferprofil. Allein stehender, schwarzer Mittdreißiger in Harlem. Davon gibt es viele. Aber eben unter anderem auch mich selbst.
Wie viele Liter Blut der Mörder wohl schon auf den Fußböden der Stadt vergossen hat? Und wie viele Liter werden noch folgen?
Und ich kann nichts dagegen unternehmen. Nur Papier beschreiben. Ich, der Sammler und Verwalter von blutigen Körpern. Bis ich selbst dran bin und zu den Akten gelegt werde. Wie ein Krieg, das da draußen. Nur gegen wen?
Nun ist es doch passiert: Geschnitten. Nur leicht. Ein einzelner Tropfen kommt aus dem winzigen Schnitt, vermischt sich mit dem Rasierschaum. Eine Schneelandschaft mit einem kleinen Herz darin. Fasziniert starre ich auf die Stelle. Es pumpt, das Herz. Und dann begreife ich, dass nicht dieser kleine Blutstropfen, der so aussieht wie ein verkleinertes menschliches Herz, wie wild pumpt, sondern die ganze Gesichtshaut. Alles. Jede Stelle ist in ständiger Bewegung. Auf und ab. Die Poren: Weiter, enger, weiter, enger. Und dann ein einzelner, dünner Strahl an Blut, der aus einer Pore in meiner linken Wange hervorbricht.
Ich schreie laut auf, kann mich aber nicht bewegen.
Dann ein zweiter, ebenso feiner Strahl. Dieses Mal rechts neben meinem Kinn. Mein Blut, hellrot – oder vielleicht wirkt es im Kontrast zu meiner Haut und in der grellen Beleuchtung des Badezimmers nur so.
Endlich erhalte ich die Kontrolle über meinen Körper zurück. Ich lege den Zeigefinger der linken Hand auf die offene Pore in der linken Wange, den rechten Zeigefinger auf die Stelle beim Kinn. Doch kaum habe ich die beiden Stellen abgedeckt, schießt eine weitere Blutfontäne, dieses Mal sehr kräftig, sicherlich einen Millimeter dick, aus einer großen Pore an meinem Hals. Knapp neben der Schlagader. Und dann noch eine aus der linken Wange, zwei aus der rechten Wange, dann plötzlich eine kleine auf der Stirn, drei weitere am Hals, überall, alles rot, nicht zu stoppen, alles offen, schwarze Löcher, aus denen unablässig Blut strömt. Der Spiegel wird besudelt, mein Gesicht im Spiegel rot befleckt, bedeckt, bis ich nur noch meine Augen sehen kann.
Und ein weiteres Augenpaar, das hinter einem Schlitz in einer über den Kopf gestülpten Wollmütze hervorlugt. Ein Augenpaar, das nach einer geeigneten Stelle in meinem Hinterkopf sucht. Ich sehe sonst nichts, da alles rot verschwommen, blutig ist. Aber ich weiß, dass die Hände, die zu diesen Augen gehören, mein Fleischermesser umklammert halten.
Aber du kriegst mich nicht!
Ich habe eine Pistole. Und ich werde sie verwenden.
Ich ziehe sie aus der Halterung, entsichere sie, setze sie an. Zwischen zwei sprudelnden Fontänen an meiner Stirn. Der Griff wird mit Blut besudelt.
Tief durchatmen.
Gleich
ist
alles
vorbei
die
Poren
wieder
geschlossen
#2
von Krabü2 (gelöscht)
Paranoia IV
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 07.06.2006 12:49von Krabü2 (gelöscht)
Hi Rod!
SUPER! Außer 'Antlitz' - das stört mich. Ich glaub' das sagt niemand von sich selbst...
Sonst perfekt geschrieben, wie ich finde. Lobloblobloblob!
Und liebe Grüße ;-)
Uschi
SUPER! Außer 'Antlitz' - das stört mich. Ich glaub' das sagt niemand von sich selbst...
Sonst perfekt geschrieben, wie ich finde. Lobloblobloblob!
Und liebe Grüße ;-)
Uschi
#3
von Roderich (gelöscht)
Paranoia IV
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 07.06.2006 22:12von Roderich (gelöscht)
Hallo Uschi,
wow - was für ein Lob! Ich danke dir vielmals! Auch für deinen Hinweis bezüglich des Anlitzes. Das ist wirklich zu geschwollen, werde ich gleich ändern.
Liebe Grüße
Thomas
wow - was für ein Lob! Ich danke dir vielmals! Auch für deinen Hinweis bezüglich des Anlitzes. Das ist wirklich zu geschwollen, werde ich gleich ändern.
Liebe Grüße
Thomas
#4
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Paranoia IV
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 21.06.2006 09:30von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Hallo Rod
Diese Geschichte hättest du ruhig etwas länger schreiben können.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn der Mann am Ende nicht getöten worden wäre, da man dieses Ende ja irgendwie erwartet. Alles nur als Phantasie abtun. Denn Paranoia ist ja eine psychische Erkrankung. Am Ende stellst du aber tatsächlich reale Gewalt dar. Also ergibt sich doch ein Widerspruch. Der Mann hat berechtigte Angst gehabt, da der Mörder ihn letztendlich gekillt hat. Das Bild mit den Poren ist gut.
Wenn ich mich an deine andere paranoia Story erinnere, nämlich die mit der Frau...
Dort hast du die Gefahr beschrieben, die Figur aber keiner tatsächlich physischen Gewalt ausgesetzt. Sie wurde durch ihre Angst zu Boden gebracht.
Das erscheint mir hier nicht richtig.
Von der Grundidee gefällt mir diese Geschichte, denke ich, am besten aus der Serie. Es ist aber sehr schwer alles in Erinnerung zu behalten, was in den vorigen Geschichten war.
Mach vielleicht einen Faden, in dem alle Paranoia Geschichten nacheinander vorkommen. Dieser würde dann vermutlich auch gelesen werden, weil ja die Geschichten relativ kurz sind.
So hätte man auch einen Überblick über die stilistischen Änderungen, welche du ja, glaube ich mich zu erinnern, absichtlich vorgenommen hast.
Soweit
LG Gem
Diese Geschichte hättest du ruhig etwas länger schreiben können.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn der Mann am Ende nicht getöten worden wäre, da man dieses Ende ja irgendwie erwartet. Alles nur als Phantasie abtun. Denn Paranoia ist ja eine psychische Erkrankung. Am Ende stellst du aber tatsächlich reale Gewalt dar. Also ergibt sich doch ein Widerspruch. Der Mann hat berechtigte Angst gehabt, da der Mörder ihn letztendlich gekillt hat. Das Bild mit den Poren ist gut.
Wenn ich mich an deine andere paranoia Story erinnere, nämlich die mit der Frau...
Dort hast du die Gefahr beschrieben, die Figur aber keiner tatsächlich physischen Gewalt ausgesetzt. Sie wurde durch ihre Angst zu Boden gebracht.
Das erscheint mir hier nicht richtig.
Von der Grundidee gefällt mir diese Geschichte, denke ich, am besten aus der Serie. Es ist aber sehr schwer alles in Erinnerung zu behalten, was in den vorigen Geschichten war.
Mach vielleicht einen Faden, in dem alle Paranoia Geschichten nacheinander vorkommen. Dieser würde dann vermutlich auch gelesen werden, weil ja die Geschichten relativ kurz sind.
So hätte man auch einen Überblick über die stilistischen Änderungen, welche du ja, glaube ich mich zu erinnern, absichtlich vorgenommen hast.
Soweit
LG Gem
#5
von Roderich (gelöscht)
Paranoia IV
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 23.06.2006 09:19von Roderich (gelöscht)
Hallo Gem,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Zu der Länge: Ursprünglich war der Text sogar noch kürzer geplant gewesen - ein kurzes Aufflackern völliger Paranoia. Hier liegt auch der Knackpunkt: Der Polizist bildet sich den Mörder in seinem Haus nur ein, er greift schließlich zu seiner eigenen Waffe und richtet sie gegen sich selbst. Totale Paranoia, die letztlich im Suizid endet. Und damit endet auch meine Paranoia-Reihe. Ich hoffe doch, dass ich meinen Bogen halbwegs so schlagen konnte, wie ich mir das vorgestellt habe. Deine Idee, die Paranoia-Reihe zusammenzufassen, ist übrigens gut - daran habe ich auch schon gedacht. Ich werde also in einem Faden alle Texte einstellen, um sie in ihrer Gesamtheit mal betrachten zu können. Vielleicht taucht dann noch die eine oder andere Unstimmigkeit auf, die ich beseitigen kann. Vielleicht wird dann auch das Gesamtkonzept klarer.
Die stilistischen Änderungen habe ich übrigens wirklich absichtlich übernommen. Es wäre mir unmöglich gewesen, diesen letzten Text in dem nüchternen Erzählstil des dritten Textes zu verfassen. Auch mit dem Stil habe ich versucht, eine Brücke zu schlagen. Der erste Text: Von subjektiven Eindrücken geprägt, in der zweiten Person erzählt (Ansprechen des Lesers, wobei natürlich der Protagonist selbst im Vordergrund steht); Texte 2 und 3 nüchterner gehalten in der dritten Person; der vierte Text wieder eine Art Rückbesinnung auf den Anfang und stilistisch sicherlich der Extremste (auch passend zum Inhalt), in der ersten Person. So ist's jedenfalls gedacht.
Bin jedenfalls froh, dass ich das endlich abgeschlossen habe. Auch wenn's nur 4 Texte sind, so haben sie mir doch einiges abverlangt, da ich teilweise sehr ungeduldig bin.
Viele Grüße
Thomas
vielen Dank für deinen Kommentar.
Zu der Länge: Ursprünglich war der Text sogar noch kürzer geplant gewesen - ein kurzes Aufflackern völliger Paranoia. Hier liegt auch der Knackpunkt: Der Polizist bildet sich den Mörder in seinem Haus nur ein, er greift schließlich zu seiner eigenen Waffe und richtet sie gegen sich selbst. Totale Paranoia, die letztlich im Suizid endet. Und damit endet auch meine Paranoia-Reihe. Ich hoffe doch, dass ich meinen Bogen halbwegs so schlagen konnte, wie ich mir das vorgestellt habe. Deine Idee, die Paranoia-Reihe zusammenzufassen, ist übrigens gut - daran habe ich auch schon gedacht. Ich werde also in einem Faden alle Texte einstellen, um sie in ihrer Gesamtheit mal betrachten zu können. Vielleicht taucht dann noch die eine oder andere Unstimmigkeit auf, die ich beseitigen kann. Vielleicht wird dann auch das Gesamtkonzept klarer.
Die stilistischen Änderungen habe ich übrigens wirklich absichtlich übernommen. Es wäre mir unmöglich gewesen, diesen letzten Text in dem nüchternen Erzählstil des dritten Textes zu verfassen. Auch mit dem Stil habe ich versucht, eine Brücke zu schlagen. Der erste Text: Von subjektiven Eindrücken geprägt, in der zweiten Person erzählt (Ansprechen des Lesers, wobei natürlich der Protagonist selbst im Vordergrund steht); Texte 2 und 3 nüchterner gehalten in der dritten Person; der vierte Text wieder eine Art Rückbesinnung auf den Anfang und stilistisch sicherlich der Extremste (auch passend zum Inhalt), in der ersten Person. So ist's jedenfalls gedacht.
Bin jedenfalls froh, dass ich das endlich abgeschlossen habe. Auch wenn's nur 4 Texte sind, so haben sie mir doch einiges abverlangt, da ich teilweise sehr ungeduldig bin.
Viele Grüße
Thomas
#6
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Paranoia IV
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 23.06.2006 09:28von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Oh...
Dass er die Waffe an die Stirn setzt sehe ich. Getäuscht wurde ich durch die Fontänen aus Blut. Weil der dei Waffe dazwischen ansetzt. Ich dachte der Killer tötet den Mann tatsächlich und der Bulle will sich noch verteidigen. Er sieht ein Augenpaar hinter sich, also auch nur Éinbildung.
Weißt du, deswegen hätte ich die Geschichte gerne etwas länger gelesen. Vielleicht weil ich mir erwartet hätte, dass das Bild kippt und der Mann wieder ohne Blut dasteht. Wenn das so gewesen wäre, hätte man auch den Mann hinter ihm der Fantasie zuordnen können. So habe ich mir gedacht, dass er hier ist. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass sich der Polizist selbst mit dem Rasiermesser geschnitten hat, weil er so in Panik war.
Aber trotzdem. Ein ganzer Faden mit den Geschichten würde sicher etwas bringen.
[13]
LG Gem
Dass er die Waffe an die Stirn setzt sehe ich. Getäuscht wurde ich durch die Fontänen aus Blut. Weil der dei Waffe dazwischen ansetzt. Ich dachte der Killer tötet den Mann tatsächlich und der Bulle will sich noch verteidigen. Er sieht ein Augenpaar hinter sich, also auch nur Éinbildung.
Weißt du, deswegen hätte ich die Geschichte gerne etwas länger gelesen. Vielleicht weil ich mir erwartet hätte, dass das Bild kippt und der Mann wieder ohne Blut dasteht. Wenn das so gewesen wäre, hätte man auch den Mann hinter ihm der Fantasie zuordnen können. So habe ich mir gedacht, dass er hier ist. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass sich der Polizist selbst mit dem Rasiermesser geschnitten hat, weil er so in Panik war.
Aber trotzdem. Ein ganzer Faden mit den Geschichten würde sicher etwas bringen.
[13]
LG Gem
#7
von Roderich (gelöscht)
Paranoia IV
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 23.06.2006 09:30von Roderich (gelöscht)
Hallo Gem,
danke noch einmal für die Rückmeldung. Ich dachte, dass das mit der Pistole eigentlich ganz gut rüberkommt, da er die Waffe an seiner Stirn ansetzt. Aber so kann man sich täuschen.
Gesamtfaden existiert übrigens. Habe ich gerade erstellt. Vielen Dank für die Anregung.
Viele Grüße
Thomas
danke noch einmal für die Rückmeldung. Ich dachte, dass das mit der Pistole eigentlich ganz gut rüberkommt, da er die Waffe an seiner Stirn ansetzt. Aber so kann man sich täuschen.
Gesamtfaden existiert übrigens. Habe ich gerade erstellt. Vielen Dank für die Anregung.
Viele Grüße
Thomas
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