Hi Ashitaka,
den philosophischen Unterbau vermag ich hier nicht so recht zu begreifen. Jedoch gefallen mir Deine Verse als Naturgedicht recht gut. Deine Bilder sind schön beschrieben. Allerdings hapert es in diesem feinen Gemälde sehr mit der Metrik. Eigentlich verwendest Du hier einen 4-hebigen Jambus. Uneigentlich gibt es einpaar holperer, die den schönen Fluss etwas stören.
Ein Lichtstrahl nur, doch dieser ging
mit tausend Eindrücken gewebt
Als Bild, das sich vom Bilde hebt
Ins Herz hinein, das Feuer fing
xXxXxXxX
xXxXXxxX
xXxXxXxX
xXxXxXxX
Und müde bricht der Augenblick
durch schlaftrunkenes Blätterdach
Ein gurgeln nur, der nahe Bach
spielt verträumt sein kleines Stück
xXxXxXxX
xXXxxXxX
xXxXxXxX
XxXxXxX
Wie gesagt, da holpere ich etwas durch.
Zum Sinn kann ich nicht viel sagen. In der ersten Strophe entflammt der Lichtstrahl das Herz, in der zweiten bricht der müde Augenblick hervor, vom flammenden Herz und dem Licht keine Spur mehr. Hier ist also ein Herz sehr kurz entflammt und sogleich wieder erloschen vor Müdigkeit oder wie? Und was will mir das sagen? Dass ein Herz, das gar von 1000 Eindrücken entflammt worden ist, trotzdem nicht vor Ermüdung gefeit ist?
Ich weiß es nicht. Aber vielleicht weiß ja jemand anderes mehr.
Liebe Grüße,
GW