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#1
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Der Maskenfall
in Gesellschaft 18.07.2006 02:58von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Der Maskenfall
Im Kreuzschritt Marsch,
verschränkend mit den Armen,
mit durchtrainiertem Arsch
und ohne Erbarmen,
im Business-Dress
der Luxusbody -
der Blick sitzt kess:
Moderne Lady.
Sei hart sei stark sei stet und ständig,
sei noch härter
und noch wendig.
Schreite, und schau nicht zurück:
Weiter, weiter Weg zum Glück!
Blaue Augen stecken Bahnen,
die kein Hindernis ertragen;
stechen schneidig Siegesfahnen,
die Sie mannshoch überragen.
Blasse Massen bilden Gassen
die Prinzessin durchzulassen.
Ich steh drin und seh genau:
Schmales Kinn und stählern grau,
Führerin der Powerfrau:
ist Disziplin und wie ich schau
auch Malerin im Augenblau.
Hart sei stark sei stet und ständig,
sei noch härter
und noch wendig.
Schreite, und schau nicht zurück:
Weiter, weiter, Weg Zum Glück!
Die Gasse breitet ihre Weite.
Die Masse staunt - noch: Weiter, schreite!
Ich allein steh fest und sehe
ihre Mühe aus der Nähe:
Seh die übertünchten Falten,
hungertoten Wangenkuhlen,
Kissen, die die Brüste halten,
maskenhaften Augenhöhlen -
Als für einen Augenblickfang
Ihre Sicht zur Seite streift,
mich erblickt und mich ergreift
und doch wieder von dannen schweift.
So hart so stark so stet und ständig
und noch härter
nur nicht wendig
schreitet Sie nun Stück für Stück
weiter weiter weg zum Glück.
Doch mögen Ihre Schritte auch verhallen -
hier ließ Sie Ihre Maske fallen.
Im Kreuzschritt Marsch,
verschränkend mit den Armen,
mit durchtrainiertem Arsch
und ohne Erbarmen,
im Business-Dress
der Luxusbody -
der Blick sitzt kess:
Moderne Lady.
Sei hart sei stark sei stet und ständig,
sei noch härter
und noch wendig.
Schreite, und schau nicht zurück:
Weiter, weiter Weg zum Glück!
Blaue Augen stecken Bahnen,
die kein Hindernis ertragen;
stechen schneidig Siegesfahnen,
die Sie mannshoch überragen.
Blasse Massen bilden Gassen
die Prinzessin durchzulassen.
Ich steh drin und seh genau:
Schmales Kinn und stählern grau,
Führerin der Powerfrau:
ist Disziplin und wie ich schau
auch Malerin im Augenblau.
Hart sei stark sei stet und ständig,
sei noch härter
und noch wendig.
Schreite, und schau nicht zurück:
Weiter, weiter, Weg Zum Glück!
Die Gasse breitet ihre Weite.
Die Masse staunt - noch: Weiter, schreite!
Ich allein steh fest und sehe
ihre Mühe aus der Nähe:
Seh die übertünchten Falten,
hungertoten Wangenkuhlen,
Kissen, die die Brüste halten,
maskenhaften Augenhöhlen -
Als für einen Augenblickfang
Ihre Sicht zur Seite streift,
mich erblickt und mich ergreift
und doch wieder von dannen schweift.
So hart so stark so stet und ständig
und noch härter
nur nicht wendig
schreitet Sie nun Stück für Stück
weiter weiter weg zum Glück.
Doch mögen Ihre Schritte auch verhallen -
hier ließ Sie Ihre Maske fallen.
Hallo Will,
nach dem ersten Lesen verstehe ich das, wenn man es auf ein übergeordnetes Thema lenkt als Hymne FÜR die wahre Emanzipation. Und eine Kritik an dem, was heute so genannt wird. Wenn Frauen nicht ihren "Mann" stehen, gehen sie unter - gleichzeitig noch dem Ideal der Jugend und Schönheit hinterher hechtend - was für ein Armutszeugnis.
Du hast das, so wie ich es verstehe, grandios umgesetzt und mir ein flaues Gefühl im Magen hinterlassen, daß mich dazu bringt nachzudenken, ob das was ich tue, nicht genau das ist.
In diesem Falle tust du eben das, was ein Dichter schaffen sollte, ob meine Interpretation deine Intention war oder nicht - Dein Gedicht veranlasst dazu, sich noch einmal genau umzuschauen nach dem, was eigentlich von Wert ist. Die Frage ist nur - wie kann man das umsetzen ohne dabei in den Boden getrampelt zu werden?
Mit leichter Übelkeit grüßend
Richard
nach dem ersten Lesen verstehe ich das, wenn man es auf ein übergeordnetes Thema lenkt als Hymne FÜR die wahre Emanzipation. Und eine Kritik an dem, was heute so genannt wird. Wenn Frauen nicht ihren "Mann" stehen, gehen sie unter - gleichzeitig noch dem Ideal der Jugend und Schönheit hinterher hechtend - was für ein Armutszeugnis.
Du hast das, so wie ich es verstehe, grandios umgesetzt und mir ein flaues Gefühl im Magen hinterlassen, daß mich dazu bringt nachzudenken, ob das was ich tue, nicht genau das ist.
In diesem Falle tust du eben das, was ein Dichter schaffen sollte, ob meine Interpretation deine Intention war oder nicht - Dein Gedicht veranlasst dazu, sich noch einmal genau umzuschauen nach dem, was eigentlich von Wert ist. Die Frage ist nur - wie kann man das umsetzen ohne dabei in den Boden getrampelt zu werden?
Mit leichter Übelkeit grüßend
Richard
#3
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Der Maskenfall
in Gesellschaft 20.07.2006 10:10von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Hi Willi,
ich muss gestehen, dass mich die optische Präsentation zunächst davon abgehalten hat, Deine Zeilen zu lesen und auch jetzt finde ich diese nicht wirklich gelungen. Lange Gedichte verschrecken mich ja ohnehin immer ein wenig, warum Du es sogar noch streckst, in dem Du mehr Leerzeilen als nötig zwischen den Strophen setzt, verstehe ich nicht. Naja.
Die Form ist locker, wenn auch beiweitem nicht frei, Du verwendest Kreuz- und Paarreime und wechselst konsequent Hebungen und Senkungen, auch wenn Du Dich auf ein festes metrisches Schema nicht festlegen zu scheinst.
Der "Refrain" gefällt mir, auch wenn es womöglich genügt hätte, ihn einmal weniger zu bringen. Dort ein wenig zu variieren ist auch eine gute Idee, wirkt allerdings zT etwas gezwingen.
Der Inhalt überzeugt mich. Zunächst ist dieser ziemlich tiefgehende Blick auf eine Person beschränkt, die aber - das sehe ich wie Ric - zu übertragen ist. Du zeigst ziemlich schonungslos den Preis auf, den auch diese Powerfrauen zahlen müssen und dass auch die scheinbare Befreiung und Selbstbestimmtheit mit dem Verlust der Identität einhergeht. Die Außendarstellung ist perfekt geplant und keiner sieht mehr unter die Maske - bzw. es macht sich offenbar auch niemand mehr die Mühe. Das gefällt mir und ist ziemlich böse umgesetzt.
Einige Zeilenumbrühe würde ich überdenken und kicken. Was spricht dagegen, bspw. Str. 5 so
Diese Augen stecken Bahnen,
die kein Hindernis ertragen;
stechen schneidig Siegesfahnen,
die Sie mannshoch überragen.
umzustellen?
Und auch Str. 3 könnte man entsprechend kompakter gestalten, dass dann auch mittendrin Reime zu finden wären, ist doch kein Problem.
Dabei geht es jetzt natürlich nicht darum, brav überall 4-zeilige Strophen gleicher Länge zu basteln, nur um eine gefälligere Präsentation.
Noch ein paar Kleinigkeiten:
Str.7
Nur ich stehe fest und sehe
Die Betonung soll ja auf der ersten Silbe liegen, was mit persönlich schwerfällt. Warum nicht
Ich allein steh fest und sehe
da ist die Betinung gefälliger, wie ich finde.
Str. 8
Als für einen Augenblick
fang Ihre Sicht zur Seite streift,
"fang"? Ich muss gestehen, das verstehe ich nicht. Ist Dir da ein Tippfehler unterlaufen oder stehe ich auf dem Schlauch?
In der letzten Strophe: ließ (oder bist du unter die Schweizer gegangen?). Außerdem erscheinen mir einige Kommata an den Zeilenenden überflüssig, da solltest Du nochmal drüberschauen.
Die umfangreichen Mäkeleien sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass mir Dein Gedicht wirklich gefällt, mir eben nur die Umsetzung nicht ganz schmeckt. Trotzdem sehr überzeugend...
Gruß,
Don
ich muss gestehen, dass mich die optische Präsentation zunächst davon abgehalten hat, Deine Zeilen zu lesen und auch jetzt finde ich diese nicht wirklich gelungen. Lange Gedichte verschrecken mich ja ohnehin immer ein wenig, warum Du es sogar noch streckst, in dem Du mehr Leerzeilen als nötig zwischen den Strophen setzt, verstehe ich nicht. Naja.
Die Form ist locker, wenn auch beiweitem nicht frei, Du verwendest Kreuz- und Paarreime und wechselst konsequent Hebungen und Senkungen, auch wenn Du Dich auf ein festes metrisches Schema nicht festlegen zu scheinst.
Der "Refrain" gefällt mir, auch wenn es womöglich genügt hätte, ihn einmal weniger zu bringen. Dort ein wenig zu variieren ist auch eine gute Idee, wirkt allerdings zT etwas gezwingen.
Der Inhalt überzeugt mich. Zunächst ist dieser ziemlich tiefgehende Blick auf eine Person beschränkt, die aber - das sehe ich wie Ric - zu übertragen ist. Du zeigst ziemlich schonungslos den Preis auf, den auch diese Powerfrauen zahlen müssen und dass auch die scheinbare Befreiung und Selbstbestimmtheit mit dem Verlust der Identität einhergeht. Die Außendarstellung ist perfekt geplant und keiner sieht mehr unter die Maske - bzw. es macht sich offenbar auch niemand mehr die Mühe. Das gefällt mir und ist ziemlich böse umgesetzt.
Einige Zeilenumbrühe würde ich überdenken und kicken. Was spricht dagegen, bspw. Str. 5 so
Diese Augen stecken Bahnen,
die kein Hindernis ertragen;
stechen schneidig Siegesfahnen,
die Sie mannshoch überragen.
umzustellen?
Und auch Str. 3 könnte man entsprechend kompakter gestalten, dass dann auch mittendrin Reime zu finden wären, ist doch kein Problem.
Dabei geht es jetzt natürlich nicht darum, brav überall 4-zeilige Strophen gleicher Länge zu basteln, nur um eine gefälligere Präsentation.
Noch ein paar Kleinigkeiten:
Str.7
Nur ich stehe fest und sehe
Die Betonung soll ja auf der ersten Silbe liegen, was mit persönlich schwerfällt. Warum nicht
Ich allein steh fest und sehe
da ist die Betinung gefälliger, wie ich finde.
Str. 8
Als für einen Augenblick
fang Ihre Sicht zur Seite streift,
"fang"? Ich muss gestehen, das verstehe ich nicht. Ist Dir da ein Tippfehler unterlaufen oder stehe ich auf dem Schlauch?
In der letzten Strophe: ließ (oder bist du unter die Schweizer gegangen?). Außerdem erscheinen mir einige Kommata an den Zeilenenden überflüssig, da solltest Du nochmal drüberschauen.
Die umfangreichen Mäkeleien sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass mir Dein Gedicht wirklich gefällt, mir eben nur die Umsetzung nicht ganz schmeckt. Trotzdem sehr überzeugend...
Gruß,
Don
#4
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Der Maskenfall
in Gesellschaft 20.07.2006 21:00von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Hallo Willi,
ich will dich nicht beim Kochen stören, wir werden dich morgen höächstpersönlich einkochen! Natürlich ist das "fang" ein Überbleibsel einer früheren Fassung. Ich hoffe du schmeißt deine Zutaten beim Kochen etwas achtsamer in die Suppe als bei diesem Gedicht. Nicht weil es mir nicht gefiele. Im Gegenteil: das hat hymnisches Potential. Wenn du noch etwas daran feilst, werden wir das Lied morgen in einer Kreuzberger Kneipe uraufführen!
Guten Appetit!
Ulli
ich will dich nicht beim Kochen stören, wir werden dich morgen höächstpersönlich einkochen! Natürlich ist das "fang" ein Überbleibsel einer früheren Fassung. Ich hoffe du schmeißt deine Zutaten beim Kochen etwas achtsamer in die Suppe als bei diesem Gedicht. Nicht weil es mir nicht gefiele. Im Gegenteil: das hat hymnisches Potential. Wenn du noch etwas daran feilst, werden wir das Lied morgen in einer Kreuzberger Kneipe uraufführen!
Guten Appetit!
Ulli
#7
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Der Maskenfall
in Gesellschaft 22.07.2006 23:24von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Willi,
für mich ist das auch eher ein Songtext, weswegen ich mich über Form aufgrund der damit verbundenen Freiheit gar nicht auslassen will. doch erfreuten mich hier einige schöne gereimte Formulierungen wie "Blasse Massen bilden Gassen die Prinzessin durchzulassen", doch finde ich die Wiederholung des Gasse/Masse-Reimes dann nicht mehr so schön. Hier hättest Du auch schon aufgrund der Wortstellung eine Gasse/Menge-Paarung daraus machen können.
Trotzdem überwiegt für mich hier der Originalitätsfaktor. Daher Daumen hoch.
Gern gelesen.
Schöne Grüße,
GW
für mich ist das auch eher ein Songtext, weswegen ich mich über Form aufgrund der damit verbundenen Freiheit gar nicht auslassen will. doch erfreuten mich hier einige schöne gereimte Formulierungen wie "Blasse Massen bilden Gassen die Prinzessin durchzulassen", doch finde ich die Wiederholung des Gasse/Masse-Reimes dann nicht mehr so schön. Hier hättest Du auch schon aufgrund der Wortstellung eine Gasse/Menge-Paarung daraus machen können.
Trotzdem überwiegt für mich hier der Originalitätsfaktor. Daher Daumen hoch.
Gern gelesen.
Schöne Grüße,
GW
#8
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Der Maskenfall
in Gesellschaft 28.07.2006 01:07von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Liebe Dichterkollegen,
ich danke euch für eure Kritik. Ich habe all eure Vorschläge überdacht und versucht das Gedicht möglichst radikal zu kürzen, was man im nachhinein ja eigentlich immer machen sollte
@Ric: Es freut mich, dass du als Powerfrau ins Straucheln geraten bist. Damit hat der Text seinen Zweck erfüllt - mehr wollte er nicht, vor allem niemanden umhauen
@Don: Deine Kritiken sind mit das Beste was der Tümpel zu bieten hat - und das beweist du hier eindrucksvoll. Ich konnte deine Vorschläge nur abnicken und habe den Text gestaucht um die Leser nicht sofort abzuschrecken. Ich habe also deinen Vorschlägen entsprechend möglichst viel gekürzt, kann aber auf 2 Wiederholungen des Refrains nicht verzichten. Dabei kommt es vor allem auf die Schwenks des Versmaßes an.
Manche Zeilenumbrüche habe ich nur unter Vorbehalt herausgenommen, da sie mir optisch stimmig erschienen, und im Zweifelsfall sollte man lieber bei der ursprünglichen, spontaneren Fassung bleiben, oder nicht?
Die Formulierung: "Ich allein steh fest und sehe" passt wunderbar. Danke!
Für den Übergang könnte man diesen Vers allerdings auch auftaktig gestalten. Vielleicht mit: "Alleine ich steh fest und sehe"
Ich überleg mir das noch.
Der Augenblick-fang soll so bleiben Das sind 2 auf einen Streich und wir müssen doch die Sprache verdichten
@Ulli: Also abgekocht habt ihr mich nicht wirklich in Berlin
Ist das "fang" in dieser Formulierweise verständlicher, und wenn, jetzt als unnötiges und lächerliches Wortspiel entlarvt?
Jetzt habe ich dran gefeilt, ist noch was von der Hymne übrig ?
@Bauchschreiber: Schön dass dir diese Zeilen partiell geschmeckt haben. Kannst du jetzt eher etwas mit der Umsetzung anfangen?
@GW: Ich konnte mich nicht dazu durchringen deinen sinnvollen Vorschlag umzusetzen. Die Wiederholung soll den Bezug zur vorhergehenden Strophe bekräftigen und das Bild im Kopf des Lesers präsent halten. Deshalb bin ich mit alternierenden sprachlichen Manifestationen derselben Begriffe vorsichtig. Man darf nicht eintönig immer dieselben Begriffe benutzen, aber den Leser auch nicht um der Abwechslung willen verwirren. Sicherlich wäre die "Menge" hier nahtlos verständlich, aber ich bin schon ins Allgemeine abgeglitten
Liebe Grüße,
Willi
ich danke euch für eure Kritik. Ich habe all eure Vorschläge überdacht und versucht das Gedicht möglichst radikal zu kürzen, was man im nachhinein ja eigentlich immer machen sollte
@Ric: Es freut mich, dass du als Powerfrau ins Straucheln geraten bist. Damit hat der Text seinen Zweck erfüllt - mehr wollte er nicht, vor allem niemanden umhauen
@Don: Deine Kritiken sind mit das Beste was der Tümpel zu bieten hat - und das beweist du hier eindrucksvoll. Ich konnte deine Vorschläge nur abnicken und habe den Text gestaucht um die Leser nicht sofort abzuschrecken. Ich habe also deinen Vorschlägen entsprechend möglichst viel gekürzt, kann aber auf 2 Wiederholungen des Refrains nicht verzichten. Dabei kommt es vor allem auf die Schwenks des Versmaßes an.
Manche Zeilenumbrüche habe ich nur unter Vorbehalt herausgenommen, da sie mir optisch stimmig erschienen, und im Zweifelsfall sollte man lieber bei der ursprünglichen, spontaneren Fassung bleiben, oder nicht?
Die Formulierung: "Ich allein steh fest und sehe" passt wunderbar. Danke!
Für den Übergang könnte man diesen Vers allerdings auch auftaktig gestalten. Vielleicht mit: "Alleine ich steh fest und sehe"
Ich überleg mir das noch.
Der Augenblick-fang soll so bleiben Das sind 2 auf einen Streich und wir müssen doch die Sprache verdichten
@Ulli: Also abgekocht habt ihr mich nicht wirklich in Berlin
Ist das "fang" in dieser Formulierweise verständlicher, und wenn, jetzt als unnötiges und lächerliches Wortspiel entlarvt?
Jetzt habe ich dran gefeilt, ist noch was von der Hymne übrig ?
@Bauchschreiber: Schön dass dir diese Zeilen partiell geschmeckt haben. Kannst du jetzt eher etwas mit der Umsetzung anfangen?
@GW: Ich konnte mich nicht dazu durchringen deinen sinnvollen Vorschlag umzusetzen. Die Wiederholung soll den Bezug zur vorhergehenden Strophe bekräftigen und das Bild im Kopf des Lesers präsent halten. Deshalb bin ich mit alternierenden sprachlichen Manifestationen derselben Begriffe vorsichtig. Man darf nicht eintönig immer dieselben Begriffe benutzen, aber den Leser auch nicht um der Abwechslung willen verwirren. Sicherlich wäre die "Menge" hier nahtlos verständlich, aber ich bin schon ins Allgemeine abgeglitten
Liebe Grüße,
Willi
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