Hi Totem
Das sind ja zwei mickrige Kritiken, die du auf deinen Text bekommen hast. Und so recht hilfreich sind sie wohl auch nicht.
Dann versuche ich mal mein Glück, schliesslich fühle ich mich angesprochen. Ich bin nämlich auch eine von denen, die
so dichten.
In den 2 ersten Strophen zeigst du auf, worauf es diesen Dichtern ankommt. Sie versuchen, die Originalität zu finden und sie klangvoll zu binden. Soweit so gut, ist ja nichts Verwerfliches. (In S2/Z4 würde ich das ‚so’ evtl. durch ein ‚zu’ ersetzen)
In der letzten Strophe dann die Frage, ob es wirklich reicht, schön zu dichten, aber diesen „schönen“ Worten keine Taten folgen zu lassen. Das ist zwar sicher eine gute Frage, doch scheint sie mir doch etwas weit hergeholt, denn Dichter sind nicht bessere oder schlechtere Menschen, als Nichtdichter.
Für eine Satire ist es mir zu brav, für ein Anschubsen zu allgemein gehalten. Wenn du diese Dichter, also mich, auf die Schippe nehmen willst, dann musst du es geschmeidiger dichten. Wie Beiss mich sagte, die Reime – ganz in unserem Stil – sauber halten etc. Man kann jemandem nur ans Bein pinkeln, wenn man ihm den Spiegel vorhält, damit er erkennt, wie lächerlich er sich gebärdet.
Gruss
Margot
P.S. In Str. 3 nach ‚es’ und nach ‚immer’ kein Koma.