Weiser von Kimana

Blau, das Licht im Morgengrauen,
stolz und mächtig steht er da,
weiß das Haar, voll Urvertrauen,
weiser Mann von Kimana.

Ewig schon in meinen Träumen,
zog es wild mich zu dir hin,
unter den Akazienbäumen,
suche ich des Daseins Sinn.

Hemingway hat dich besungen,
widmete dir Lob und Ehr,
und beschrieb mit tausend Zungen,
Liebe ohne Wiederkehr.

Hallo Knud,

dein Gedicht ist zwar sauber ausgearbeitet und sprachlich gut gehalten, aber mir fehlt ein bisschen der Nachhall. Es wirkt (bis auf Strophe 2) einfach ein wenig distanziert, wie ein Blick aus der Ferne, der aber die Essenz nicht richtig einfangen kann. Nicht, dass du mich missverstehst - dein Gedicht ist gut und ich habe es auch gern gelesen, aber es bleibt nicht hängen. Habe es schon vor einer Woche mal gelesen und habe dann weitergeklickt, eben weil es eine nette Beschreibung, aber nicht mehr war. Jetzt die Begründung, warum ich vor einer Woche weitergeklickt habe.

Strophe 2 finde ich aber super, da wird's persönlicher, ansprechender.

Viele Grüße

Thomas

Hi Knud

Mir sagt der Weise von Kimana nicht sehr viel, vielleicht weil ich Hemingway nicht mag. Aber ich werd’s mir googeln.

Ein paar Hinweise zur Form:
- S1/Z1 ‚das’ mit nur einem ‚s’ oder etwas eleganter: Blaues Licht im Morgengrauen ….
- -S2/Z3 beginnst Du unbetont. Wie wäre es, zmB., mit … unter den Akazienbäumen …? Zwar ist so auch immer noch eine Silbe zu viel, doch man kann natürlich auch das ‚zien’ als eine aussprechen.
- S3/Z3 würde ich das ‚in’ durch ‚mit’ ersetzen

Gruss
Margot

hi Marg, ich weiss, dass ich mich auf Dich verlassen kann. Danke für die Änderungstips, schon geändert. Du hast recht.
lG
Knud