Fick dich selbst und...


Fahr zur Hölle!
Aber nimm, für alle Fälle,
Treibstoff mit für's Fegefeuer!
Zahle, eitler Wicht und steuer'
kiloweise Lyrik bei.
Endlich wär der Einheitsbrei

Gut für irgendwas.
Eben wolltest du ja, dass
meine Texte, wenn nicht brennen,
in den Orkus ziehen können.
Nun, dann sehen wir uns wieder
in der Hölle meiner Lieder.

Treibstoff hab ich literweise
nimm ihn mit auf deine Reise
Denn die alten Hasstiraden
bergen in den Sätzen Maden

In der Hölle, knusprig gar
leben manche Dichter bar
jeglicher vernunft und Sitte
Streicheln Satans rote Titte

Küss dem Lucyfer den Pimmel
mich ziehts eher in den Himmel

Himmel setzte Geist voraus,
nicht fragmentiges Gestammel,
wäre sonst schon überfüllt
und es käme jeder Hammel.

Wer des Satans After küsste
lüstern schmeichelte die Brüste,
und im Wachtraum geil begehrt,
dem sei Eintritt dort verwehrt.

Traumhaft spielen blonde Engel
himmlisch gern an meinem Schwengel
Zupfen ziehen und genießen
lassen meine Wonne fließen
Teuflisch werden meine Träume
kurz bevor ich über-zensuriert-

Ja, das Thema ist bekannt,
läßt sich gar nicht leicht beheben,
ist fast in den Kopf gebrannt,
Sexmanie, die soll es geben.

Unbehandelt arg bedenklich,
artet meistens sehr schnell aus;
der Befallene wird kränklich
und verkriecht sich dann im Haus.

Ich will schnell etwas verschreiben,
das ganz gut vom Druck befreit.
Unbehandelt soll nichts bleiben,
was so sehr nach Heilung schreit.

Zuerst täglich Madenbrühe,
die vermengt mit Rattenhaar,
langsam schlucken in der Frühe,
das wirkt wirklich wunderbar.

Sollte wider dem Erwarten
eine Nebenwirkung sein,
kann der Patient entarten
oder bleibt für immer Schwein.

Nun den Trank lass dir bekommen
ich hab Saft auf meinem Füller
Alle Mädels schreien laut: Gem du bist ein echter Knüller!

Selbst der Teufel war entzückt
Hab sein Schamhaar wild zerpflückt
Dann ist mir die Flucht geglückt
Seitdem wichst er wie verrückt.

Deine Zeilen bekunden,
was beharrlich die Lippen
uns immer verschweigen:
vom geistigen Reigen,
Dein Ich, das am Kippen,
Dich nie hat gefunden.

Was fürn Reigen?
Gehts nich ums Besteigen?

?

Dieser Joame, hat doch einen Klemn
beleidigt das Robengesicht Gem
wobei der doch nur mal ganz häm
den Mattes wollt schelmn

Meinst Du verbal?
Das wäre einseitig und schal,
einer der Beiden ist zu schwach
- ach!

Warum zur Hölle gehen, wo es in diesem Loch
doch viel bequemer ist,
und ich mit Arroganz und Hinterlist, doch
viel mehr wortgewandten Mist
in überreife Mäuler stopfen kann.
Gänge ich hier weg,
ich wär ein dummer Mann!

So bleibe hier,
verharre hier im Sumpf, in dem Du bist,
bloß spare Deine Hinterlist,
auch Arroganz,
genauso diesen Mist, so wortgewandt,
der doch den meisten längst bekannt.
Und schreibe dann
beim Nächstenmal nicht gänge, sondern ginge,
wenn Du nicht schreiben kannst, dann deute oder singe!

Du bist kein Mann, Madame, jedoch
Unter uns, wärst besser noch, als
So’n Milchgesicht herinnen.
Chic, sag ich, du kreuzt die Klingen

Hart und scharf mit klugem Wort.
Nur, mir scheint, auch wir umgingen
Allzu offensiven Tort.
Charme, wer wollt’ es abbedingen

Können Damen feiner flechten.
Einen gröb'ren Klotz zu knechten,
Richtig, kann dem Keil gelingen
In dem eben Grobes drinnen.

Nun, man musst nicht alles zwingen.

Hat wer was von Milchgesicht gesagt?
Nun, hier kommt der Molketrinker angejagt!
Glaub mir, eine Fehde scheu' ich nicht,
lach' dir bloß in dein geschecktes Glotzgesicht.
Lieber bin ich noch ein Molketrinker
als ein schwarz- und weißgefleckter Kuhmiststinker.
Dich vernasch ich doch in rauen Mengen,
ich muss nur die Milch aus deinen Eutern zwängen.

Nur zwei Stunden sind vergangen
Und schon hab den Anschluss ich verloren
Bin in Wirrnissen gefangen
Wem hab ich zum Feinde nun erkoren

Plötzlich streitet Roderich mit Muh
Margot prahlt mit Hinterlist und Tücke
Plebis sieht von weitem weiter zu
sEweil hält derweil mir meine Krücke

Wenn sich nun kein Feind bald zeigt
der bereit ist Ehrenhaft zu kämpfen
steht der Held nun weiterhin und schweigt
Schüttelt sich gelegentlich in Krämpfen<-------lachkrämpfen

Ja, du bist wohl wie kein Zweiter
und gibst gern dein Urteil ab.
Hehrer Moralistenstreiter;
vorne süss und hinten schlapp.

Doch die Worte, die du windest,
schlängeln sich durch zähen Schlamm.
Auch wenn du kurz Punkte schindest,
bleibt dein Wesen nass und klamm.

Da mach ich doch lieber Fehler
und bleib weiter unperfekt.
Schön, du falscher Erbsenzähler,
dass die Zunge weiter leckt.

Meint man mich, der Erbsen zählt,
sollte fassungslos nun sein?
So, von jetzt an wird gequält
und es gibt nur sauren Wein.

Ist es endlich doch gelungen
und sie zeigt das ware Wesen,
zahnbehaart mit Doppelzungen,
ähnlich einem Küchenbesen.

Volk, so laß dich dringlich warnen,
vieles ist doch nur Fassade,
laß nicht länger dich umgarnen
von der süß geschminkten Made.

Triefend rosarot die Worte,
stark versüßt in höchstem Maße
bäckt sie es in der Retorte,
stahl den Geiern es vom Fraße.

Hä? Ich dachte ich wäre der Erbsenzähler.

Aber nein, kann ich nicht glauben,
denn sie scheint mir zu besessen,
will sich nur mit Großen messen!

Du meinst wohl:

Groß im Reden klein im Handeln
So wie viele, die hier wandeln
Dann sind alle plötzlich schlauer
gibt man ihnen einen Schauer

Golden Shower für den Bauer
der nicht nachkommt auf die Dauer
Schreibt sich selbst um Kopf und Kragen
wirft nur auf die gleichen Fragen

Denkt er hat Moral gepachtet
heil´ge Kühe notgeschlachtet
Doch in Wahrheit waren die
Ausgeburt der Fantasie