#1

Vergessene Momente

in Philosophisches und Grübeleien 05.09.2006 19:00
von Michael Lüttke (gelöscht)
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Vergessene Momente

Siehst mich
vielleicht sterben
unter deinen Händen.
Erklärst mir die
Tragik unserer Liebe
und fliegst mit
den Wolken davon.

Deine
nie endende
Zärtlichkeit lässt
du bei mir,
versprichst mir
Erkenntnisse
bevor ich
die letzten
Sonnenstrahlen
fordernd an meine
Haut lasse.

Erst dann
erkenne ich
die Momente,
die ich atmete,
da du mir
den Staub aus
der Luft
gefiltert hast.

Das Gefühl
in schwarz, das ich
ängstlich in mich
aufsauge
ändert nichts
mehr an der
spröden
Wahrnehmung
meines Sterbens.

Du wolltest
mir die
vergessenen Momente
in Glanzpapier
verpacken und
sie mir zum Abschied
mit hellem
Glockengeläute
servieren.

Die Tafel ist leer,
der Wein
ist ausgegangen,
bevor
mein Gaumen
ihn begutachtet hat.

Jetzt vertiefe
ich mich in den
Untergang meines
Lachens und bereite
mich vor
auf die Asche
aus der Phönix
emporstieg
um seinen
Tod zu
dokumentieren.

Denn nur
die Wiedergeburt
ist der Beweis,
das man
wirklich gestorben
ist.

Deine Augen
werden mich sehen,
dein Herz wird sie
spüren,
die vergessenen Momente
der Zeit die wir hatten.

Und in Büchern
der Philosophen
werden die Worte
unserer Liebe
so lange erwähnt,
das man denken
wird,
das wir wirklich
gelebt haben.

Zum Schluss
zeige ich dir
meine blauen Venen,
die das Blut
noch einmal an
mein Herz geleiten,
um noch mal in
deine Augen
in den Wolken
zu sehen,
die mich nie verliessen.

In vergessenen
Momenten
erfüllt sich der
Sinn eines Gefühles.

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