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#1
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Mutter
in Humor und Fröhliches 18.09.2006 00:11von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Mutter
Wenn du noch an Mutter hängst,
denke nicht, du hättst verpennt,
denn euch hätt doch einer längst
an der Nabelschnur getrennt.
Was dich nämlich an ihr hält
sind nicht Schnüre oder Blut.
Sie war einst für dich die Welt.
Manchmal war sie darin gut.
Öfters ging auch was daneben.
Pech gehabt. So ist das Leben.
Schau, dass du es besser machst
und am Schluss als letzter lachst.
Oder vielleicht kommt's auch so
du hast alles gut gemacht,
und dass ihr des Lebens froh
herzlich und gemeinsam lacht.
Wenn du noch an Mutter hängst,
denke nicht, du hättst verpennt,
denn euch hätt doch einer längst
an der Nabelschnur getrennt.
Was dich nämlich an ihr hält
sind nicht Schnüre oder Blut.
Sie war einst für dich die Welt.
Manchmal war sie darin gut.
Öfters ging auch was daneben.
Pech gehabt. So ist das Leben.
Schau, dass du es besser machst
und am Schluss als letzter lachst.
Oder vielleicht kommt's auch so
du hast alles gut gemacht,
und dass ihr des Lebens froh
herzlich und gemeinsam lacht.
Mann, Mann, das ist nicht schlecht genug, um schon wieder als gut durchzugehen. Sprachlich, reimerisch und zum Schluss auch metrisch der allerzweitvorletzte Husten konnte es nicht einmal meinen Arsch zum Grinsen bringen. Was ist hier schief gelaufen bzw. warum muss einer wie du so eine Kritzelei veröffentlichen?
Wenn du später einmal zu Recht berühmt sein wirst und so eine Notiz in deinen Skizzen aufscheint, dann mag auch das noch veröffentlichenswert sein, weil einfach alles Kohle bringt. Bis dahin sind es nur Skizzen, die bleiben sollten, wo sie waren.
Gänzlich unamüsiert.
Mattes
Wenn du später einmal zu Recht berühmt sein wirst und so eine Notiz in deinen Skizzen aufscheint, dann mag auch das noch veröffentlichenswert sein, weil einfach alles Kohle bringt. Bis dahin sind es nur Skizzen, die bleiben sollten, wo sie waren.
Gänzlich unamüsiert.
Mattes
#3
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Mutter
in Humor und Fröhliches 18.09.2006 10:18von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Also, ich finde es schön wenn selbst ein begnadeter Dichter seine Eltern in einfachen Worten zu ehren weiss, auch wenn diese den Magister nicht zur Akklamation hinreissen.
Andererseits sollten auch die Eltern nett zu ihren Kindern sein, denn die bestimmen schlussendlich das Pflegeheim.
Andererseits sollten auch die Eltern nett zu ihren Kindern sein, denn die bestimmen schlussendlich das Pflegeheim.
#6
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Mutter
in Humor und Fröhliches 18.09.2006 14:31von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Wenn Du noch eine Mutter hast
Wenn Du noch eine Mutter hast, so danke Gott und sei zufrieden.
Nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden.
Wenn Du noch eine Mutter hast, so sollst du sie in Liebe pflegen,
daß sie dereinst ihr müdes Haupt in Frieden kann zur Ruhe legen.
Sie hat vom ersten Tage an um dich gebangt mit großen Sorgen.
Sie brachte abends dich zu Bett und weckte küssend dich am Morgen.
Und warst du krank - sie pflegte dich, den sie mit großem Schmerz geboren.
Und gaben alle dich schon auf: Die Mutter gab dich nie verloren.
Und hast du keine Mutter mehr und kannst du sie nicht mehr beglücken,
so kannst du doch ihr kühles Grab mit frischen Blumenkränzen schmücken.
Ein Muttergrab - ein heilig Grab! Für dich die ewig heil'ge Stelle!
Oh, wende dich an diesen Ort, wenn dich umtost des Lebens Welle.
(Friedrich Wilhelm Kaulisch)
Hi GW
Das ist Kitsch pur und eines der Lieblingsgedichte meiner Mutter. Deines, GW, funktioniert aber weder auf der Humorschiene, noch auf der kitschigen. Im Gegensatz zu Peter, der dem Text noch etwas abgewinnen kann, muss ich mich Mattes anschliessen. Darf ich? Ja? Darf ich? Bitte, bitte, nur ein Mal .... Ok ... grottenschlecht!
Mütterliche Grüsse
Margot
Wenn Du noch eine Mutter hast, so danke Gott und sei zufrieden.
Nicht allen auf dem Erdenrund ist dieses hohe Glück beschieden.
Wenn Du noch eine Mutter hast, so sollst du sie in Liebe pflegen,
daß sie dereinst ihr müdes Haupt in Frieden kann zur Ruhe legen.
Sie hat vom ersten Tage an um dich gebangt mit großen Sorgen.
Sie brachte abends dich zu Bett und weckte küssend dich am Morgen.
Und warst du krank - sie pflegte dich, den sie mit großem Schmerz geboren.
Und gaben alle dich schon auf: Die Mutter gab dich nie verloren.
Und hast du keine Mutter mehr und kannst du sie nicht mehr beglücken,
so kannst du doch ihr kühles Grab mit frischen Blumenkränzen schmücken.
Ein Muttergrab - ein heilig Grab! Für dich die ewig heil'ge Stelle!
Oh, wende dich an diesen Ort, wenn dich umtost des Lebens Welle.
(Friedrich Wilhelm Kaulisch)
Hi GW
Das ist Kitsch pur und eines der Lieblingsgedichte meiner Mutter. Deines, GW, funktioniert aber weder auf der Humorschiene, noch auf der kitschigen. Im Gegensatz zu Peter, der dem Text noch etwas abgewinnen kann, muss ich mich Mattes anschliessen. Darf ich? Ja? Darf ich? Bitte, bitte, nur ein Mal .... Ok ... grottenschlecht!
Mütterliche Grüsse
Margot
#7
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Mutter
in Humor und Fröhliches 18.09.2006 15:00von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Peter,
vielen Dank an Dich und den Clown, den Du gefrühstückt hast.
Hallo Marge,
Du darfst.
Ich wünschte ja auch, ich wäre gestern so geistreich gewesen wie Helge Schneider, als er sein Lied mit den Zeilen "Hast du eine Mutter, dann hast du immer Butter. Mutter ist die beste Frau!" schrieb.
Vielleicht wurde es auch Zeit, dass mal einer das andere Ende der Skala markiert.
Lieben Gruß,
GW
vielen Dank an Dich und den Clown, den Du gefrühstückt hast.
Hallo Marge,
Du darfst.
Ich wünschte ja auch, ich wäre gestern so geistreich gewesen wie Helge Schneider, als er sein Lied mit den Zeilen "Hast du eine Mutter, dann hast du immer Butter. Mutter ist die beste Frau!" schrieb.
Vielleicht wurde es auch Zeit, dass mal einer das andere Ende der Skala markiert.
Lieben Gruß,
GW
Hallo GerateWohl,
Bitte schoen, doch eigentlich hatte ich bloss Dein Gedicht zum Fruehstueck als es mir wie Schuppen von den Augen fiel, dass es bei der Mutter-Ehrung mal nicht um thymotheische Denkmalssetzung seines Selbst gehen soll, sondern dieses der Mutter gebuehrt. Je schlichter die Wortwahl aus dem Herzen fliesst, desto ehrlicher. Zumindest beim Einzelkind.
Ist es nicht herzergreifend wie selbst ein hartgesottener Raeuber und Totschlaeger sein Innerstes in rueherenster Weise preisgibt wenn er an seine Mutter denkt:
Mütterlein
Ich sitz oft zu Hause, wenn Dämmerung beginnt,
doch zünd ich die Lampe nicht an.
Ich denke der Jahre, die hinter mir sind,
und frage mich ehrlich sodann:
Wem soll ich für das, was ich bin, dankbar sein?
Der Schule? Dem Zufall? Dem Glück?
Nein, mein Dank, der gebührt einer Frau ganz allein,
und an sie denk ich immer zurück:
Mütterlein, Mütterlein,
du warst mehr als Gold und Geld.
Man kann beinah sagen, ohne dich
wär' ich heut nicht auf der Welt.
Mütterlein, Mütterlein,
oh, wie gut warst du zu mir!
Pokerspielen und Motorradfahren,
all das kann ich nur von dir.
Als ich tat die erste Bitte,
hast du sie mir abgeschlagen.
Als ich tat die ersten Schritte,
hast du mich zum Fluß getragen.
Nie ließt du mir etwas fehlen.
Nein, es war dein stiller Brauch,
was benötigt wird, zu stehlen.
Was man nicht benötigt auch.
Als ich bei Herrn Meier einbrach,
zeigtest du mir jeden Schritt.
als ich mir dabei ein Bein brach,
da nahmst du die Beute mit.
Messer immer scharf zu schleifen,
brachtest du mir liebend bei,
nie Revolver anzugreifen,
außer gegen die Polizei.
Mütterlein, Mütterlein,
war mir je etwas nicht klar,
hast du alles mir genau erklärt.
Nur nicht, wer mein Vater war.
Warum kannst du heute nicht mehr bei mir sein?
Wie gern hätt' ich dich noch gehabt!
Doch du brachst vor zwei Jahren in die Länderbank ein,
und dabei haben sie dich geschnappt.
Du sitzt hinter Gittern und sehnst dich heraus
und glaubst gar, man läßt dich im Stich.
Mütterlein, Mütterlein, mach dir nichts draus!
Die Länderbank knack ich für dich.
Mütterlein, Mütterlein,
weilst du jetzt auch fern von mir,
weiß ich doch, es wird nicht lang so sein.
Eines Tags komm ich zu dir.
Reiche Frauen zu vergiften,
lehrtest du mich meisterhaft.
Mit gefälschten Unterschriften
hast du Posten mir verschafft.
Doch ich mußte mich nicht plagen,
denn du zeigtest mir sodann,
wie man Gelder unterschlagen
und den Chef erpressen kann.
Und du brachtest mich zur Grenze,
als es galt, das Land zu fliehn,
gabst mir etwas Schmuggelware
und hast gütig mir verziehn.
Nie warst du mit mir despotisch.
Was du nahmst, das nahmst du schnell.
Glücklich war ich und neurotisch,
sorgenfrei und kriminell.
Kinderlein, Kinderlein,
darum sage ich euch heut:
Habt ihr Freundesgeld, versaufet es!
Habt ihr ein Schwesterlein, verkaufet es!
Habt ihr Kinderlein, verjaget sie!
Habt ihr Ehefrauen, erschlaget sie!
Doch habt ihr noch ein Mütterlein,
macht ihr recht viel Freud!
GK
Gruss
Peter
Hallo Margot
Ach Mutter, Du scheinst mich wirklich zu verabscheuen indem Du Dich selbst mit dem Mattes gegen mich verschwoerst.
Doch muss ich eingestehen, dass auch meine Liebe vor allem durch den Schwartenmagen geht. Und der ist nicht an Deinem Tisch gewachsen.
Gruss
Dein Peter
Bitte schoen, doch eigentlich hatte ich bloss Dein Gedicht zum Fruehstueck als es mir wie Schuppen von den Augen fiel, dass es bei der Mutter-Ehrung mal nicht um thymotheische Denkmalssetzung seines Selbst gehen soll, sondern dieses der Mutter gebuehrt. Je schlichter die Wortwahl aus dem Herzen fliesst, desto ehrlicher. Zumindest beim Einzelkind.
Ist es nicht herzergreifend wie selbst ein hartgesottener Raeuber und Totschlaeger sein Innerstes in rueherenster Weise preisgibt wenn er an seine Mutter denkt:
Mütterlein
Ich sitz oft zu Hause, wenn Dämmerung beginnt,
doch zünd ich die Lampe nicht an.
Ich denke der Jahre, die hinter mir sind,
und frage mich ehrlich sodann:
Wem soll ich für das, was ich bin, dankbar sein?
Der Schule? Dem Zufall? Dem Glück?
Nein, mein Dank, der gebührt einer Frau ganz allein,
und an sie denk ich immer zurück:
Mütterlein, Mütterlein,
du warst mehr als Gold und Geld.
Man kann beinah sagen, ohne dich
wär' ich heut nicht auf der Welt.
Mütterlein, Mütterlein,
oh, wie gut warst du zu mir!
Pokerspielen und Motorradfahren,
all das kann ich nur von dir.
Als ich tat die erste Bitte,
hast du sie mir abgeschlagen.
Als ich tat die ersten Schritte,
hast du mich zum Fluß getragen.
Nie ließt du mir etwas fehlen.
Nein, es war dein stiller Brauch,
was benötigt wird, zu stehlen.
Was man nicht benötigt auch.
Als ich bei Herrn Meier einbrach,
zeigtest du mir jeden Schritt.
als ich mir dabei ein Bein brach,
da nahmst du die Beute mit.
Messer immer scharf zu schleifen,
brachtest du mir liebend bei,
nie Revolver anzugreifen,
außer gegen die Polizei.
Mütterlein, Mütterlein,
war mir je etwas nicht klar,
hast du alles mir genau erklärt.
Nur nicht, wer mein Vater war.
Warum kannst du heute nicht mehr bei mir sein?
Wie gern hätt' ich dich noch gehabt!
Doch du brachst vor zwei Jahren in die Länderbank ein,
und dabei haben sie dich geschnappt.
Du sitzt hinter Gittern und sehnst dich heraus
und glaubst gar, man läßt dich im Stich.
Mütterlein, Mütterlein, mach dir nichts draus!
Die Länderbank knack ich für dich.
Mütterlein, Mütterlein,
weilst du jetzt auch fern von mir,
weiß ich doch, es wird nicht lang so sein.
Eines Tags komm ich zu dir.
Reiche Frauen zu vergiften,
lehrtest du mich meisterhaft.
Mit gefälschten Unterschriften
hast du Posten mir verschafft.
Doch ich mußte mich nicht plagen,
denn du zeigtest mir sodann,
wie man Gelder unterschlagen
und den Chef erpressen kann.
Und du brachtest mich zur Grenze,
als es galt, das Land zu fliehn,
gabst mir etwas Schmuggelware
und hast gütig mir verziehn.
Nie warst du mit mir despotisch.
Was du nahmst, das nahmst du schnell.
Glücklich war ich und neurotisch,
sorgenfrei und kriminell.
Kinderlein, Kinderlein,
darum sage ich euch heut:
Habt ihr Freundesgeld, versaufet es!
Habt ihr ein Schwesterlein, verkaufet es!
Habt ihr Kinderlein, verjaget sie!
Habt ihr Ehefrauen, erschlaget sie!
Doch habt ihr noch ein Mütterlein,
macht ihr recht viel Freud!
GK
Gruss
Peter
Hallo Margot
Ach Mutter, Du scheinst mich wirklich zu verabscheuen indem Du Dich selbst mit dem Mattes gegen mich verschwoerst.
Doch muss ich eingestehen, dass auch meine Liebe vor allem durch den Schwartenmagen geht. Und der ist nicht an Deinem Tisch gewachsen.
Gruss
Dein Peter
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