Hallo Joame!
Deine herbstliche Besinnung im Erzählcharakter hast du in diesen Befindlichkeitsversen sehr gut herausgebracht. Zwar stimmt metrisch dein Gedicht nicht so ganz, so dass es sich nicht vollkommen flüssig lesen lässt, aber der Inhalt macht diesen Makel wett.
Die ersten beiden Strophen gefallen mir besonders gut. Dann leitest du durch deine Wortwahl sehr geschickt in eine andere Empfindungsebene über, in der du von der Vergangenheit Abstand nimmst. Dabei spüre ich eine Doppelaussage, die in die letzte Zeile der ersten Strophe und in die zweite Strophe zurückführt.
Damit wird für mich dein Werk zum geschlossenen Kreis. Und das erinnert mich daran, dass der lange Weg der Menschen in Abschnitte aufgeteilt ist, die manchmal ein klein wenig ineinanderfließen, so dass Schein und Sein verwischt werden.
Dein Gedicht wird mir in Erinnerung bleiben.
Gute Nacht!
Haselnuss