Hallo Margot,
an automatisches Schreiben habe ich eigentlich nicht gedacht, während ich den Text schrieb (das ist wahrscheinlich die voraussetzung dafuer
). aber das soll nicht heissen, dass ich ihn nicht doch sehr intuitiv niedergeschrieben habe (so wie ich auch wenig auf die form geachtet habe).
es gibt aber inhaltlich einen roten Faden. Das lyrI spaziert des nachts in einer gegend herum, in der es sich (voruebergehend) aufhält und verarbeitet die eindruecke, die es in diesem neuen umfeld gewonnen hat, vor allem die eindruecke vieler neuer bekanntschaften und menschen. es fuehlt sich entfernt von seiner sonstigen umgebung, von vertrauten menschen und spuert nun in diesem einsamen moment doch ihre präsenz in sich und beschreibt, wie sich diese erinnerung anfuehlt.
die nacht ist hier der ort und die zeit, wo/ in der sich das innenleben des lyrI bemerkbar macht und es sich ueberhaupt damit beschäftigen kann. ein in-sich-hineinhorchen und -sehen. es prueft seine gefuehle und die "untragbaren Wahrheiten" sind eben die dinge (gedanken, empfindungen), die des tags lieber in der schublade bleiben, weil sie (gerade im umgang mit menschen, fluechtigen oder neuen bekanntschaften) da nichts zu suchen haben und weil sie einfach nicht "handhabbar" und unbequem sind...
so in etwa. vielleicht lässt sich der text jetzt inhaltlich ein bisschen besser nachvollziehen..
Liebe Gruesse,
Motte