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#1
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 03.10.2006 18:24von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Leute,
ich hab mal eine Bitte.
Ich habe zu einem Song, der mir sehr am Herzen liegt nicht weniger als drei verschiende Texte geschrieben und weiß nicht, welchen ich am besten verwende und welche ich lieber in die Tonne kloppe. Es kann ja nur einen geben.
Alle passen von der Textlänge gut in die Melodie. Die Musik ist etwas melancholisch und emotional.
Ich bin mir schon relativ sicher, dass es der letzte Text "Fantasie" wohl nicht sein wird. Trotzdem wollte ich ihn sicherheitshalber zur Diskussion stellen.
Also einer ins Töpfchen, zwei ins Köpfchen. Eure Meinungen wären mir willkommen. Immer im Hinblick darauf, dass der Text auch gesungen werden soll.
1. Text -----------------------------------------------
Beinah blind
Wir beide denken in Fragen
und bauen in Zelten,
und darum erkälten
wir uns so oft an kalten Tagen.
Du fragst, was uns bindet.
Wer als erster was findet,
der rufe es in den Raum hinein,
bevor es verschwindet.
Im Abendlicht bei schlechter Sicht,
wenn der Blick verschwimmt,
der Grenzen schärft und ständig nervt,
wenn etwas nicht stimmt,
erkennen wir uns besser
beinah blind.
Du sagst ich sei auf der Reise
und du kennst alle Gleise,
die mein Zug befährt.
Ich fühle mich belehrt,
und ich entgleise.
Ich sag, du würdst mich nicht kennen,
doch ich kann nicht benennen,
welche Welten uns trennen,
wenn du mich begreifst
und hinter dir her schleifst.
Im Morgenlicht, wenn der Tag anbricht
und wir schläfrig sind
erzwingt der Tag den Wimpernschlag,
der den Blick verkrümmt.
Wir drehn uns mit,
vollführn den Schnitt
beinah blind.
Ich probiere jeden Sinn,
halte meine Zunge hin,
um zu verstehn.
Du fütterst mich mit Salz,
ich verbrenne mir den Hals
unangenehm.
Du weißt mich nicht zu nehmen,
wenn uns die Probleme lähmen.
Kann das gehen?
Wieso springen wir nach Sternen?
Ich will laufen erstmal lernen
und das Sehen.
2. Text -----------------------------------------------
Lange nicht gesehen
Ich hab dich lang nicht gesehen.
Ist fast wie Neuland begehen.
Zwar bist du vertraut,
doch hast du umgebaut -
Tauben statt Krähen.
Ich denke an unsere Zeiten.
Wir mussten immerzu streiten,
und du warst so schön
dabei anzusehn
von allen Seiten.
Wir rannten durch die ganze Stadt
bis früh um acht.
Wir hatten uns zurecht gemacht
wie Tag und Nacht.
Wir hatten uns um den Verstand gelacht.
Ich schwor dir ewige Liebe.
Wir waren himmlische Diebe
und stahlen gern
Sonne, Mond und Stern
für unsre Kriege.
Wir sprangen gegen das Leben.
Es gab nichts zu vergeben,
bis die Zeit uns traf,
und dann dorthin warf,
wo wir nun kleben.
Wir schliefen in den Tag hinein
nur zu zweit allein.
Wir schlugen uns die Nasen ein,
und tranken Wein
und konnten oft vor Liebe nur noch schrein.
Wir gingen in die Vollen,
denn das Wünschen und das Wollen
zog uns an.
Wir küssten wie Gewitter
und zersprangen dann wie Splitter
irgendwann.
Erst lernten wir uns kennen,
dann uns lieben, dann uns trennen
schwer verletzt.
Doch wir konnten uns nicht hassen,
nur verliebt zerstören lassen,
so wie jetzt.
3. Text -----------------------------------------------
Fantasie
Du wartest vergebens
im Bett des Erlebens
auf die grüne Stunde der Fantasie.
Glaub mir, die kommt nie!
Du hangelst dich weiter,
du fällst von der Leiter der Euphorie
und brichst dir das Knie.
Macht das gescheiter?
Die Raben sind schon abgehauen
als Flaute war
kein Schwein mehr da, um nachzuschauen:
ist alles klar?
Kein Zweck das jetzt noch nachzubauen
dieses Jahr.
Dann fragst du den Regen
und hörst, was du hörn willst
und wartest verwegen
im nassen Hemd
dass er dich fortschwemmt.
Du schaust in den Sommer
und hoffst sehr, der Kummer,
der morgen droht,
wär schon heute tot,
im ewigen Schlummer.
Komm, frag mich nicht,
was ich jetzt tät aus meiner Sicht.
Ich schick dir gern 'ne Ansichtskarte,
die nicht spricht,
und mach dir mal in deiner Warte Licht.
Was du angeblich weißt,
wie du auf Selbsterkenntnis scheißt
das bleibt dein Bier.
Was immer du dich fragst
und so dein Innenohr zernagst,
bleibt unter dir.
Ich hab’s zu oft probiert,
mit dir Probleme diskutiert,
mich nie beschwert.
Was auch immer dich versaute
von dem Schmetterling zur Raupe
ist verkehrt.
ich hab mal eine Bitte.
Ich habe zu einem Song, der mir sehr am Herzen liegt nicht weniger als drei verschiende Texte geschrieben und weiß nicht, welchen ich am besten verwende und welche ich lieber in die Tonne kloppe. Es kann ja nur einen geben.
Alle passen von der Textlänge gut in die Melodie. Die Musik ist etwas melancholisch und emotional.
Ich bin mir schon relativ sicher, dass es der letzte Text "Fantasie" wohl nicht sein wird. Trotzdem wollte ich ihn sicherheitshalber zur Diskussion stellen.
Also einer ins Töpfchen, zwei ins Köpfchen. Eure Meinungen wären mir willkommen. Immer im Hinblick darauf, dass der Text auch gesungen werden soll.
1. Text -----------------------------------------------
Beinah blind
Wir beide denken in Fragen
und bauen in Zelten,
und darum erkälten
wir uns so oft an kalten Tagen.
Du fragst, was uns bindet.
Wer als erster was findet,
der rufe es in den Raum hinein,
bevor es verschwindet.
Im Abendlicht bei schlechter Sicht,
wenn der Blick verschwimmt,
der Grenzen schärft und ständig nervt,
wenn etwas nicht stimmt,
erkennen wir uns besser
beinah blind.
Du sagst ich sei auf der Reise
und du kennst alle Gleise,
die mein Zug befährt.
Ich fühle mich belehrt,
und ich entgleise.
Ich sag, du würdst mich nicht kennen,
doch ich kann nicht benennen,
welche Welten uns trennen,
wenn du mich begreifst
und hinter dir her schleifst.
Im Morgenlicht, wenn der Tag anbricht
und wir schläfrig sind
erzwingt der Tag den Wimpernschlag,
der den Blick verkrümmt.
Wir drehn uns mit,
vollführn den Schnitt
beinah blind.
Ich probiere jeden Sinn,
halte meine Zunge hin,
um zu verstehn.
Du fütterst mich mit Salz,
ich verbrenne mir den Hals
unangenehm.
Du weißt mich nicht zu nehmen,
wenn uns die Probleme lähmen.
Kann das gehen?
Wieso springen wir nach Sternen?
Ich will laufen erstmal lernen
und das Sehen.
2. Text -----------------------------------------------
Lange nicht gesehen
Ich hab dich lang nicht gesehen.
Ist fast wie Neuland begehen.
Zwar bist du vertraut,
doch hast du umgebaut -
Tauben statt Krähen.
Ich denke an unsere Zeiten.
Wir mussten immerzu streiten,
und du warst so schön
dabei anzusehn
von allen Seiten.
Wir rannten durch die ganze Stadt
bis früh um acht.
Wir hatten uns zurecht gemacht
wie Tag und Nacht.
Wir hatten uns um den Verstand gelacht.
Ich schwor dir ewige Liebe.
Wir waren himmlische Diebe
und stahlen gern
Sonne, Mond und Stern
für unsre Kriege.
Wir sprangen gegen das Leben.
Es gab nichts zu vergeben,
bis die Zeit uns traf,
und dann dorthin warf,
wo wir nun kleben.
Wir schliefen in den Tag hinein
nur zu zweit allein.
Wir schlugen uns die Nasen ein,
und tranken Wein
und konnten oft vor Liebe nur noch schrein.
Wir gingen in die Vollen,
denn das Wünschen und das Wollen
zog uns an.
Wir küssten wie Gewitter
und zersprangen dann wie Splitter
irgendwann.
Erst lernten wir uns kennen,
dann uns lieben, dann uns trennen
schwer verletzt.
Doch wir konnten uns nicht hassen,
nur verliebt zerstören lassen,
so wie jetzt.
3. Text -----------------------------------------------
Fantasie
Du wartest vergebens
im Bett des Erlebens
auf die grüne Stunde der Fantasie.
Glaub mir, die kommt nie!
Du hangelst dich weiter,
du fällst von der Leiter der Euphorie
und brichst dir das Knie.
Macht das gescheiter?
Die Raben sind schon abgehauen
als Flaute war
kein Schwein mehr da, um nachzuschauen:
ist alles klar?
Kein Zweck das jetzt noch nachzubauen
dieses Jahr.
Dann fragst du den Regen
und hörst, was du hörn willst
und wartest verwegen
im nassen Hemd
dass er dich fortschwemmt.
Du schaust in den Sommer
und hoffst sehr, der Kummer,
der morgen droht,
wär schon heute tot,
im ewigen Schlummer.
Komm, frag mich nicht,
was ich jetzt tät aus meiner Sicht.
Ich schick dir gern 'ne Ansichtskarte,
die nicht spricht,
und mach dir mal in deiner Warte Licht.
Was du angeblich weißt,
wie du auf Selbsterkenntnis scheißt
das bleibt dein Bier.
Was immer du dich fragst
und so dein Innenohr zernagst,
bleibt unter dir.
Ich hab’s zu oft probiert,
mit dir Probleme diskutiert,
mich nie beschwert.
Was auch immer dich versaute
von dem Schmetterling zur Raupe
ist verkehrt.
#2
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 03.10.2006 18:40von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi GW, Du bist Mod, mach eine Abstimmung.
Mir persönlich gefällt der 1. Text am besten. Der 2. wird aber sicher mehr Publikum finden, da sich damit eine grössere Masse identifizieren kann und er ein wenig an 'verdammt lang her' von BAP erinnert. Den 3. Text sehe ich eher als Rap. Hilft das was?
Gruss
Margot
Mir persönlich gefällt der 1. Text am besten. Der 2. wird aber sicher mehr Publikum finden, da sich damit eine grössere Masse identifizieren kann und er ein wenig an 'verdammt lang her' von BAP erinnert. Den 3. Text sehe ich eher als Rap. Hilft das was?
Gruss
Margot
Ehrliche Schnellantwort: mir gefällt keiner.
Versuche den Text so zu gestalten, damit sich ein möglichst großer Hörerkreis damit identifizieren kann.
Vernachlässige nicht Einprägsames! Was ist mit dem Refrain? Gibt es keinen?
Wesentlich mehr könnte ich sagen, hätte ich die Melodie im Ohr. Hast Du etwas als MP3?
Nicht übel nehmen - freundlichen Gruß!
Joame
Versuche den Text so zu gestalten, damit sich ein möglichst großer Hörerkreis damit identifizieren kann.
Vernachlässige nicht Einprägsames! Was ist mit dem Refrain? Gibt es keinen?
Wesentlich mehr könnte ich sagen, hätte ich die Melodie im Ohr. Hast Du etwas als MP3?
Nicht übel nehmen - freundlichen Gruß!
Joame
#4
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 03.10.2006 19:04von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Viel Ahnung habe ich nicht. Aber :
Das, das gefällt mir, das gefällt mir sehr, gefällt mir geradezu.
Vielleicht bestärkt Sie ja meine Meinung die anderen Texte in ihrer Qualität noch verstärkt zu sehen,: aber Fantasie sprach mich am meisten an.
Gefällt mir!
Da erwischen Sie einen Ton Herr Geratewohl, der mich wegtreiben lässt. Ich kann diesen mich sehr ansprechenden Lakonismus nicht besser erklären.
Vielleicht hilft es, das mir Ihr Liedgut wie vormals Lindenberg, später Westernhagen jetzt Geratewohl anmutet.
Wie dem auch sei. ich würde mich über eine Audioversion freuen.
Zitat: |
Was auch immer dich versaute vom Schmetterling zur Raupe ist verkehrt. |
Das, das gefällt mir, das gefällt mir sehr, gefällt mir geradezu.
Vielleicht bestärkt Sie ja meine Meinung die anderen Texte in ihrer Qualität noch verstärkt zu sehen,: aber Fantasie sprach mich am meisten an.
Zitat: |
Dann fragst du den Regen und hörst, was du hörn willst und wartest verwegen im nassen Hemd dass er dich fortschwemmt. |
Gefällt mir!
Da erwischen Sie einen Ton Herr Geratewohl, der mich wegtreiben lässt. Ich kann diesen mich sehr ansprechenden Lakonismus nicht besser erklären.
Vielleicht hilft es, das mir Ihr Liedgut wie vormals Lindenberg, später Westernhagen jetzt Geratewohl anmutet.
Wie dem auch sei. ich würde mich über eine Audioversion freuen.
#6
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 03.10.2006 21:43von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Joame,
wenn ich bereit bin und eine entsprechende Vorauswahl getroffen habe, dann werde ich eine Audio-Version einstellen. Versprochen.
Und ich würde mich natürlich freuen, dann deine alternative Textversion zu vernehmen, ebenfalls in einer von Dir eingespielten Audioversion natürlich.
Grüße,
GerateWohl
wenn ich bereit bin und eine entsprechende Vorauswahl getroffen habe, dann werde ich eine Audio-Version einstellen. Versprochen.
Und ich würde mich natürlich freuen, dann deine alternative Textversion zu vernehmen, ebenfalls in einer von Dir eingespielten Audioversion natürlich.
Grüße,
GerateWohl
Ok, meine bisherigen Versuche, Audios hochzuladen scheiterten bisher stets aus verschiedenen Gründen; ich werde suchen, wo ich einen Platz finden kann. Äh, da fällt mir ein, Du möchtest es von mir gesungen hören; kannst Du Dir Caruso vorstellen, wie er Rap singt? Die Frage ist rein rhetorisch und muß nicht beantwortet werden.
#8
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 03.10.2006 23:03von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
#10
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 04.10.2006 14:27von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
#11
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 04.10.2006 16:03von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
#12
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 04.10.2006 16:06von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
#14
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Song Contest
in Arbeitshügel 05.10.2006 17:48von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
#15
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
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in Arbeitshügel 05.10.2006 18:02von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
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