Hi Alcedo
Bei Lehrlingen (in der Lyrik) muss ich immer sofort an den Zauberlehrling denken und gehe dann natürlich etwas „vorbelastet“ in ein Gedicht. Das ‚schweissen’ passt ja dann aber nicht gerade … und somit löse ich mich von dem walle, walle …
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Jüngling da von der Muse spricht, die ihn küsst, einem Mädchen, das ihn herzt, oder aber einfach Überschwang verspürt, dass er mal selber ans Werk gehen darf. Im Grunde ist das ja auch nicht wichtig, die Begeisterung ist eh herauszulesen.
Jetzt noch etwas Gemecker: Die ICHs würde ich klein und kursiv schreiben. Obwohl das lyr. Ich evtl. damit verdeutlichen will, dass sein Selbstbewusstsein ins Unermessliche gestiegen ist, finde ich es – vom Schriftbild her – unschön.
Dann das ‚tut’ in S1/Z4 …. tut, tut, die Eisenbahn ist da …
… schrecklich! Auch das ‚vorm’ in S3/Z3 ist nicht gerade der Heuler. Da würde ich mir nochmals Gedanken darüber machen.
Die beiden Wiederholungen ‚Regenboden’ und ‚Silberpappeln’ finde ich aber wieder recht originell. Man merkt geradezu, wie der Lehrling voller Enthusiasmus nach Worten sucht und dann einfach wiederholt.
Gruss
Margot