|
|
#1
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Quartalslieber
in Humor und Fröhliches 19.11.2006 16:59von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Quartalslieber
Neulich haben wir uns zwei gesucht, gefunden,
recht viel Sex gehabt und im als Kurzbeziehung
anerkannten Provisorium verbunden,
frei von Zwang, Vertrauen und Diskriminierung.
Doch nun kommt die Zeit, in der so Fragen fallen,
leise wilde Blätter im Affärenherbst:
Könnten wir uns lebenslang zusammen ballen?
Prompt entfahren Gegenfragen meinem Herz:
Ist sie krank, und hat sie nicht mehr lang zu leben?
Tötete sie jeden Exfreund nachts im Bett?
Ist sie schon an einen anderen vergeben?
Oder ist sie frei, gesund und einfach nett?
Denn ich brauche Liebe, die am Schluss mein Herz bricht,
oder eine, die ich einst beweinen kann.
Denn nur voll erblüht die Liebe, die der Schmerz sticht,
dass ich sie verlieren werde irgendwann.
Neulich haben wir uns zwei gesucht, gefunden,
recht viel Sex gehabt und im als Kurzbeziehung
anerkannten Provisorium verbunden,
frei von Zwang, Vertrauen und Diskriminierung.
Doch nun kommt die Zeit, in der so Fragen fallen,
leise wilde Blätter im Affärenherbst:
Könnten wir uns lebenslang zusammen ballen?
Prompt entfahren Gegenfragen meinem Herz:
Ist sie krank, und hat sie nicht mehr lang zu leben?
Tötete sie jeden Exfreund nachts im Bett?
Ist sie schon an einen anderen vergeben?
Oder ist sie frei, gesund und einfach nett?
Denn ich brauche Liebe, die am Schluss mein Herz bricht,
oder eine, die ich einst beweinen kann.
Denn nur voll erblüht die Liebe, die der Schmerz sticht,
dass ich sie verlieren werde irgendwann.
#2
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Quartalslieber
in Humor und Fröhliches 19.11.2006 19:19von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi GW
Ich bin grad etwas faul und habe Dir die paar Anmerkungen direkt in den Text geschrieben.
Neulich haben wir uns zwei gesucht, gefunden, (schreibt man Zwei nicht gross? Würde hier einen Punkt setzen.)
XxXxXxXxXxXx
recht viel Sex gehabt und im als Kurzbeziehung (ihm)
XxXxXxXxXxXx
anerkannten Provisorium verbunden, (anerkanntes ?)
XxXxXxXxXxXx
frei von Zwang, Vertrauen und Diskriminierung.
XxXxXxxXxxXx <--
Doch nun kommt die Zeit, in der so Fragen fallen,
XxXxXxXxXxXx
leise, wilde Blätter im Affärenherbst: (Vorschlag: Leis, wie wilde Blätter im Affärenherbst = tolles Wort )
XxXxXxXxXxX
Könnt ich ewig mich mit ihr zusammen ballen? (ihr bezieht sich auf Zeit … lach)
XxXxXxXxXxXx
Prompt entfahren Gegenfragen meinem Herz:
XxXxXxXxXxX
Ist sie krank, und hat sie nicht mehr lang zu leben?
XxXxXxXxXxXx
Tötete sie jeden Exfreund nachts im Bett?
XxxxXxXxXxX <---
Ist sie schon an einen anderen vergeben?
XxXxXxXxxxXx <- stört nicht
Oder ist sie frei, gesund und einfach nett?
XxXxXxXxXxX
Denn ich brauche Liebe, die mir einst das Herz bricht,
XxXxXxXxXxXx
oder eine, die ich einst beweinen kann. (2x einst)
XxXxXxXxXxX
Denn nur voll erblüht die Liebe, die der Schmerz sticht,
XxXxXxXxXxXx
dass ich sie verlieren werde irgendwann.
XxXxXxXxXxX
Tja, ich kenne auch solche Leute, die nur glücklich sind, wenn sie leiden. Von daher kann ich den Text nachvollziehen. Es könnte sich dabei glatt um einen Dichter handeln!
Gruss
Margot
Ich bin grad etwas faul und habe Dir die paar Anmerkungen direkt in den Text geschrieben.
Neulich haben wir uns zwei gesucht, gefunden, (schreibt man Zwei nicht gross? Würde hier einen Punkt setzen.)
XxXxXxXxXxXx
recht viel Sex gehabt und im als Kurzbeziehung (ihm)
XxXxXxXxXxXx
anerkannten Provisorium verbunden, (anerkanntes ?)
XxXxXxXxXxXx
frei von Zwang, Vertrauen und Diskriminierung.
XxXxXxxXxxXx <--
Doch nun kommt die Zeit, in der so Fragen fallen,
XxXxXxXxXxXx
leise, wilde Blätter im Affärenherbst: (Vorschlag: Leis, wie wilde Blätter im Affärenherbst = tolles Wort )
XxXxXxXxXxX
Könnt ich ewig mich mit ihr zusammen ballen? (ihr bezieht sich auf Zeit … lach)
XxXxXxXxXxXx
Prompt entfahren Gegenfragen meinem Herz:
XxXxXxXxXxX
Ist sie krank, und hat sie nicht mehr lang zu leben?
XxXxXxXxXxXx
Tötete sie jeden Exfreund nachts im Bett?
XxxxXxXxXxX <---
Ist sie schon an einen anderen vergeben?
XxXxXxXxxxXx <- stört nicht
Oder ist sie frei, gesund und einfach nett?
XxXxXxXxXxX
Denn ich brauche Liebe, die mir einst das Herz bricht,
XxXxXxXxXxXx
oder eine, die ich einst beweinen kann. (2x einst)
XxXxXxXxXxX
Denn nur voll erblüht die Liebe, die der Schmerz sticht,
XxXxXxXxXxXx
dass ich sie verlieren werde irgendwann.
XxXxXxXxXxX
Tja, ich kenne auch solche Leute, die nur glücklich sind, wenn sie leiden. Von daher kann ich den Text nachvollziehen. Es könnte sich dabei glatt um einen Dichter handeln!
Gruss
Margot
Hi again, GW...
Das hier gefällt mir auch gut, es spricht für mich eigentlich schon fast die gleiche Sprache - wenn auch seitenverkehrt - Deines anderen Gedichts. Liebesbeziehung, vormals nicht als solche 'abgestempelt', sondern 'einfach' genossen, wird zur Frage nach möglicher Beständigkeit. Das tut sie meist dann, wenn Zweifel sich geschürt haben, vor allem, wenn diese nicht gedanklich durchformuliert wurden. Dann stellt sich - meiner Erinnerung nach - so etwas ein wie: Hat das eigentlich alles Sinn, und - will ich das fortführen... und ... wo führt es (mich/uns) hin?
Ist etwas Verborgenes hierin, um das ich nicht weiß? Kann ich vertrauen? Will ich das? Ereilt mich 'einst' ein böses Erwachen, ein Schock? oder kann ich verweilen... oder... will ich 'einst' (einzig) doch nur enttäuscht sein/werden?
Wann passiert (mir/uns) das? Dann, wenn wir ein Gerüst gebaut haben, einen Plan entwerfen/entworfen haben? Die 'einst' sehe ich hier auch als Wort-, nicht aber als Sinnwiederholung.
Liebe als Lied, als Leid, als Tanz, als Tand, als Plan, Traum oder Genuss(?).
Gut durchdacht, will ich meinen.
Auch hier nochmals
Grüße :-)
Uschi
Das hier gefällt mir auch gut, es spricht für mich eigentlich schon fast die gleiche Sprache - wenn auch seitenverkehrt - Deines anderen Gedichts. Liebesbeziehung, vormals nicht als solche 'abgestempelt', sondern 'einfach' genossen, wird zur Frage nach möglicher Beständigkeit. Das tut sie meist dann, wenn Zweifel sich geschürt haben, vor allem, wenn diese nicht gedanklich durchformuliert wurden. Dann stellt sich - meiner Erinnerung nach - so etwas ein wie: Hat das eigentlich alles Sinn, und - will ich das fortführen... und ... wo führt es (mich/uns) hin?
Ist etwas Verborgenes hierin, um das ich nicht weiß? Kann ich vertrauen? Will ich das? Ereilt mich 'einst' ein böses Erwachen, ein Schock? oder kann ich verweilen... oder... will ich 'einst' (einzig) doch nur enttäuscht sein/werden?
Wann passiert (mir/uns) das? Dann, wenn wir ein Gerüst gebaut haben, einen Plan entwerfen/entworfen haben? Die 'einst' sehe ich hier auch als Wort-, nicht aber als Sinnwiederholung.
Liebe als Lied, als Leid, als Tanz, als Tand, als Plan, Traum oder Genuss(?).
Gut durchdacht, will ich meinen.
Auch hier nochmals
Grüße :-)
Uschi
#4
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Quartalslieber
in Humor und Fröhliches 19.11.2006 22:18von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Hallo Ihr Lieben,
danke für die Rückmeldungen.
@Margot: Dank Dir für die Analyse. Die Diskriminierung ist mir wohl entgangen. Bei mir war das xXxXx. Das ginge vielleicht auch noch an, aber nicht mit dem unbetonten "und" davor, was? Hm. Mist!
Da muss ich nochmal ran.
Die Ellision "leis" wollte ich dann doch mit aller Gewalt vermeiden. Daher diese Variante, die ich doch bevorzuge.
Meinst Du einer, der nur dichten kann, wenn er leidet? Da könnte was dran sein.
@KB: Toll finde ich an Deiner Deutung, dass Du hier noch so viel Verletzlichkeit und Hoffnungsvolles in dem Gedicht siehst, da es ja rein wörtlich doch sehr abgeklärt angelegt ist. Aber Deine Lesart gefällt mir gut.
Da muss ich nochmal drüber nachdenken.
Liebe Grüße Euch beiden.
GW
danke für die Rückmeldungen.
@Margot: Dank Dir für die Analyse. Die Diskriminierung ist mir wohl entgangen. Bei mir war das xXxXx. Das ginge vielleicht auch noch an, aber nicht mit dem unbetonten "und" davor, was? Hm. Mist!
Da muss ich nochmal ran.
Die Ellision "leis" wollte ich dann doch mit aller Gewalt vermeiden. Daher diese Variante, die ich doch bevorzuge.
Zitat: |
Margot schrieb am 19.11.2006 19:19 Uhr: Tja, ich kenne auch solche Leute, die nur glücklich sind, wenn sie leiden. Von daher kann ich den Text nachvollziehen. Es könnte sich dabei glatt um einen Dichter handeln! |
Meinst Du einer, der nur dichten kann, wenn er leidet? Da könnte was dran sein.
@KB: Toll finde ich an Deiner Deutung, dass Du hier noch so viel Verletzlichkeit und Hoffnungsvolles in dem Gedicht siehst, da es ja rein wörtlich doch sehr abgeklärt angelegt ist. Aber Deine Lesart gefällt mir gut.
Da muss ich nochmal drüber nachdenken.
Liebe Grüße Euch beiden.
GW
#5
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Quartalslieber
in Humor und Fröhliches 19.11.2006 23:06von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Wenn Du leise beibehalten willst, musst Du aber die Komas anpassen, weil leise ein Adverb (zu fallen) ist und kein Adjektiv, das von wilde getrennt werden müsste. * Wobei diese Zeile - in Deiner Version - doch recht schwer zu lesen ist.
*So habe ich das gelernt, aber das ist evtl. ganz anders geworden. *g
*So habe ich das gelernt, aber das ist evtl. ganz anders geworden. *g
#6
von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
Quartalslieber
in Humor und Fröhliches 20.11.2006 12:57von GerateWohl • Mitglied | 2.015 Beiträge | 2015 Punkte
interessanter Gedanke. Die Liebe, die nur durch den Verlustgedanken richtig gelebt werden kann.
Klingt mir nach einem armen Würstchen, der die Erfahrung zur Erwartungshaltung internalisiert hat.
Gut verdichtet.
Gruß, Fabian
Klingt mir nach einem armen Würstchen, der die Erfahrung zur Erwartungshaltung internalisiert hat.
Gut verdichtet.
Gruß, Fabian
Besucher
0 Mitglieder und 121 Gäste sind Online Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Christian87655 |
Forum Statistiken
Das Forum hat 8220
Themen
und
61619
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 420 Benutzer (07.01.2011 19:53). |
Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |