#1

Paranoid

in Diverse 06.12.2006 22:35
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
    Paranoid


Schau ihm nicht nach und komm denke an mich.
Niemand darf, niemand kann dich jemals finden.
Oh, meine Liebe, behalt es für dich.

Du bist Gemahlin und königlich, ich!
Herrscher wie mich kann man nicht überwinden.
Schau ihm nicht nach und komm denke an mich.

Jeden, der um unser Königreich schlich,
findet man sorgfältig hängend an Linden.
Oh, meine Liebe behalt es für dich.

Glück, das von unserer Seite mal wich,
lässt sich zu treuem Soldatenpack schinden.
Schau ihm nicht nach und komm denke an mich.

Bleiben wir weiterhin überglücklich!
Lass uns doch sämtliche Enden verbinden.
Oh, meine Liebe behalt es für dich.

Hoppla, dein Herz, das bekommt einen Stich -
mitten hinein - und du fällst mir nach hinten:
Schau ihm nicht nach und komm denke an mich.
Oh, meine Liebe, behalt es für dich.


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#2

Paranoid

in Diverse 13.12.2006 11:27
von Fabian Probst (gelöscht)
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ich komme mit der Metrik hier überhaupt nicht zurecht, und deswegen auch nicht ansatzweise in das Gedicht hinein.

Geht das nur mir so?
Wie soll man das lesen, Alcedo? Vielleicht steh ich auch auf dem Schlauch.

Gruß, Fabian

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#3

Paranoid

in Diverse 13.12.2006 11:47
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
hallo Fabian

intendiert ist ein sauberer Daktylus (die Überschrift dient auch als Vorgabe fürs Metrum). an einigen Stellen ist er gezwungenermaßen gebeugt, an einer Stelle mit Absicht.

Gruß
Alcedo


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#4

Paranoid

in Diverse 13.12.2006 13:35
von Fabian Probst (gelöscht)
avatar
Ja, ab der dritten Zeile sehe ich das jetzt auch.

In der ersten will ich immer das "komm" betonen, in der zweiten das "darf".
Ich hab das so versucht, dass ich wirklich kaum in das Gedicht rein kam, aber mittlerweise habe ich mich einigermaßen darauf eingestellt.

Gefällt mir ganz gut, ich mag ja diese Form der Villanelle.
Diese Holperer (vielleicht liegt das ja auch an mir) verhindern aber von vorne herein, dass ich mich richtig darauf einlassen kann.

Ich bin mal gespannt, wie das andere sehen, denn es kann ja sein, dass ich irgendwie etwas falsch mache, beim lesen.

Gruß, Fabian

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#5

Paranoid

in Diverse 13.12.2006 13:42
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Nur auf die Schnelle mangels Zeit (eigentlich wollte ich mehr schreiben):
ging mir genauso wie Fabian, in den Rhythmus des Gedichtes bin ich gar nicht gekommen. Wohl auch, weil die erste Zeile fast nur aus Einsilbern besteht und einem kaum was hinsichtlich der Lesart an die Hand gibt. Mit diesem "komm" kann ich mich auch nicht anfreunden. Zudem sind einige Stellen ("königlich, ich") doch sehr bemüht...

Das ist wohl die schlechteste Villanelle, die ich von Dir bislang gelesen habe, Alcedo (waren bisher auch nur zwei ).

Überzeugt mich nicht, aber vielleicht komme ich später noch zu einem "mehr" an Begründungen.

Grüße,

Don

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#6

Paranoid

in Diverse 13.12.2006 23:15
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
@Fabian:
schön dass du weitere Leseversuche gestartet hast.
merci für das Feedback zu den Holperern. anscheinend war ich zu sehr im eigenen Singsang gefangen um mir der Disharmonie bewußt zu werden.

@Don:
den gleichen Dank auch an dich.
dein Urteil soll mir Ansporn sein, diesen Versuch als meine dauerhaft Schlechteste Villanella im Orkus der Forenwelt zu versenken.

liebe Grüße
Alcedo

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