Hi Knud
Ich nehme mal so locker an, der Mann in Schwarz ist nicht Tommy Lee Jones (*g), sondern der Tod. Wenn wir jetzt also von rückwärts buchstabieren, muss es sich – beim Sprecher – wohl um jemanden handeln, der gerne sterben würde bzw. stirbt. Vermutlich sogar in der Weihnachtsnacht (Flocken, Stern, Glocken). Was bringt jetzt aber diesen Jemand dazu, dies zu wollen? Anscheinend das hässliche Dasein, das Du in den ersten zwei Str. beschreibst. Tonnenfeuer = Slums, Eiterbeine = Obdachlose, Rose = Frau. Nun ja, kein schönes Szenario, da kann einem das Leben schon verleiden.
Der „Reim“ Lawinen/Linien ist ja sehr verwegen!
Ich sehe auch nicht ganz, wieso die Rose namenlos blühen soll, also unbemerkt, darauf aber sofort zerfurcht und welk ist. (?) Ich persönlich würde Zeile 3 und 4 in der 1. Str. ändern. Vielleicht etwas mit ‚Schienen’ (in dem Sinne von Geleisen); würde besser zu den Lawinen passen und ist doch auch recht düster. ZmB. wenn sie plötzlich aufhören oder ins Nichts führen. Lediglich ein Vorschlag, gelle, Du kennst das ja von meiner Seite.
Das ‚auch’ in Z3/S3 passt m.E. auch nicht wirklich. Wie wäre es, wenn Du die wörtliche Rede bereits dort beginnen würdest? In etwa: „Hör, von ferne läuten Glocken. Mann ….“ oder so in der Art.
Gruss
Margot